Blue Moon Fans

Small Talk - Der Blue Moon Roman ist da!!!

stizn - Mi 15 März, 2006 12:40
Titel: Der Blue Moon Roman ist da!!!
hallo leute,

ich habe eine gute nachricht für alle leseratten Smile

der blue moon roman ist da Smile hab ihn heute bekommen Very Happy

auf der seite des versandhandels ist er zwar noch immer als 'noch nicht erschienen' deklariert, aber meine frau hält ihn schon in händen...

sg stizn
Revenge - Mi 15 März, 2006 12:47
Titel:
*freuuuuu* Und wie ist er? happy2
Flotti - Mi 15 März, 2006 13:04
Titel:
Ich sag nur:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3784430325/qid=1142419949/sr=1-1/ref=sr_1_11_1/028-9484414-7915702
http://www.bol.de/shop/bde_bu_hg_startseite/suchartikel/blue_moon/frank_rehfeld/ISBN3-7844-3032-5/ID11412052.html
http://www.buch.de/shop/bde_bu_hg_startseite/suchartikel/blue_moon/frank_rehfeld/ISBN3-7844-3032-5/ID11412052.html

Wer bei Buch.de oder bol.de nicht angemeldet ist und für mehr als 25 Euro bestellt, also mehr als nur den Roman, kann hier 5 Euro sparen.
http://www.molkerei-weihenstephan.de/main.php
http://www.bol.de/shop/knorr2006/show/?ProvID=250977
stizn - Mi 15 März, 2006 13:40
Titel:
revenge hat folgendes geschrieben:
Und wie ist er?


ich vermute mal sehr gut Smile da ich jedoch in der arbeit sitze und meine frau den roman zuhause hat, kann ich nur sehr vage vermutungen anstellen Laughing

sg stizn
heimdal - Mi 15 März, 2006 15:56
Titel:
Kanst du vieleicht mal den Klappentext oder ne keine Zusammenfassung
reinsetzen. Würd mal interes sieren worums da geht. read2
master - Mi 15 März, 2006 16:01
Titel:
Da stizn den roman seit dem er ihn heut bekommen hat leider erst an die 30 mal durchlesen konnte wird sein momentaner wissenstand wohl nicht für eine zusammenfassung ausreichen.

Mit anderen worten: einfach abwarten Smile
heimdal - Mi 15 März, 2006 16:04
Titel:
dann eben nur der klappentext.
master - Mi 15 März, 2006 16:06
Titel:
@heimdal: nimm nicht alles ernst was ich schreibe Wink
Der klappentext würde mich übrigens auch interessieren...
Flotti - Mi 15 März, 2006 16:24
Titel:
Ist zwar kein Klappentext, aber ist eine grobe Inhaltsangabe.
Die Völker der phantastischen Welt Blue Moon sind nach dem Tod des alten Königs zersplittert und werden von zwei machtgierigen Thronfolgern tyrannisiert. Jetzt droht auch noch das brutale Seeräubervolk der Buka das Land zu zerstören. Eine geheime Expedition von Auserwählten aller Völker bricht auf, das Herz des mächtigen Psi-Kristalls zu finden, mit dessen Hilfe die Einheit und Macht der Völker wiedererlangt werden können. Werden die unterschiedlichen Krieger lernen, gemeinsam zu kämpfen, um Buka und Thronfolger zu vertreiben? Für Blue Moon sind sie die letzte Hoffnung ... Der spannende Fantasy-Roman zum erfolgreichen Spiel.
Mobbi - Mi 15 März, 2006 16:41
Titel:
Klingt ja gar nicht mal so schlecht.
ErzEngel - Mi 15 März, 2006 17:22
Titel:
Die Buka als Piratenvolk klingt auch sehr interessant.

Ich denke, da ließen sich sicherlich noch ein paar Spiele draus entwickeln.
heimdal - Mi 15 März, 2006 17:22
Titel:
Jep klingt sehr interesant wenn nun auch noch der Preids stimmt lohnt es sich sicher den Roman zuzulegen. weiß jemand wie teuer er ist?
Revenge - Mi 15 März, 2006 17:29
Titel:
Worum es in dem Buch geht, hat Frank aber in dem anderen Thread auch schon verraten.
Tekton - Mi 15 März, 2006 19:39
Titel:
Hört sich ja sehr interessant an, die Zusammenfassung, vor allem, dass die Völker ihre Kräfte kombinieren. Doch wenn die Buka so stark sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Karten der Buka-Invasion als Standardset genau so stark ist wie das der anderen Völker(würde jedenfalls hintergründlich nicht passen).

Leider habe ich den Roman noch nirgendwo gesehen, aber ich kann es nicht erwarten, ihn in Händen zu halten.

Wink
heimdal - Mi 15 März, 2006 20:00
Titel:
ich hab gerade mal bei amazon geguckt dort gibt es das buch für 20€. Allerdings hat es mich verwundert das als Genre Science Fiction, Fantasy & Horror angegeben wurde(kann mir den horror nich so richtig vorstelen)
Naja mal überraschenlassen.
Frank - Mi 15 März, 2006 21:18
Titel:
Hallo alle zusammen, heute habe ich auch meine Belegexemplare des Romans bekommen und bin sehr zufrieden damit. Das matte Schwarz wirkt meines Erachtens viel besser, als wenn es glänzend wäre, wie ich nach dem Vorschaubild bei Amazon schon befürchtet hatte.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie euch der Roman gefällt. Leider bin ich die nächsten Tage nicht zu Hause, kann also erst nächste Woche lesen, was ihr schreibt. Morgen muss ich in aller Herrgottsfrühe zur Buchmesse nach Leipzig, wo ich morgen Abend aus dem Roman lesen werde. Auch Freitag Vormittag werde ich noch auf der Messe sein, hauptsächlich am Stand von Herbig/LangenMüller. Falls jemand von euch aus der Nähe von Leipzig stammt, würde ich mich freuen, euch auf der Lesung oder der Messe zu treffen.

Am Wochenende schließlich bin ich zu einer Familienfeier in Oldenburg, aber ab Montag werde ich selbstverständlich wieder hier ins Forum schauen.

Bis dahin viele Grüße
stizn - Mi 15 März, 2006 21:32
Titel:
ich bin bis jetzt nur kurz zum anlesen, gekommen, und muss sagen der prolog alleine hört sich schon sehr vielversprechend an...

am liebsten würde ich mir einen tag frei nehmen, mich in einer ecke verstecken, und das buch in einem satz verschlingen Smile

sg stizn
stizn - Do 16 März, 2006 09:39
Titel:
soooo, ich habs geschafft gestern die ersten kapitel zu lesen...

das buch liest sich sehr flüssig, und es nach meinem empfinden auch immer eine gewisse spannung da - man will einfach nicht aufhören zu lesen...

für insider ist es ebenfalls sehr interessant, da man zu anfang die namen der auserwählten und ihre bedeutung erfährt und auch einiges über die noch unbekannten buka.

so... mehr gibts jedoch nicht mehr Very Happy

sg stizn
deny - Fr 17 März, 2006 23:23
Titel:
Will ich auch haben:(

Naja im April giebts ja wieder Geld!!!
kilrah - Mo 20 März, 2006 11:31
Titel:
Hab den Roman auch seit heut in Händen, bin aber leider nur dazu gekommen den Prolog zu lesen, kann also noch nicht wirklich was zum Inhalt sagen.

Was jedenfalls alle Leser mit Brille freuen dürfte ist, daß der Roman sehr große Buchstaben hat. Alle Freunde von Taschenbüchern werden sich dagegen wegen des 'Weißanteils' auf den Seiten ärgern. Man würde von außen mehr Inhalt erwarten.

Endlich zeithaben zum weiterlesen will...
stizn - Do 23 März, 2006 09:44
Titel:
Hallo Frank,

ich habe den Roman jetzt fast fertiggelesen, und möchte dir wirklich zu diesem meisterwerk gratulieren Smile ich finde das buch sehr gut gelungen, und spannend. die details die man über die welt erfährt sind wirklich einmalig, und fügen sich lückenlos ins blue moon universum ein...

aber dennoch drängen sich mir einige fragen auf Smile

in einem autoren forum habe ich folgendes von dir gelesen:

Frank hat folgendes geschrieben:
In dem Roman ist eine sehr harte Szene drin, die für Jugendliche meines Erachtens absolut nicht geeignet ist, obwohl sie nur zwei Absätze lang ist.


geht es bei dieser angesprochenen szene um die zwischenfälle bei der hochzeit? (ich will ja nich zu viel verraten Smile)

des weiteren würde mich interessieren, warum du manche figuren aus dem kartenspiel übernommen hast und manche neu erfunden hast? es könnte natürlich auch sein, das die neuen charaktere ein vorgeschmack auf die 'Buka-Invasion' sind... (sammt mutanten) bin schon gespannt.

ich werde mich mit meinen weiteren fragen noch ein wenig zurückhalten, da ich ja nix aus dem buch verraten will, und würde mich über deine antworten freuen. Smile

was mich noch mehr freuen würde, wäre die ankündigung eines zweiten romans Laughing aber das wäre wohl noch zu früh ^^

sg stizn
Widukind - Do 23 März, 2006 10:16
Titel:
Ich habe den Roman auch gestern bekommen und auch ein bisschen angefangen. Gefaellt mir wirklich gut und ich koennte mir auch vorstellen, weitere Buecher von Frank Rehfeld zu lesen.
Ladoik - Do 23 März, 2006 11:03
Titel:
Ich habe ihn auch gestern bekommen, bin irgendwo auf seit 60 oder so.
Bisher gefällt es mir ganz gut, ich bin gespannt was da so hinter steckt.
Frank - Do 23 März, 2006 17:45
Titel:
Vielen Dank für das Lob! Leider habe ich mir letzte Woche auf der Buchmesse eine ziemlich üble Erkältung eingefangen und die letzten Tage mit Husten, Schnupfen und Fieber flach gelegen. Da bauen solche positiven Kommentare über das Buch doch direkt wieder auf.

Was die Fragen betrifft: Bei der Szene, die ich vor einigen Monaten im Forum von Nicole Rensmann angesprochen hatte, ging es tatsächlich um die Ereignisse bei der Buka-Hochzeit. Ursprünglich war die Szene noch wesentlich härter, ich habe sie dann etwas entschärft. Aber wenn man bedenkt, welche Folgen sich daraus ergeben, musste schon etwas ziemlich Krasses passieren.

Einige Personen habe ich aus den Völkersets übernommen, da ich es sehr angenehm fand, die entsprechende Handlungsperson direkt mit Bild vor mir liegen zu haben. Ich hoffe, dass dies auch die Leser ähnlich sehen. Es schafft direkt eine gewisse Verbundenheit, wenn man die Person schon zumindest vom Namen her kennt und vielleicht schon mehrfach mit ihr gespielt hat. Eventuell erinnert sich der eine oder andere beim Ausspielen der Karte künftig ja sogar grinsend an die Abenteuer, die die entsprechende Figur im Roman erlebt hat.

Allzu sehr übertreiben wollte ich es bei den Personen aber auch nicht. Bei einien Völkern ließen sich keine passenden Vorbilder für solche Charaktere finden, wie ich sie mir vorstellte, manchmal fand ich es aus verschiedenen Gründen auch reizvoller, neue Personen zu erfinden. Im Grunde habe ich sie als Individuen ja alle erst quasi entwickelt, da man von den Karten her nicht viel mehr als den Namen kannte. Der Unterschied zwischen einer neuen und einer dem Spiel entliehenen Person ist also nicht besonders groß, ich denke, dass ich da eine ausgewogene Mischung gefunden habe.

Für einen weiteren Blue Moon-Roman sieht es übrigens recht gut aus, obwohl es bislang noch keinen konkreten Vertrag gibt. Das dürfte sich innerhalb der nächsten Wochen entscheiden, ebenso, ob es eine englischsprachige Ausgabe des ersten Buches geben wird, wonach in einem anderen Thread schon mal gefragt wurde. Im zweiten Band wird es voraussichtlich schwerpunktmäßig um die Phar gehen; in diesem Zusammenhang werden dann auch die Fragen, die am Ende des ersten Buches noch offen bleiben mussten, beantwortet, da alles in einen sehr großen Handlungsrahmen eingebettet ist.
Revenge - Do 23 März, 2006 21:21
Titel:
Zitat:
Im zweiten Band wird es voraussichtlich schwerpunktmäßig um die Phar gehen

Juhuu, ich wusste es! hello1 Gedankenbeeinflussung... Twisted Evil
stizn - Fr 24 März, 2006 09:35
Titel:
Hallo Frank,

ich finde es sogar sehr gut, das du die Personen aus dem Kartenspiel übernommen hast. ich persönlich hätte es sogar noch besser gefunden, wenn alle figuren aus dem spiel entstanden wären, aber wie du schon erwähnt hast hätte es für manche figuren keine vorlage gegeben.

so... dann bleibt jetzt nur mehr das hoffen, auf einen zweiten roman Smile

eine frage hätte ich noch (ich weiss ich bin neugierig) wie lange hast du eingentlich an dem roman geschrieben? also vom ersten buchstaben bis zum letzten punkt?

sg stizn

ps. möge blue moon mit dir sein Smile
kilrah - Fr 24 März, 2006 11:03
Titel:
Frank hat folgendes geschrieben:
Im zweiten Band wird es voraussichtlich schwerpunktmäßig um die Phar gehen; in diesem Zusammenhang werden dann auch die Fragen, die am Ende des ersten Buches noch offen bleiben mussten, beantwortet, da alles in einen sehr großen Handlungsrahmen eingebettet ist.


Soweit dann wohl zum Thema ob es auch noch ein Kartenset zu den Phar geben wird...
Ladoik - Fr 24 März, 2006 13:20
Titel:
*nickt*
Der Gedanke schoß mir auch sofort durch den Kopf *freu*

Was nicht heißen soll das ich mich nicht auch auf den Roman freue Wink
Frank - Fr 24 März, 2006 14:56
Titel:
Ich will nicht als Spielverderber auftreten, aber wenn man bedenkt, dass erst im Herbst das Buka-Set erscheint, sollte man aus meinen Worten nicht direkt auf ein Phar-Set schließen, das es wohl ohnehin frühestens irgendwann nächstes Jahr gäbe. So weit ich weiß, steht dies aber noch völlig in den Sternen, darüber hat sich von den Verantwortlichen wohl noch keiner Gedanken gemacht.

Als Hintergrund für einen Roman geben die Phar freilich sehr viel her, weil bislang noch kaum etwas über sie bekannt ist und einige offene Rätsel nur durch sie aufgeklärt werden können. Allein deshalb steht für mich außer Frage, dass sie in einem eventuellen zweiten Buch eine wichtige Rolle spielen werden, unabhängig davon, ob Reiner Knizia, die Leute von Kosmos und wer sonst damit zu tun hat, irgendwann nächstes Jahr entscheiden, ob sie ein Kartenset zu den Phar machen.

Auf den Tag genau kann ich nicht sagen, wie lange ich an dem ersten Roman gesessen habe. Alles in allem deutlich über ein halbes Jahr, wobei ich allein viel Zeit gebraucht habe, um mich überhaupt mit der BM-Welt vertraut zu machen. Auch die Entwicklung der Handlung dauerte, weil ich anfangs immer wieder an Grenzen stieß, wo sich irgendetwas, das ich mir ausgedacht hatte, als unmöglich erwies, weil es einen Widerspruch zum Spiel bildete. Diese Art der Recherche wäre bei einer Fortsetzung nicht mehr nötig, da ich jetzt ziemlich gut in der BM-Welt drin bin. Außerdem wäre ich handlungsmäßig wesentlich freier, da nicht mehr so viele wichtige Ereignisse durch die beiden Spiele vorgegeben wären. Schon deshalb hoffe ich sehr auf einen zweiten Band.
Lachwurzn - So 26 März, 2006 12:53
Titel:
Ich habe den Roman jetzt fertig gelesen und muß Frank ein Kompliment aussprechen. Das Buch ist sehr professionell geschrieben (man merkt, daß er kein Neuling darin ist) und hat alle Ingredenzien eines erfolgreichen Fantasy-Werks: Schicksal, gut gegen böse, magische Artefakte, Mythologie, Rassenunterschiede, klare Hauptmotive und Herausforderungen, rasche Schauplatzwechsel in der Erzählstruktur, persönliche Entwicklung der Charaktere, viele menschliche Emotionen (wie Haß, Trauer, Wut, Freundschaft, Mißtrauen,..), viele Kämpfe, bildhafte Sprache, gelungener Spannungsaufbau usw.

Es macht vor allem als BlueMoon-Kenner Spaß, weil es einem so vorkommt, als würde man eine Geschichte über alte Bekannte lesen. Die Karten und deren Charaktere sind geschickt in die Geschichte verwoben, aber es kommen genug neue Personen vor, um Platz für die Eigenständigkeit des Romans als andere Medienform zu lassen.

Es muß wahrlich nicht leicht gewesen sein, sich beim Schreiben in der eigenen Phantasie durch die vordefinierte BlueMoon-Welt einschränken zu lassen - aber möglicherweise ist Frank das durch ähnliche Bereiche wie "Stargate" schon gewohnt.




____________________________________
Jeder ist überzeugt, er könne Bücher kritisieren - nur weil er Lesen und Schreiben gelernt hat. (William Somerset Maugham)
Revenge - So 26 März, 2006 14:42
Titel:
Zitat:
aber möglicherweise ist Frank das durch ähnliche Bereiche wie "Stargate" schon gewohnt.

Wos?? Da gibt's auch Bücher?! *auchhabenwillauchhabenwill*
Frank - So 26 März, 2006 17:30
Titel:
Wouw, ich weiß gar nicht, was ich nach so viel Lob sagen soll... Very Happy

Bei den Büchern zu TV-Serien wie Stargate SG-1 oder Andromeda waren die Einschränkungen durch die Vorgaben nochmal ganz anders als hier, da ich mich meist an einzelne Serienfolgen halten musste. Darauf legen vor allem die amerikanischen Produktionsfirmen Wert, da sie nur schlecht kontrollieren können, was hier in einem deutschen Buch steht und ob es ihren Planungen inhaltlich womöglich widerspricht. Das war fast ein Abtippen dessen, was auf der Mattscheibe zu sehen war, wobei ich mich jedoch bemüht habe, wenn möglich zumindest eine eigenständige Nebenhandlung dazu zu erfinden und unauffällig in das Buch einzuflechten.

Interessanter ist es da schon, wenn man um die bekannten Hauptpersonen herum ganz eigene Geschichten schreiben kann. Insofern hatte ich bei Blue Moon deutlich mehr Freiheiten als bei den meisten Büchern zu TV-Serien, auch wenn wichtige Eckpfeiler der Handlung durch die Spiele vorgegeben waren.
Sleepy - Di 28 März, 2006 19:36
Titel:
Ich habe den Roman jetzt auch, bin allerdings erst auf Seite 20 oder so...

Bislang ist er aber ziemlich gut. Eine genauere Meinung von mir gibt's, wenn ich etwas weiter bin Wink
Flotti - Di 28 März, 2006 22:27
Titel:
@Frank: Ich habe den Blue Roman jetzt auch bestellt und die Betonung liegt auf "bestellt". Ich war in verschiedenen Städten, in großen und kleinen Läden, jetzt nicht wegen des Romans, sondern nur interesshalber mal überall nachgefragt. Es gibt ihn nirdendwo zu kaufen und überall das gleiche Bild nachdem im Computer gesucht worden ist. Upps den haben wir ja doch, den kann ich bestellen, ist in 2 Tagen hier. Wie soll ein Roman erfolgreich werden, wenn man ihn nicht kaufen kann bzw. nicht in Geschäften sieht. Später hat jeder aus dem Forum ein Buch gekauft und das war es dann. Wer soll den sonst auf die Idee kommen den Roman zu lesen, wenn er durch das Spiel nicht drauf gestoßen ist. Kannst du dazu etwas sagen? Danke. Wäre echt schade, wenn es keinen 2. Roman gäbe, nur weil die Promotion des Buches nicht so gut ist.
Sleepy - Mi 29 März, 2006 07:23
Titel:
Also ich habe den Roman im ersten Bücherladen in Hamburg, an dem ich vorbeigekommen bin, nach kurzer Suche sofort gefunden.
War sogar nicht bloß im Regal versteckt, sondern präsentiert (dafür dann aber wiederum etwas versteckt).

(Für die Hamburger: Bei Weiland im Quaree in Wandsbek - bei den Fantasy-Büchern.)
Helios - Mi 29 März, 2006 10:50
Titel:
Bei mir im Geschäft in Wien war eine eigene BlueMoon-Ecke mit Brettspiel und Kartenspiel eingerichtet. Als ich dann fragte, ob es den Roman schon gäbe, hieß es, dass es zur Zeit nur Gerüchte gibt. Dann hab ich gesagt, dass es ihn schon gibt. Er im PC nachgeschaut: Ach ja, ich bestell ihn gleich. Also konnte ich ihn gestern abholen... Soviel zum Thema Promotion...

Ich hab natürlich sofort zum Lesen begonnen. Bisher finde ich den Roman wirklich super, mir ist nur eine Sache unklar, aber wenn ich die hier poste werde ich womöglich etwas verraten, weshalb ich es zu einem späteren Zeitpunkt Mal tun werde.

Ich selbst habe leider die Befürchtung, dass diesen Roman außer die Karten- und Brettspielfans nicht viele lesen werde...

Mfg
Lachwurzn - Mi 29 März, 2006 11:18
Titel:
Mal eine Frage, die irgendwo anders im Forum auch gestellt werden könnte, aber weil's besonders in diesem Thread um die Hintergrundgeschichte der BlueMoon-Welt geht...

Wozu überhaupt die "Auserwählten" ? Vielleicht habe ich irgendwo etwas übersehen, aber durch die Existenz der Anführer der einzelnen Völker verstehe ich nicht ganz, warum es diese Auserwählten gibt bzw. durch wen diese erwählt wurden. Diese prinzipielle Doppelgleisigkeit in der "Führungsstruktur" der Völker ist ja auch im Roman zumindest andeutungsweise von Bedeutung. Mal abgesehen von der Sonderrolle bestimmter anderer Vertreter des jeweiligen Volkes, welche das Rückgrat des Romans darstellt - und wo es mich interessieren würde, nach welchen Gesichtspunkten Frank ausgerechnet diese Charaktere ausgewählt hat.




_________________________________
Ich kann nicht verstehen, wie jemand viele Monate vergeudet, um einen Roman zu schreiben, wenn er an jeder Ecke einen für einige Dollar kaufen kann. (Fred Allen)
Frank - Mo 03 Apr, 2006 02:22
Titel:
Hm, dass der Roman in vielen Buchhandlungen so schlecht zu bekommen ist, ist natürlich nicht schön. Ich werde das mal an den Verlag weitergeben, vielleicht kann man da über die Werbeabteilung irgendwas machen, damit zumindest nicht mehr bestritten wird, dass das Buch bereits erschienen ist. Ansonsten hilft nur Mundpropaganda und Nachfragen beim Buchhändler. Leider gibt es auch in dem Bereich (hoffentlich nur wenige) schwarze Schafe, denen es zu lästig ist, einzelne Bücher zu bestellen, weshalb sie sich dann herauszureden versuchen, das Buch gäbe es noch nicht, usw. Ist dann allerdings peinlich für sie, wenn sie ihren Kunden gegenüber zugeben müssen, dass sie sich wohl doch geirrt hätten.

Grundsätzlich können die meisten Buchhändler bei den vielen tausend Neuerscheinungen jedes Jahr leider nicht jedes Buch vorrätig haben, können es aber normalerweise von einem Tag auf den anderen bestellen. Und wenn sie einen Titel schon mal verkauft haben, bestellen sie auch bereitwilliger direkt einen zweiten fürs Regal, weil sie dann ja schon gesehen haben, dass es Interesse gibt. Bekannte Autoren haben es allerdings wesentlich leichter, dass ihre Bücher direkt in ganzen Stapeln neben der Kasse ausgelegt werden.
Frank - Mo 03 Apr, 2006 02:42
Titel:
@ Lachwurzn: Die Auserwählten sind so etwas wie die geistigen Führer ihrer Völker, verantwortlich für alles Spirituelle und auch diejenigen, die den Drachen am nächsten standen. Erst durch die nach der Nacht des Schicksals ausgebrochenen Kriege brauchten die Völker militärische Anführer, vorher gab es sie wohl gar nicht, wenn ich Reiner Knizia richtig verstanden habe. Die Auserwählten verloren dadurch an Bedeutung und Einfluss, was ja auch in dem Roman eine wichtige Rolle spielt, genießen aber zumindest bei den Völkern selbst noch hohes Ansehen und ihre Weisheit wird auch von den Anführern geschätzt. So kam es zu der "Doppelführung". Mit dem Ende der Kriege dürfte die Rolle der Anführer nun allmählich wieder schwinden, allerdings nicht von heute auf morgen, dafür gibt es noch zu viele Probleme zu lösen. Noch steht ja nicht einmal fest, wie und von wem die Völker überhaupt in Zukunft regiert werden sollen.

Die Charaktere sowohl der Auserwählten wie auch der sonstigen Personen haben sich beim Schreiben ergeben. Bei einigen Personen gibt es ja einen konkreten Background, warum sie sich in diese oder jene Richtung entwickelt haben, z.B. Leuchtender Stern. Bei anderen habe ich mich an den grundlegenden Fähigkeiten und Vorlieben ihres Volkes orientiert, woraus sich beispielsweise die anfängliche Feindschaft speziell zwischen Asha und Thelenos ergab, oder der Hochmut von Cardus Nikkus, der überzeugt ist, nur ein Pillar könnte eine solche Expedition leiten. Nach rund zehnjährigem Krieg wird das Verhältnis zwischen den Angehörigen der Völker vielfach von Hass und Vorurteilen diktiert. Genau dies, bzw. wie dies überwunden werden muss, damit die Expedition Erfolg haben kann, habe ich ja auch stark thematisiert, und dadurch ergab sich vieles im Verhalten der Personen fast von selbst.
Timmster - Mo 03 Apr, 2006 10:17
Titel:
Man kann doch in jeder Buchhandlung auch Bücher bestellen... Die kommen dann einen Tag später schon per Versand-Kurier an und man kann sie abholen. So habe ich es gemacht. Da ich erst auf Seite 70 bin, möchte ich zum Inhalt/Schreibstil noch nichts sagen. Wink
Widukind - Mo 03 Apr, 2006 11:05
Titel:
Ich hab mal ein paar Blue Moon Kartensets bei amazon.de bestellt, deshalb hab ich von denen direkt ne Mail bekommen, ob ich nicht auch das Buch haben moechte. Und das hab ich dann gleich bestellt...
deny - Mo 03 Apr, 2006 11:46
Titel:
Ich hab den Roman sei Samstag ...
Hab Samstag mittag angefangen zulesen (50Steiten)

Dann am abend 11- 5 Uhr sonntag morgens Shocked
Das ganze Buch durch
Ist echt süss Very Happy
Und auch Hart Laughing

Und ich find cool das du dir die Hoax ausgesucht hast man kennt die nähmlich nur als steinalt und unglaublich weiße....


Gruss
DENY
*der der heut was ändert
diggido - Mi 05 Apr, 2006 21:41
Titel:
deny hat folgendes geschrieben:
Und ich find cool das du dir die Hoax ausgesucht hast man kennt die nähmlich nur als steinalt und unglaublich weiße....

Ich - und ich denke die anderen unter uns auch - kenne die Hoax zwar auch als "steinalte", aber nicht als "weiße", sondern als blauhäutige Grübler. Wink
So, bin mitlerweile fast durch (so auf Seite 300) und muss Frank für seine spannende und überaus unterhaltsame Arbeit danken!
Ich bin ein eher lesefauler Mensch, der sich mit dem Durchblättern von Zeitungen und Musikzeitschriften begnügt. Aber dieses Buch... Wie soll ich es sagen... Es fesselt einen an sein Bett, das abendlich für die Reise der 8 Repräsentanten der Völker gemütlich hergerichtet wird, und lässt einen den bevorstehenden (ätzenden) Arbeitstag für eine kurze Zeit des geballten Ereignisreichtums vergessen.
Kurzum: ein mehr als lesenswertes Buch!
Ich frage mich, seit ich mit dem Buch schon weiter voran gekommen bin, ob die Reihenfolge Buch - Kartenspiel - Brettspiel für noch mehr Begeisterung bei mir gesorgt hätte, da man im Buch einiges über die Welt BMs erfährt, aber eben kein konkretes Bild der sich bekriegenden Bewohner hat. Man hätte das Buch gelesen und wäre danach zum 2er-Spiel gekommen. Die detailreichen Illustrationen hätten wahrscheinlich einen enormen Aha-Effekt gehabt.
Doch auch so macht es einfach nur riesig Spaß mit den 8 Gefährten auf die Reise zu gehen und Pelenos "Verteidigungsarbeit" zu verfolgen (- ich will mal nicht zu viel verraten -) und ich denke, es ist extrem interessant für jeden, der sich für das Karten- und auch das Brettspiel begeistert. Die beschriebenen Protagonisten des Romans finden sich teilweise ja auch auf den Karten wieder und ihnen wird durch ihre Handlungen und ihr Verhalten (im Buch) ein gänzlich neues Gesicht verliehen - aber ich bin ja nicht der ertse, dem das aufgefallen ist. Was ebenfalls nicht nur mir aufgefallen ist, ist der von Lachwurzn angesprochene Schauplatzwechsel, der von Kapitel zu Kapitel vollzogen wird. Im Prinzip werden 2 Geschichten in einer gebündelt, was mir ausgesprochen gut gefällt. Dadurch erfährt man sowohl immer mehr von der einen als auch von der anderen, aber so, dass ständig neue Spannung erzeugt wird und man schnell wieder zu den Gefährten bzw. zu Pelenos zurückeilen will.
Irgendwie bedaure ich schon fast, dass ich beinahe am Ende angelangt bin, denn die zum Teil sehr beschwehrliche Reise, die alle acht auf die Probe stellt, könnte wegen mir unendlich weitererzählt werden.
Was besonders Revenge und die übrigen "Mutanten-Spekulierer" interessieren könnte: Es kommt ein Mutant vor, den wir noch auf keiner Karte zu Sehen bekommen haben. Wenn das mal keinen Grund zur Vorfreude auf die Buka-Invasion bietet. Very Happy

Mein Fazit: Uneingeschränkte Kaufempfehlung!!!
Frog - Do 06 Apr, 2006 06:01
Titel:
diggido hat folgendes geschrieben:
beschwehrliche Reise

Ich muss hier mal einschreiten und meinem Göttertitel gerecht werden. Hier wehrt sich niemand, sondern die Reise ist vielleicht mühsam und anstrengend (auf jeden Fall wollen sie kein stummes h mitschleppen Wink).
Sleepy - Do 06 Apr, 2006 07:44
Titel:
Ich bin nun auch fast durch und kann diggido voll und ganz zustimmen. Das Buch fesselt einfach.

Wenn ich durch bin, schreibe ich mal etwas mehr, aber zwei Dinge schonmal:

Zum einen war ich überrascht von der "Härte" der Story - in der Menschen teilweise recht übles Leid angetan wird (und das auch noch teilweise recht intensiv beschrieben wird). Das hat es für mich recht schnell zu einem "Erwachsenenbuch" gemacht.

Zum anderen frage ich mich schon immer, zu welchem Volk eigentlich die Thronfolger (wie auch der König und die Königin) sowie die Inquisitoren gehören. Aber ich habe ja noch ein paar Seiten vor mir, vielleicht kommt dazu ja noch was.
Frank - Do 06 Apr, 2006 09:08
Titel:
Über die Frage, welchem Volk König und Königin angehörten, habe ich auch lange nachgegrübelt, selbst Reiner Knizia konnte mir die Frage nicht zu meiner vollen Zufriedenheit beantworten. Er sieht sie ein wenig außerhalb der übrigen Völker, gewissermaßen eine Art eigenes "Minivolk". Entsprechend bin ich einer genaueren Erklärung im Buch ausgewichen. Wink
Ähnlich verhält es sich mit den Thronfolgern. Bei ihnen handelt es sich ja um Findelkinder, allerdings gibt es in Bezug auf sie in der Hintergrundlegende schon genauere Vermutungen, woher sie stammen. Gegenwärtig wüssten die BM-Völker das jedoch selbst gern. Ihre Bemühungen, mehr darüber herauszufinden, würden in einem zweiten Buch eine Rolle spielen. Das gilt auch für die Inquisitoren, deren Herkunft mit der der Thronfolger verwoben ist.
Der "neue Mutant" geht allein auf meine Kappe, ich habe ihn erfunden, weil von den bereits bekannten keiner so richtig zu meinen Vorstellungen passte. Ob Reiner ihn in ein Set übernimmt, weiß ich selber nicht.
Übrigens bin ich gerade dabei, die Fragen eines Interviews zu dem Roman zu beantworten, das phantastik-news.de mit mir führt. Dürfte wohl in den nächsten Tagen erscheinen, den genauen Link gebe ich dann noch bekannt.
kilrah - Do 06 Apr, 2006 10:36
Titel:
Was mich eigentlich verwundert hat: Warum bezeichnen sich die 8 Völker von Blue Moon in ihrer Gemeinsamkeit als Menschen?
Gewirr der Weisheit - Do 06 Apr, 2006 11:54
Titel:
Das habe ich mich auch gefragt, ob die Bezeichnung "Mensch" wirklich so passend für die doch deutlich unterschiedlichen Völker Blue Moons ist. Mir persönlich hätte Wesen oder Bewohner besser gefallen, da ich unter Mensch immer nur mich und meine Umwelt vor Augen habe.

Was die beiden Trohnerben anbelangt, vermute ich einfach mal, dass einer von den Buka und einer von den Phar abstammt.

Auch von den Buka hatte ich kämpferisch in Bezug auf den Angriff auf...... mehr Leistung erwartet.

Was mir aber gut gefiel, war die einfach in sich zu lesende Geschichte, bei mir kamen nie Fragen auf und Zeilen musste ich auch nicht ein zweites Mal lesen. Die Geschichte sog einen förmlich in ihren Bann, so kam es dass ich das Buch verschlang und (wie bei deny auch) es bis in die Nacht hinein durchgelesen habe.
Geirröd - Do 06 Apr, 2006 16:19
Titel:
Zitat:
Was mich eigentlich verwundert hat: Warum bezeichnen sich die 8 Völker von Blue Moon in ihrer Gemeinsamkeit als Menschen?

Mag das gar sozialkritische oder philosophische Hintergründe haben?

Mir hat das auf jeden Fall - nach kurzem anfänglichen Stutzen - sehr gut gefallen. Ich kann noch nicht genau sagen warum (irgendwas mit Bluemoonscher Völkerverständigung Wink ), aber es passt imho sehr treffend.
Außerdem müsste ja sonst auch von verschiedenen Arten und nicht von verschiedenen Völkern die Rede sein.

Nur so aus biologischem Interesse... Wink
Inwiefern können sich denn Angehörige unterschiedlicher Völker miteinander Fortpflanzen? Und wenn überhaupt, was kommt dann nachher dabei raus?




Ich denke, ich werde auch mal ein wenig Kritik zum Buch posten.
Die Bekanntmachung mit der Blue Moon Welt wurde ja in die Geschichte/Handlung eingewoben und dies hat mir an einigen Stellen nicht so gut gefallen. Als Beispiel fiel mir insbesondere auf, wie Kidda Twen ein paar der Eigenschaften der Mimix und - ausführlicher - der Khind erklärt (S. 36).
Ich fand das irgendwie recht stark konstruiert und hatte in diesem Moment das Gefühl, dass die Personen im Buch sich dessen bewusst waren, dass "da draußen" ein potentiell unwissender Leser ist, der ihre Gespräche mithört Wink

Naja insgesamt empfand ich Solcherlei nur als Kleinigkeiten und der Wiedereinstieg in die Blue Moon Welt fiel mir Dank der gut geratenen Atmosphäre recht leicht.
Ich denke es spricht für sich, dass ich das Buch an einem Nachmittag/Abend verschlungen habe Smile

Was mich zum nächsten Kritikpunkt führt Wink: Das Buch ist viel zu kurz und hat noch keinen Nachfolger! Ich will mehr davon!

Grüße Geirröd
Widukind - Do 06 Apr, 2006 16:44
Titel:
Gerade die Einfuehrung fand ich so unstimmig gar nicht, wenn man bedenkt, dass viele der Charaktere nur wenig bis gar keine eigene Erfahrung mit anderen Volksangehoerigen hatten, und somit erstmal ihre Klischees abklopfen wollten Wink

Zum Thema Fortpflanzung:
Gibt es eigenltich Mimix-Maenner oder ziehen die Mimix-Frauen los in die naechste Andersvolksiedlung, hauen ein paar Maennchen eines ueber den Schaedel und schleppen sie zwecks Massenfortpflanzungsritual in ihren Kral?

EDIT:
http://www.blue-moon-games.com/de/spiel/mimixset/beschreibung.html hat folgendes geschrieben:

Die Mimix sind ein Volk, das nur aus weiblichen Wesen besteht.

Mobbi - Do 06 Apr, 2006 17:08
Titel:
Die von Geirröd angesprochene Stelle war mir hochgradig peinlich. Sicher, der Bogen zum Kartenspiel wurde damit gespannt, was ich in vielen anderen Passagen auch sehr gut fand. Besagte Stelle war mir aber irgendwie echt zu krass. Obwohl, das hat fast schon wieder Stil. Sagen wir mal so: Niemand würde an einer solchen Stelle so etwas sagen, zumal das Geschehene, welches die AdJ beschreibt im Vergleich zu dem, was den anderen Völkern widerfuhr ja echt ein Witz ist.
Ansonsten gefällt mir das Buch aber gut.
heimdal - Do 06 Apr, 2006 19:07
Titel:
Ich wollte auch nur noch einmal etwas zur Veröffentlichung anmerkenn. In der Region Kiel gibt es keinen Buchladen der das Buch ausliegen hat, sie können es bloß immer bestellen. Selbst Fantasy Läden haben das Buch nicht, obwohl sie die Spiele haben. Also werde ich mir das Buch wohl , ohne vorher einen Blick riskieren zukönnen bestellen müssen. Neutral
Frog - Do 06 Apr, 2006 21:42
Titel:
Kannst du es nicht auf Ansicht bestellen? Bei uns machen das alle (?) Buchhandlungen.
Frank - Fr 07 Apr, 2006 04:20
Titel:
Nun, bei der entsprechenden Stelle auf Seite 36 sind die Auserwählten der Khind und der Mimix erwischt worden, dass sie anders als gefordert nicht allein zu dem Treffen zu kommen versucht haben. Ist vielleicht tatsächlich ein bisschen konstruiert, wenn sich Kidda Twen auf den entsprechenden Vorwurf mit der Erklärung entschuldigt, die Khind würden nun mal Gangs bilden, aber das ist gerade mal einen Absatz lang und deshalb hoffentlich zu entschuldigen. Vor allem, da die acht Personen sich seit rund zehn Jahren nicht mehr getroffen haben, Kidda Twen sogar erst eine relativ frisch gekürte Auserwählte ist und mit den anderen bislang noch gar nicht zu tun hatte und entsprechend defensiv und unsicher ist. Oder geht es womöglich eher um die geworfene Birne? Die Szene kommt aber erst auf Seite 124. Mancher mag es hurmorvoll finden, andere eher peinlich. Persönlich fand ich den Verlauf der Diskussion beim Schreiben einfach so trocken, dass ich mir gut vorstellen konnte, dass gerade eine Khind so eine Aktion bringen würde, um ein bisschen Leben in die allzu ehrwürdige Versammlung zu bringen.

Anfangs dachte ich auch, die Mimix wären nur weiblich, ähnlich wie die Amazonen früher, und würden sich z.B. zur Paarung Männer von anderen Völkern holen. Reiner machte mich allerdings darauf aufmerksam, dass es auch im Set durchaus männliche Mimix gäbe, beispielsweise den Schamanen des Heiligen Opfers oder den Schamanen des Lebens nach dem Tod. Männer spielen bei den Mimix zwar eine etwas untergeordnete Rolle, aber es gibt sie.

Paarungen zwischen den Völkern: Nun, im Grunde haben die Völker doch alle einen gemeinsamen Ursprung und sind sich im Grunde ähnlicher, als einige von ihnen es während der Jahre des Krieges wahrhaben wollen. Bei manchen - wie den Flit - sind die körperlichen Unterschiede größer als bei anderen, aber bei den meisten dürfte es auch bei völkerübergreifender Liebe keine großen Probleme geben. Da die Völker in den jeweiligen Sets graphisch auch von verschiedenen Zeichnern dargestellt wurden, düften diesbezüglich manche Unterschiede größer ausgefallen sein, als sie tatsächlich sind. Das fällt zumindest für mich dann eher unter künstlerische Freiheit in der Darstellung als unter biologische Unmöglichkeit. Insofern hatte ich auch keine Probleme mit der grundsätzlichen Verwendung des Begriffes Menschen für die Angehörigen aller Völker. Trotz einiger volksspezifischer Besonderheiten sind sie doch alle humanoid, und wir Menschen sehen schließlich auch nicht alle exakt gleich aus.

Was dabei herauskommt, wenn Angehörige verschiedener Völker ein Kind miteinander haben, bzw. wie ihr Umfeld darauf reagiert, ist eine interessante Frage. Bei den meisten dürfte die Reaktion vermutlich eher negativ ausfallen, das dürfte in einer archaischen Welt wie BM noch stärker als in der Realität der Fall sein. Über dieses Thema habe ich mir schon ein paar Gedanken gemacht, die ich gerne in einem zweiten Buch genauer behandeln würde. Beispielsweise wenn es um ein Kind zwischen Asha und Thelenos geht, aber vermutlich müsste ein zweiter Band inhaltlich dicht an den ersten anknüpfen, weshalb ich noch nicht weiß, wie ich dieses Thema darin unterbringen soll. Es würde nicht richtig passen, wenn die Völker erst einmal fast ein Jahr warten würden, bis sie sich fragen, was es eigentlich mit den beiden Gestalten auf sich hat, die sie zehn Jahre lang regiert und fast an den Rand des Untergangs geführt haben. Diese Frage dürfte für sie im Moment höchste Priorität haben, und sie werden wohl alles daran setzen, darauf möglichst schnell eine Antwort zu finden.
Ladoik - Fr 07 Apr, 2006 07:09
Titel:
Ich habe den Roma leider noch immer nicht ganz zu ende aber an der Aktuellen besprechung kann ich trozdem schon teinehmen. *gg*

Stimmt die stelle die hier schon angemerkt wurde wirkte für mich auch ein wenig konstruiert, überhaupt empfand ich den gesamten Prolog ein wenig konstruiert. Das mag aber daran liegen das uns einige Hintergründe schon bekannt sind. Die Geschichte mit der Birne ist mir zunächst auch aufgefallen, hat mir aber dann doch ganz gut gefallen. Das verhalten der Khind ist da schon denkbar, kommt aber etwas überraschend... andererseits ist es ja gerade diese Überraschung die dann auch die Spannung in der Szene löst. Was ich in der Szene eher "eigenartig" fand, war die Reaktion des getroffenen Auserwählten. Damit hätte ich nicht gerechnet. Eher das er vieleicht abwiegelt und das dann die anderen anfangen zu lachen und er mit einfällt oder sowas. Aber wie gesagt insgesamt fand ich die Szene so schlecht garnicht. Da ist mir der Prolog eher aufgestoßen.

So, ab von der Kritik gefällt mir das Buch bisher sehr gut. Es ließt sich ganz gut runter und hält auch sehr schön die Spannung. Ich hoffe ich komme die nächsten Tage dazu es zu ende zu lesen. Wobei ich schon jetzt sicher bin das ich genau diesen Umstand dann bereuen werde, weil ich dann nicht mehr weiter lesen kann.

Was die Bezeichnung der Völker als Menschen angeht, war ich auch erstmal ein wenig irritiert, aber es stimmt schon, so abwegig ist das nicht. Außer bei den Flit vieleicht. Wink

Die Frage nach dem "Volk" der Thronfolger habe ich mir auch schon gestellt, ich würde mich freuen diese Frage in einem weiteren Roman vertieft zu sehen Smile
kilrah - Fr 07 Apr, 2006 10:50
Titel:
Der Kritik am Prolog stimm ich zu, zumindest wenn man das BM Kartenspiel schon kannte. Wobei ich Prolog weiter fassen würde als nur das entsprechende Kapitel. Die gesamten ersten Kapitel lasen sich für mich eher etwas schleppender, dann wurde das Buch aber sehr spannend und man wollte es nicht mehr weglegen. Nur der Schluß war dann vielleicht wieder etwas zu kurz geraten. Hätte ein etwas ausführlicheres Ende erwartet.
Lurara - Fr 07 Apr, 2006 15:45
Titel:
Also ich hatte mir die Thronfolger bisher immer als "echte" Menschen vorgestellt. Vor allem der Name "Ronald" klingt wenig nach einem Fantasy-Volk.
Widukind - Sa 08 Apr, 2006 10:13
Titel:
Hurra, ich hab ihn durch und ich fand ihn klasse. Irgendwie betrachte ich das Kartenspiel jetzt als so eine Art historisches Spiel: "Und jetzt spielen wir die Kaempfe nach, die es damals waehrend des dunklen Zeitalters gegeben hat."
Helios - Sa 08 Apr, 2006 12:29
Titel:
Ich möchte mich auch kurz zum Thema Thronfolger äußern:

Es gibt ja einen König und einen Partner. Und die Partnerin reist, wenn sie den Ruf Blue Moons vernimmt, irgendwohin um die Thronfolger zu empfangen. Dann kehrt sie zurück, was ja der große Mondtag ist. Bisher habe ich mir das wie mit dem Dalai Lama vorgestellt, wo die Buddhisten von Dorf/Volk zu Dorf/Volk reisen um den geeigneten Nachfolger zu finden. Es kann aber ja auch sein, dass die Partnerin zu einen bestimmten Ort reist, und die Thronfolger direkt von Blue Moon empfängt, weshalb diese außerhalb der Völker stehen würden.

Leider ist im Roman nicht geklärt worden, was mit der Partnerin passiert ist... Schade, denn das würde mich sehr interessieren.

Und außerdem hab ich total nicht verstanden, weshalb die Inquis so großen Einfluss auf die Völker haben... Wenn mir das jemand erklären könnte wäre super. Ach ja, maybe waren diese ursprünglich normale Bewohner von BM, sind dann aber durch die Kräfte des Psi, ähnlich wie die Mutanten, entstanden.

Mfg
Ladoik - Sa 08 Apr, 2006 13:21
Titel:
Ich muß hier nochmal eine kleine Ergänzung zu meiner Kritik von Oben Posten.
Ich habe nämlich das Gefühl das uns vorallem der Prolog so ein wenig kunstruiert vorkommt, einfach weil die zugrunde liegenden Überlegungen von Knizia einfach einwenig kunstruiert sind. Da kann Frank dann natürlich auch nichts dran ändern und muß zusehen das er das beste daraus macht.


Achtung Spoiler
Im übrigen habe ich den Roman in der letzten Nacht endlich zu ende gelesen. Ich finde das Ende garnicht so schlecht, wenn auch ein wenig überraschend, also das die Buka dann so einfach wieder abziehen fand ich doch irgendwie ein weig zu einfach aus der Affäre gezogen, aber trozdem war es ok.
Die Geschichte mit dem Herz des Kristalls fand ich hingegen prima.
Alles in allem war der Roman sehr unterhaltsam und spannend geschrieben. Keine revululutionären Ideen für's Fantasy Genre aber sehr gut umgesetzt. Kann man wirklich auch nicht Blue Moon Fans empfehlen.

Danke Frank für die nähere Beleuchtung des Hintergrundes unseres Lieblingsspiels Wink
Geirröd - Sa 08 Apr, 2006 13:41
Titel:
Zitat:
Und außerdem hab ich total nicht verstanden, weshalb die Inquis so großen Einfluss auf die Völker haben...

Es scheint so, dass sie - wie ja auch die Thronfolger - über große magische Macht verfügen.
Schmierpfote kann ja mal so eben ohne großen Stress die ganze Heldengruppe lahmlegen (nicht, dass das einen Hyla interessieren würde - aber über die wird ja auch gesagt, dass sie enorm mächtig sind)

Zitat:
Da die Völker in den jeweiligen Sets graphisch auch von verschiedenen Zeichnern dargestellt wurden, düften diesbezüglich manche Unterschiede größer ausgefallen sein, als sie tatsächlich sind.

Genau das war auch eine meiner Überlegungen. Ein Grund weniger bei der Bezeichnung "Menschen" für alle Völker nicht zu stutzen Smile

Zitat:
aber das ist gerade mal einen Absatz lang und deshalb hoffentlich zu entschuldigen

Ich hatte um erhlich zu sein an mehreren Stellen ein ähnliches Geühl, aber diese Stelle ist schon wirklich die einzige die mir explizit in Erinnerung geblieben ist. Und da sie nur einen Absatz lang ist, ist das auch zu entschuldigen Wink

Wie gesagt, ich fand das Buch super und ich werde mir ein eventuelles zweites Buch auch dann holen, wenn es vielleicht sogar zwei solcher Absätze enthält Wink
Aber ich dachte mir halt, dass es nicht schadet die Stelle einfach mal anzusprechen.

Grüße Geirröd
Sleepy - Sa 08 Apr, 2006 16:04
Titel:
Ich habe es nun auch durch. Die besagte Stelle fand ich nun auch garnicht schlimm. Natürlich ist diese Szene etwas konstruiert, aber ich finde so etwas legitim, um einfach den Leser auf den Stand der Dinge zu bringen.

Wie auch oben geschrieben war ich anfangs recht überrascht über die "Härte" der Story - ich hatte da zunächst etwas seichteres erwartet. Die Überraschung war aber durchaus eine positive. Das Ganze Buch ist ziemlich spannend gehalten und auch die parallele Erzählung der beiden Handlungsstränge fand ich recht gelungen.

Fazit: Frank, du musst einen zweiten Teil schreiben! Vorallem, wenn sich dieser Teil dann ja offenbar (unter anderem) genau um die Frage dreht, welche ich oben gestellt hatte. Smile
Frank - So 09 Apr, 2006 06:32
Titel:
Nachdem das Thema mehrfach angesprochen wurde, habe ich den Anfang des Romans selbst noch einmal gelesen und muss zugeben, dass manche Passagen tatsächlich ein bisschen gekünstelt klingen, vor allem für diejenigen, die die Hintergrundgeschichte aus dem Spiel schon kennen. Allerdings soll sich das Buch ja auch an solche Leser richten, die mit dem Spiel nicht vertraut sind, und für die müssen eine Menge Informationen gegeben werden. In einem völlig eigenständigen Werk kann man Infos über die erdachte Welt leichter nach und nach in die Handlung einbauen. Hier jedoch wird sehr viel Wissen schon für den Beginn der Story vorausgesetzt, sonst hätte ich schon mit der Nacht des Schicksals anfangen müssen und das Buch wäre bereits vor der Buka-Invasion voll gewesen... In der Tat hatte ich sogar schon mit einem Kapitel angefangen, das die Geschehnisse während der Nacht des Schicksals zum Thema hatte, habe dann aber rasch erkannt, dass dies viel zu viel Raum eingenommen hätte, zumal es außerdem nur von Ereignissen gehandelt hätte, die zumindest in groben Zügen bereits bekannt waren.

Deshalb habe ich mich letzlich für die Kurzfassung in Form eines Prologs entschieden, der sich eng an die Legende von Reiner Knizia anlehnt. Wenn er sich etwas künstlich liest, ist das zum Teil sogar gewollt, da beide Teile ja von einem Auserwählten der Hoax erzählt werden. Da fand ich ein bisschen Pathos ganz angebracht, es sind ja ihre "Heiligen Schriften".

Stärker noch hatte ich mit dem eingangs geschilderten Problem während der beiden Kapitel über die geheimen Treffen der Auserwählten zu kämpfen. Denen, die das Spiel kennen, sind die Wesenszüge der einzelnen Völker bestens vertraut, aber auch hier musste ich an die denken, die BM bislang nicht kennen. Das bedeutete, ein Vielzahl von Informationen über gleich acht verschiedene Völker und die Einführung von insgesamt sechzehn unterschiedlichen Personen, die auf relativ engem Raum geliefert werden mussten. Vielleicht hätte ich es an einigen Stellen ein bisschen geschickter machen können, wenn ich mir mehr Platz dafür genommen hätte, aber dann hätte es noch länger gedauert, bis die eigentliche Geschichte ins Rollen gekommen wäre, und die Gefahr wäre groß gewesen, dass sich Langeweile ausgebreitet hätte. Deshalb dieser Kompromiss, der vielleicht nicht völlig ideal ist, mir angesichts der Alternativen aber als die günstigste Lösung erschien.

Der Vorteil ist, dass sich dieses Problem überhaupt nur beim ersten Buch gestellt hat, bei einer eventuellen Fortsetzung gibt es diese Schwierigkeiten nicht. Dort kann ich direkt mit der Geschichte anfangen, ohne erst umständliche Erklärungen liefern zu müssen. Wegen eines zweiten Buches werde ich nächste Woche nochmal mit dem Verlag telefonieren. Es gibt zwar eine grundsätzliche mündliche Zusage, doch so lange noch kein konkreter Vertrag aufgesetzt wird, ist die Sache leider noch nicht in trockenen Tüchern. Ich hoffe aber, dass es diesbezüglich schon bald positive Nachrichten gibt.
Sleepy - So 09 Apr, 2006 17:38
Titel:
Frank hat folgendes geschrieben:
[...] Ich hoffe aber, dass es diesbezüglich schon bald positive Nachrichten gibt.

Nicht nur Du Wink

Übrigens finde ich es echt toll, dass Du hier mit uns den Dialog suchst, so etwas erlebt man heute leider viel zu selten. Das zeigt, dass Dir wirklich etwas an Deinen Lesern liegt. Ganz herzlichen Dank dafür!
Ladoik - So 09 Apr, 2006 19:54
Titel:
Sleepy hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
[...] Ich hoffe aber, dass es diesbezüglich schon bald positive Nachrichten gibt.

Nicht nur Du Wink

Übrigens finde ich es echt toll, dass Du hier mit uns den Dialog suchst, so etwas erlebt man heute leider viel zu selten. Das zeigt, dass Dir wirklich etwas an Deinen Lesern liegt. Ganz herzlichen Dank dafür!


Beiden Aussagen kann ich mich nur anschließen.
Geirröd - So 09 Apr, 2006 23:43
Titel:
#2
Revenge - Di 11 Apr, 2006 19:27
Titel:
Jop! Schön, dass du dich hier angemeldet hast! Very Happy
Flotti - Di 11 Apr, 2006 23:36
Titel:
Hallo alle zusammen!
So ich hab den Roman nun auch seit einer Woche durch, habe es aber noch nicht geschafft was zu schreiben. Erstmal natürlich ein Lob an den Autor. Insgesamt finde ich das Buch gut und es müssen auch unbedingt noch mehr Bücher erscheinen. Meine nun folgende Kritik soll daran keinen Zweifel lassen, es ist nur die persönliche Meinung von mir.

Erstmal noch zwei Fragen:
Da ich das Buch schon ausgeliehen habe, kann ich nicht mit Seitenzahlen dienen. Am Anfang des Buches heist es, dass sich auch einige Hyla an dem Kampf der Trohnfolger angeschlossen haben. Dies finde etwas seltsam, da die Hyla ja so fast die einzigen sind, die wirklich nichts mit den Trohnfolgern zu tun haben wollen.
Dann habe ich das Prinzip mit den Kristallen noch nicht verstanden und wie die Elementardrachen zu ihnen stehen. Also nach der Nacht des Schicksals ist der goldene Drache nicht mehr aufzufinden und der heilige Kristall des Psi ist zerborsten. Daraufhin tragen die Drachen alle Splitter weg und verstecken sie an unbestimmten Orten. So weit so gut. Ich meine mich zu errinern, dass es eine oder mehrere Stellen im Buch gibt an denen beschrieben wird, wie die Splitter von den Drachen wieder an die Völker Blue Moons verteilt werden, aber nur an diejenigen die siegreich aus einem Kampf hervorgetreten sind. Dieses Fakt, wenn ich es denn richtig verstanden habe, ist für mich nicht nachvollziehbar. Das würde heissen, das die 3 Elementardrachen den Krieg unterstützen, in dem sie den Gewinnervölkern immer mehr Kristalle geben, in der Hoffnung so den Kristall des Psi wiederzusammen zu fügen. Ich dachte die Drachen stammen von Ordac ab und sind weise Tiere und unterstützen nicht indirekt die Thronfolger. Wenn mir das jemand beantworten könnte, wäre ich glücklich.

So nun zu der Kritik. Natürlich ist es ein großer Spagat ein Buch zu einem Thema zuschreiben, das gleichermaßen für Neueinsteiger und Personen, die sich mit der Thematik schon besser auskennen, geeignet ist. Ich finde jedoch, dass so beide nicht ganz glücklich geworden sind. Für die Profis sind es einfach zu wenig Informationen, bzw. man wünscht sich nochmehr, und der Newbie wird sehr schnell in eine Story reingeworfen. Natürlich gab es den Prolog, aber ich vergleiche so eine eigene Welt wie die von Blue Moon immer gleich mit Tolkien's Mittelerde. Ich finde von der Welt Blue Moons erfährt man einfach zu wenig. Ein Wunsch von mir wäre, dass in dem hoffentlich nächsten Buch über Blue Moon eine faltbare Karte enthalten ist, wie bei dem Herrn der Ringe, so dass man sich mal ein detailiertes Bild von Blue Moon als solches machen kann. Also mit Städten, alten Handelsrouten, verlassenen Dörfern, Gebirgen, Flüssen, Inseln usw. Ich finde das Buch hat viele Parallelen zu HDR. Hier wird auch ein Gemeinschaft aus verschiedenen Völkern ausgesandt, um die Welt in der sie leben zu retten. Ok, ich höre jetzt mal auf weiter zu schwärmen.
Die anfänglichen 3/4 des Buches fande ich durchaus sehr spannend und ich konnte das Buch kaum lange weglegen, ohne weiterzulesen, aber dann obwohl der Höhepunkt des Buches noch bevorstand (Der Stein im Turm von Caludra), fieberte ich auf einmal nicht mehr besonders mit. Ich war etwas enttäuscht, dass die Reise so schnell zu Ende war und das die einzelnen Etappen auf der Reise für mich nicht ausführlich beschrieben waren. Auch die Charaktere habe ich alle nicht genau vor Augen, wenn ich das Buch gelesen habe. ich weis zwar jetzt viel über den Hoax und die Vulca und die Mimix, aber wenig über den Pillar, die Aqua, den Terrah und den Flit.
Die Trennung der zwei Handlungsstränge, die ja jetzt sehr modern ist (Dan Brown), macht zwar ein Buch wirklich spannend, aber in diesem Buch fande ich ihn eher störend, das die einzelnen Kapitel zu kurz waren. Kaum war man in einer Situation richtig drin, wurde wieder gewechselt und schon war man wieder ganz woanders. Ich finde das Buch hätte nicht nur ca. 380 Seiten verdient, sondern mindestens das Doppelte. Das Ende des Buches ging auch viel zu schnell vorbei, aber dieses Phänomen habe ich jetzt schon bei einigen Büchern erlebt.
Was mich noch richtig gestört hat, ist die anfängliche und im mittleren Teil auftretende Gewalt im Buch. Ich finde, dass das dieses Buch nicht gerade bereichert hat. Was nach der Hochzeit geschehen ist, hätte nicht unbedingt so grausam geschildert werden müssen (vielleicht bin ich auch da zu überempfindlich). Das passt einfach nicht zum Rest des Buches. So das ist nur eine persönlich Meinung von mir und es wirkt vielleicht so, als ob ich es schlecht machen wollte, aber im Prinzip, möchte ich nur eure Meinung hören und event. auch was Frank dazu sagt. Kauft Euch auf jeden Fall das Buch, es ist auf jeden Fall lesenswert. Außerdem fällt es leichter Kritik anzubringen, als Stellen besonders hervorzuheben und zu loben.
Frank - Mi 12 Apr, 2006 08:08
Titel:
Nun, wo sonst hat man die Möglichkeit, so direkten Kontakt mit Lesern aufzunehmen, die sich mit der Welt, in der ein Buch spielt, bestens auskennen? Es hätte natürlich passieren können, dass das Buch gerade den aktiven Spielern aus verschiedenen Gründen nicht gefällt, vielleicht, weil man sich die Personen ganz anders vorstellt, oder dergleichen mehr, aber dann hätte ich zumindest hautnah mitbekommen, dass ich mit meiner Art zu schreiben auf dem falschen Schiff gewesen wäre. Von wem hätte fundiertere Kritik kommen können, als von aktiven BM Fans, und ungeachtet dessen, wie diese ausfallen würde, habe ich mich deshalb direkt hier angemeldet, nachdem ich dieses Forum entdeckt habe. Dass der Roman allgemein ganz gut ankommt, freut mich natürlich umso mehr.

@ Flotti: Sowohl auf deine Frage zu den Hyla wie auch den Splittern des Kristalls kann ich nur antworten, dass dies im Spiel nun mal so vorgegeben ist und ich mich deshalb daran halten musste. Die Hyla greifen unterstützend manchmal in die Kämpfe ein, und der Sieger eines Kampfes erhällt Splitter des Heiligen Kristalls von den Drachen. Nach der Nacht des Schicksals und aufgrund des anschließend ausgebrochenen Chaos sind auch die urgewaltigen Drachen etwas orientierungslos. So eine Situation hat es noch nie gegeben. Im Grunde sind beide Thronfolger ja aufgrund der Adoption durch den König legitime Anwärter auf den Thron. Lange Zeit sind deshalb auch die Drachen ihrem Weg der kriegerischen Auseinandersetzung gefolgt, sonst gäbe es die Kriege, auf denen das Kartenspiel beruht, ja gar nicht erst. Hätten sie sich anders verhalten, hätte dies dem Spiel die Basis entzogen, doch an bestimmt vorgegebene Situationen musste ich mich in dem Buch freilich halten.

Zur Gewalt, die ja hauptsächlich eine spezielle Szene betrifft: Hier habe ich mir gesagt, das es sich um ein Geschehen handeln muss, dass Auslöser für einen Krieg ist, der quasi einen ganzen Kontinent betrifft und alles in allem Tausende von Menschenleben kosten wird. Es musste sich um einen Vorfall handeln, der selbst diejenigen Buka, die eher friedlich veranlagt waren, mit einem solchen Abscheu erfüllt, dass sie nur noch an Rache denken konnten. Sicher, bei Herr der Ringe kamen keine so deutlichen Schilderungen wie in dieser Szene vor, und auch solche Kampfszenen wie die der Hoax gegen die Buka wurden auf "harmlosere" Art beschrieben, teilweise wie ein sportlicher Wettkampf, wem es gelang, mehr Orks umzubringen. Oder wie in alten Western, wo jemand, der getroffen wird, einfach vom Pferd kippt, ohne dass man sieht, wie ihm die Kugel unter Umständen den halben Kopf wegreißt. Das Problem ist, dass Krieg stets eine schmutzige Angelegenheit ist, niemals ein sauberer Sport. Manchmal mag es keinen anderen Weg geben, um Werte zu verteidigen, die einem wichtig sind. Aber selbst dann, so spannend das in einem Buch oder Film sein mag, sollte man sich bewusst sein, dass es sich um eine im Grunde widerwärtige Angelegenheit handelt, die dazu dient, das Leben anderer auszulöschen, was in der Realität stets um ein Vielfaches abstoßender abläuft, als es in den meisten Filmen gezeigt wird. Oder in Büchern beschrieben wird.

Ich habe sowohl als Autor, wie auch als Leser absolut nichts gegen Action-Szenen, in denen es meistens um Gewalt geht, aber ich finde, man sollte dabei stets im Hinterkopf behalten, was dabei wirklich passiert, und deshalb neige ich dazu, solche Szenen etwas härter zu schreiben, gerade um zu verhindern, dass man das Töten als eine Art Vergnügen genießt. Gleichzeitig bemühe ich mich, sie nicht zu einem Selbstzweck geraten zu lassen, gewissermaßen zu einem Vergnügen für diejenigen, die auf Schilderungen von Blut und Gewalt stehen. Wer nur darauf steht, dürften an der Art, wie ich es in dem BM Roman gemacht habe, auch wenig Spaß haben. Auf wirklich detaillierte Beschreibungen habe ich deshalb - abgesehen von dem Auslöser für den Krieg - verzichtet, aber wenn beispielsweise durch die Brandbomben zahlreiche Buka den Tod finden, dann finde ich es angebracht, auch diese dunkle Seite des taktischen Sieges anzusprechen.

Die Trennung in verschiedene Handlungsstränge ist eine alte Tradition (z.B. in Heftromanen), deutlich älter als die Romane von Dan Brown. Selbst bei HdR ist sie ja schon vorhanden, auch wenn Tolkien stets zahlreiche Kapitel über hunderte von Seiten hinweg bei jeweils einer Handlungsperson verbleibt (während in den Filmen weitaus häufiger hin und her geblendet wird). Wäre es allein nach mir gegangen, hätte ich auch gerne noch einige hundert Seiten mehr geschrieben, aber schon so war der Roman um rund hundert 100 Manuskriptseiten länger, als ursprünglich vereinbart. Hätte ich noch mehr geschrieben, hätte der Verlag mir das Manuskript vermutlich um die Ohren gehauen und verlangt, dass ich es kürze.

Zuletzt die Personen. In einem anderen Thread hier im Forum habe ich schon vor Erscheinen des Buches geschrieben, dass die Angehörigen mancher Völker im Roman eine größere Rolle spielen als andere. Teilweise hat das mit persönlichen Vorlieben zu tun, weil mir zu manchen Völkern einfach mehr einfiel als zu anderen, teilweise damit, dass es einfach fast unmöglich ist, bei einer achtköpfigen Gruppe jedem einen gleich großen Anteil einzuräumen. Um direkt nochmal auf deinen Vergleich zu HdR zurückzukommen: Selbst Tolkien hat seine Gemeinschaft relativ schnell in kleinere Einzelgruppen zerfallen lassen, gerade weil sonst stets einige im Schatten der anderen gestanden hätten. Diese Möglichkeit hatte ich nicht, weil meine Gruppe aufgrund der zu lösenden Aufgabe zusammenbleiben musste. Das gesamte Geschehen während der Expedition wurde ja aus der Sicht von Thelenos erzählt, und ich denke, es ist auch in der Realität völlig normal, dass jemand innerhalb einer Gemeinschaft - vor allem, wenn sie so bunt gemischt ist - mit einigen Personen besser zurecht kommt als mit anderen. Allerdings finde ich gerade bei dem Pillar nicht, dass er zu denen gehört, die eher im Hintergrund stehen. Gemessen an der allgemeinen Verschwiegenheit seines Volkes gibt er sogar recht viel von sich preis und versteht sich nach einer längeren Zeit ständiger Auseinandersetzungen schließlich sogar ganz gut mit Thelenos. Mit anderen wie z.B. dem Flit hatte ich in der Tat große Probleme, ich wusste einfach nicht, wie ich ihn intensiver in das Geschehen hätte einbinden können, ohne dass der Roman den vereinbarten Umfang allzu sehr überschritten hätte. Zu dem Vorwurf muss ich mich ohne wenn und aber bekennen. Jede der etwas vernachlässigten Personen hätte mindestens ein oder zwei zusätzliche Kapitel bekommen müssen, in denen sie im Mittelpunkt gestanden hätte, und das wäre umfangmäßig unmöglich gewesen.

Grundsätzlich fühle ich mich außerordentlich geehrt, dass du überhaupt einen vagen Vergleich zu Tolkien ziehst, denn ich schätze ihn sehr, obwohl ich mich selbst meilenweit von ihm entfernt sehe. Für ihn war HdR eine Art Lebenswerk, an dem er Jahrzehnte gearbeitet hat, und das allein durch seinen Umfang jeden Vergleich sprengt. Eine so epische Geschichte ist etwas völlig anderes als mein Roman, der ja nur einen kleinen Ausschnitt aus der gesamten Welt Blue Moons zum Thema hat. Selbst wenn ich noch ein paarhundert Seiten mehr geschrieben hätte, wäre es trotzdem eine ganz andere Art von Geschichte geblieben. Was nichts daran ändert, dass ich gerne noch mehr geschrieben hätte und es mir richtig schwer fiel, nach mehreren Monaten, die ich zusammen mit ihnen verbracht habe, von den Personen und der gesamten Welt BM - zumindest vorläufig - Abschied zu nehmen und das Wort ENDE unter das Manuskript zu tippen.

Noch eine kurze grundsätzliche Bemerkung: Auch wenn ich auf kritische Anmerkungen sehr viel ausführlicher eingehe, bedeutet das keineswegs, dass ich die Kommentare, die überwiegend Lob enthalten, ignoriere. Im Prinzip freut mich Lob natürlich sogar ganz besonders, nur kann ich dazu leider nicht viel mehr als ein ganz großes DANKESCHÖN schreiben, was ich deshalb an dieser Stelle nochmal tue.
Frank - Mi 12 Apr, 2006 08:48
Titel:
Upps, jetzt habe ich glatt zu schreiben vergessen, was ich noch zu den verschiedenen Handlungsebenen anmerken wollte. Grundsätzlich liegen mir in der Fantasy solche Romane, wo die Helden unterwegs sind, um etwas zu finden oder sonst eine Aufgabe zu erfüllen, mehr als solche, die überwiegend an nur einem Ort spielen. Hier habe ich mich bewusst für einen Spagat entschieden. Hätte ich nur die Suche nach dem Herz des Kristalls beschrieben, hätte ich dafür zwar sehr viel mehr Platz zur Verfügung gehabt, aber dann hätte die Buka-Invasion kaum eine Rolle gespielt. Diese sollte aber auf alle Fälle einen zentralen Platz im Buch haben. Nicht nur, weil sie in der gesamten Geschichte von Blue Moon wichtig ist, sondern noch aus einem anderen Grund. Der Roman beruht nun einmal auf einem Spiel, das hauptsächlich aus dem Kampf zweier Parteien gegeneinander besteht. Diesen Aspekt wollte ich auch im Buch haben, wenngleich nicht ausschließlich. Gerade deswegen habe ich zwei ganz unterschiedliche Handlungsebenen gewählt und zwischen ihnen hin und her geblendet.

Natürlich wäre es möglich gewesen, weniger Umblenden zu machen und jeweils zwei Kapitel aus einem Handlungsstrang zu einem zusammenzufassen. Dadurch wären es nur knapp halb so viele aber jeweils rund doppelt so lange Kapitel geworden, doch ich weiß nicht, ob das die Spannung wirklich erhöht oder durch das lange Verweilen an einem Handlungsschauplatz eher ein bisschen ermüdend gewirkt hätte.
Ladoik - Mi 12 Apr, 2006 10:56
Titel:
Ich glaube die Frage bezüglich dem Verhalten der Drachen galt nicht nur dir allein Frank. Flotti gehts da, galueb ich allgemein um eine Klärung. Mir kommt das auch ein wenig unlogisch vor, aber ich habe ja auch in einem Posting früher schonmal geschrieben das es mir eh so vorkommt als seien die Vorgaben von Herrn Knizia eh ein wenig Konstruiert. An einer solchen Stelle kann man das sehr deutlich sehen. Herr Knizia ist halt in erster Linie Spiele entwickler und kein Geschichtenschreiber.

Und jetzt zu Flottis Kritik:
Auch wenn du, Frank, dich durch einen Vergleich mit Tolkien geehrt fühlst finde ich gerade diesen Vergleich auch ein Stück weit ungerrecht.
Wie du selbst schreibst ist der Herr der Ringe Tokiens Lebenswerk. Diese Tiefe kann ein Roman wie deiner einfach nicht erreichen.
Die anderen Kritpunkte die Flotti da angebracht hat kann ich jedoch nachvollziehen. Wobei mich eigentlich einzig die Kürze des Buchs wirklich gestört hat Wink (und darauf lassen sich viele der anderen Kritikpunkte ja zurückführen)
Vieleicht kannst du ja für dein nächstes Manuskript (welches es hoffentlich geben wird) dann ein paar Seiten mehr herrausschlagen.

Was den Umgang mit der Gewallt angeht kann ich mich da Flottis Meinung auch nicht so anschließen. Gut die Szene am Anfang hätte auch nach meinem Empfinden nicht ganz so detailiert zu sein brauchen... auch wenn sie der Aufhänger für diesen Krieg ist. Sie passt dadurch Stilistisch nicht so ganz ins Buch. Aber im großen und ganzen finde ich den Umgang mit der Gewallt eines Krieges ganz ok, vor allem nachdem man deine Erklärung dazu gelesen hat. Wink

Der Roman ist sicher kein Meilenstein im Fantasy Genre und das sollte er wohl auch nie sein.
Sicher gibt es die ein oder andere kleine Schwachstelle... wie wir ja inzwischen festgestellt haben, aber ich finde unter den gegebenen Vorraussetzungen ist er gut gelungen.
Helios - Mi 12 Apr, 2006 13:35
Titel:
In der Tat ist der Roman gelungen. Klein aber fein, würde ich fast meinen. Aber wie schon gesagt, zu klein. Was mich im Gegensatz zu anderen hier nicht störte, war dieser Ortswechsel. Den habe ich sehr gelungen gefunden.

Das Ende aber ist, ohne jetzt böse zu werden, und nur fals es keinen zweiten Teil gibt, was ich ja hoffe, nicht gut. Zu aprupt, zu kurz. Es schreit nach einer Fortsetzung, die es unbedingt geben muss. Denn ich habe schon zu oft Bücher gelesen, deren Ende nach einer Fortsetzung schrie, aber wo nie eine erschienen ist. Das ist schrecklich, wenn es kein ordentliches Ende gibt, denn das ist meiner Meinung der wichtigste Teil des Buches, jener Moment, der dem Leser am ehesten in Erinnerung bleibt, nach welchem ich und viele andere urteilen, ob das Buch gut, oder schlecht ist.

Etwas andere: Frank, könntest du mir bitte erklären, wo die Inquisitoren herkommen und wie sie es schaffen, soviel Macht zu erlangen, dass sogar Mimixschwestern gegeneinander kämpfen? Denn ich bezweifle, dass ein Volk einem Thronfolger so ergeben ist, dass es so eine Strafe ohne weiteres hinnimmt. Wie du schreibst, wechseln die Völker ja ständig Partei. Wie können die Inquisitoren sich dennoch solche Aktionen leisten? Das hat mich leicht verwirrt.

Aber ansonsten muss ich ein Kompliment aussprechen und anmerken, dass ich gerade auf der Suche nach deinen SG-Romanen bin (Ich liebe diese Serie).

Mfg
Frank - Mi 12 Apr, 2006 21:04
Titel:
Zur Herkunft der Inquisitoren kann, will und darf ich noch nichts sagen Wink , denn dies wird zusammen mit der Herkunft der Thronfolger eine wichtige Rolle im möglichen zweiten Buch spielen. Was hingegen ihre Macht betrifft, so gibt es dafür zwei Erklärungen. Zum einen verfügen sie selbst über starke magische Kräfte, wie Schmierpfote ja im Roman beweist. Zum zweiten handeln sie im direkten Auftrag der Thronfolger. Zwar schüren sie durch ihr Verhalten Wut und Hass, aber jedes Volk wird es sich gründlich überlegen, sich offen gegen die Thronfolger zu stellen und dadurch deren geballten Zorn auf sich zu ziehen. Und da beide Thronfolger gleichermaßen brutal vorgehen und absoluten Gehorsam verlangen, könnte man auch nicht so einfach die Seite wechseln und auf Schutz hoffen. Da sehe ich durchaus Parallelen zu den realen Inquisitoren im Mittelalter. Diese waren ganz normale Menschen und hätten leicht vertrieben oder gar getötet werden können, dennoch zitterten die Menschen aus Angst vor ihnen, weil jede Auflehnung drakonische Strafen nach ich gezogen hätte.

Obwohl mir der von Reiner Knizia ausgearbeitete Hintergrund eigentlich sehr gut gefällt, merkt man an einigen Stellen tatsächlich, dass alles auf ein Spiel zugeschnitten ist und manche Details in sich nicht ganz stimmig sind. Das fällt beim Spielen nicht auf, wohl aber, wenn man sich in Form eines Buches (sei es als Leser oder als Autor) viel intensiver mit dieser Materie beschäftigt. Wäre die Entstehungsgeschichte umgekehrt gewesen, hätte es also erst ein Buch gegeben und auf dieser Basis wäre dann ein Spiel entwickelt worden, gäbe es diese kleinen Widersprüche vermutlich nicht, da man beim Schreiben einer Geschichte viel genauer auf solche Details achten muss. Aber ich denke, man kann Reiner da keinen Vorwurf machen, da er kein Romanautor ist und es ihm vor allem auf den Spielspaß innerhalb einer durchaus faszinierenden Fantasy-Kulisse ankam. Dieser wäre bei detaillierterer Festlegung des Hintergrundes, beispielsweise welches Volk zu welchem Thronvolker hält, nur geschmälert worden, denn es hätte Einschränkungen bei der Zusammenstellung von Decks bedeutet und bestimmte Völker hätten erst gar nicht gegeneinander gekämpft. Dass manches nicht ganz exakt vorgegeben wurde und dadurch in Details vielleicht nicht hunderprozentig in sich stimmig ist, kommt dem Spiel also im Grunde zu Gute, und das stand für Reiner naturgemäß stets im Mittelpunkt. Erst beim Schreiben des Romans offenbarten sich dann manche kleine Fallstricke.

Bei den Büchern zu Stargate eine kleine Warnung. In den achtziger Jahren habe ich mit drei anderen Autoren für einen neu gegründeten kleinen Verlag an einer SF-Heftserie mit dem Titel Star Gate geschrieben, lange vor dem Kinofilm von Emmerich und der späteren Fersehserie. Leider ging dem Verlag schon nach elf Heften die finanzielle Puste aus und er machte Pleite. Dennoch sind diese Romane in Buchform vor einiger Zeit im Blitz-Verlag nachgedruckt worden, haben mit Stargate SG-1 aber nichts zu tun. Zur TV-Serie selbst habe ich allerdings für den Burgschmiet-Verlag auch etwas geschrieben. Die meisten Romane dazu stammen zwar von Wolfgang Hohlbein, allerdings habe ich zwei Episodenführer mit ihm zusammen verfasst und (ohne in den Büchern erwähnt zu werden) auch an den Bänden "Unsichtbare Feinde" und "Der Verrat" mitgeschrieben. Erst der letzte Band "Das Bündnis", auf dem ich auch als alleiniger Autor angegeben bin, stammte komplett von mir. Leider wurde der Verlag anschließend von einer größeren Gruppe übernommen und alle Buchreihen zu TV-Serien eingestellt.

Man verzeihe mir ein klein bisschen Eigenwerbung: Wer mal einen ganz unabhängigen und mit fast 650 Seiten auch recht langen Fantasy-Roman von mir lesen möchte, dem empfehle ich das Taschenbuch "Die Drachenpriester". Leider ist es ausverkauft und über den Buchhandel nicht mehr zu bekommen, aber bestimmt über ebay, Flohmärkte, etc. Es gibt noch einen weiteren Roman zu diesem Zyklus, "Die Dämmerschmiede", der die Vorgeschichte erzählt, doch aus verschiedenen Gründen bin ich damit nicht ganz zufrieden, die Drachenpriester gefallen mir besser. Ende der Eigenwerbung, wobei ich beim Second-Hand-Verkauf an dem Buch ohnehin nichts mehr verdiene, ist also ein reiner Lesetipp.
Ladoik - Do 13 Apr, 2006 09:32
Titel:
Zitat:
Aber ich denke, man kann Reiner da keinen Vorwurf machen


Ich wollte das auch nicht als Vorwurf verstanden wissen. Ich habe halt auch nur darauf aufmerksam machen wollen, das es eben dieses "Problem" mit der Hintergrundgeschichte gibt.

Was deine Eigenwerbung angeht, Stargate intressiert mich nicht sonderlich, aber ich werde mal schauen ob ich an Drachenpriester ran komme. Smile
Flotti - Sa 15 Apr, 2006 16:12
Titel:
Für Nicht-Leser, die den Roman noch lesen wollen. STOPP!!!

Zitat:
Zur Gewalt, die ja hauptsächlich eine spezielle Szene betrifft: Hier habe ich mir gesagt, das es sich um ein Geschehen handeln muss, dass Auslöser für einen Krieg ist, der quasi einen ganzen Kontinent betrifft und alles in allem Tausende von Menschenleben kosten wird. Es musste sich um einen Vorfall handeln, der selbst diejenigen Buka, die eher friedlich veranlagt waren, mit einem solchen Abscheu erfüllt, dass sie nur noch an Rache denken konnten.

Das ist für mich ja auch verständlich. Ich habe mich nur gefragt, ob so ein stolzer Buka Clanführer sich nicht auch für einen Rachefeldzug entschieden hätte, wenn er seine Tochter bzw. seinen Sohn tot aufgefunden hätte; dass die Opfer noch so zugerichtet worden sind und das man so detailiert davon erfährt, halte ich für überflüssig. Dazu gleich noch eine Frage. Das kleine Mädchen, die als einzige dem Massaker entgeht, warum wurde sie nicht auch getötet? Sie wäre doch die einzige Zeugin gewesen, die den/die Mörder benennen konnte. Und das unsere Superinquisitorin das Mädchen einfach übersieht, ist doch auch unwahrscheinlich.

Zitat:
Sicher, bei Herr der Ringe kamen keine so deutlichen Schilderungen wie in dieser Szene vor, und auch solche Kampfszenen wie die der Hoax gegen die Buka wurden auf "harmlosere" Art beschrieben, teilweise wie ein sportlicher Wettkampf, wem es gelang, mehr Orks umzubringen. Oder wie in alten Western, wo jemand, der getroffen wird, einfach vom Pferd kippt, ohne dass man sieht, wie ihm die Kugel unter Umständen den halben Kopf wegreißt. Das Problem ist, dass Krieg stets eine schmutzige Angelegenheit ist, niemals ein sauberer Sport.

Ich wollte mit meiner Kritik den Krieg als solchen auch nicht verharmlosen und mir macht es nichts aus, wenn von Kriegsverletzungen die Rede ist, auch nicht wenn sie näher beschrieben werden. Bloß die Szene geht für mich schon ein wenig in die Richtung Horror. Aber lassen wir das. Um noch mal auf den Herrn der Ringe zurückzukommen, ich finde den Wechsel von Tragik und Humor sowohl im Buch, als auch im Film sehr gelungen. Es gibt wirklich Szenen in den man fast weinen muss oder total gespannt ist, aber zwischendurch wird das ganze immer wieder von spitzfindigen Sätzen der einzelnen Charaktere aufgelockert. Gerade zwischen Gimli und Legolas herrscht ein reger Wechsel von Beschimpfungen, der am Anfang vielleicht noch ernst gemeint ist, aber immer mehr zu Ironie wird. Außerdem muss man ja auch zwischen Fantasy Buch und Historikroman unterscheiden. Wenn ich geschichtliche Daten und Eindrücke von bestimmten Personen im Krieg wissen möchte, lese ich eher ein Historikroman oder eine Autobiografie. Da möchte man auch alles genau wissen und vielleicht auch über die Grausamkeit eines Krieges mehr erfahren. Bloß ein Fantasy-Roman soll uns ja in eine neue Welt vor Augen führen, die es so nicht gibt und unsere Fantasie anregen. In einem solchen Roman wird vielleicht alles ehrenhafter/heldenhafter geschildert als es wirklich ist, aber genau das möchte man als Leser ja. Man identifiziert sich schnell mit einem der Hauptcharaktere oder fiebert gebannt mit ihm, meist wird gegen eine große Übermacht gekämpft und trotzdem gewinnen die Guten. In einer Welt in der jeder Einzelne immer weniger wert ist, kann man sich mit solchen Romanen gut für ein paar Stunden von der realen Welt zurückziehen und als Individuum große Taten beschreiten.


Zitat:
Wäre es allein nach mir gegangen, hätte ich auch gerne noch einige hundert Seiten mehr geschrieben, aber schon so war der Roman um rund hundert 100 Manuskriptseiten länger, als ursprünglich vereinbart. Hätte ich noch mehr geschrieben, hätte der Verlag mir das Manuskript vermutlich um die Ohren gehauen und verlangt, dass ich es kürze.

Ich habe mir schon so was gedacht. Hat der Verlag Langen/Müller kein Geld mehr oder spart der Präsident gerade für seine 2. Ferrari? Ein Roman mit 250 Seiten und so einer großen Schrift. Das kann doch nichts werden. Da können sie gleich ein Buch mit 10 Kurzgeschichten zur Blue Moon Welt rausbringen. Da schneidet sich der Verlag doch ins eigene Fleisch. Ich behaupte jetzt mal, dass die Qualität eines Romanes auch in gewisser Hinsicht von der Quantität abhängig ist, jedenfalls wenn wir über so wenige Seiten sprechen. Da gibt es für mich 2. mögliche Szenarios: 1.Der Verlag sagt sich, bitte ein Buch schreiben, das nicht so viele Seiten hat, da wir pro verkauften Buch dann mehr einnehmen. Die Leser kaufen das Buch und sind nicht enttäuscht, aber auch nicht total fasziniert. Die Fortsetzung floppt. 2. Das erste Buch wird in etwa solang wie der Autor es sich wünscht und die Qualität des Buches steigt. Das Buch verkauft sich ganz gut und viele Leser sind davon fasziniert und lesen auch die Fortsetzung.

Zitat:
Eine so epische Geschichte ist etwas völlig anderes als mein Roman, der ja nur einen kleinen Ausschnitt aus der gesamten Welt Blue Moons zum Thema hat. Selbst wenn ich noch ein paarhundert Seiten mehr geschrieben hätte, wäre es trotzdem eine ganz andere Art von Geschichte geblieben.

Natürlich kann man den Blue Moon Roman nicht mit einem 1200 seitigen Herr der Ringe Lebenswerk vergleichen. Das wäre ja auch für die Gefährten mit 500 Seiten ja schon ein schwieriger Vergleich gewesen. Das wollte ich auch nicht. Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, das Blue Moon eine ebenso reiche Bandbreite hat und ein großes Potential hat. Man muss es nur erfinden und eine eigene Welt daraus machen. Aber das es ein Buch zum Spiel ist und nicht umgekehrt, ist das sehr schwierig. Ich hätte es nur toll gefunden, wenn aus Blue Moon so eine detailierte Welt wie Mittelerde entstanden wäre, so dass man sogar Landkarten und Städtetkarten zu sehen bekommt. Aber das wird wohl leider nichts.

Zitat:

In einem anderen Thread hier im Forum habe ich schon vor Erscheinen des Buches geschrieben, dass die Angehörigen mancher Völker im Roman eine größere Rolle spielen als andere. Teilweise hat das mit persönlichen Vorlieben zu tun, weil mir zu manchen Völkern einfach mehr einfiel als zu anderen, teilweise damit, dass es einfach fast unmöglich ist, bei einer achtköpfigen Gruppe jedem einen gleich großen Anteil einzuräumen. Um direkt nochmal auf deinen Vergleich zu HdR zurückzukommen: Selbst Tolkien hat seine Gemeinschaft relativ schnell in kleinere Einzelgruppen zerfallen lassen, gerade weil sonst stets einige im Schatten der anderen gestanden hätten. Diese Möglichkeit hatte ich nicht, weil meine Gruppe aufgrund der zu lösenden Aufgabe zusammenbleiben musste. Das gesamte Geschehen während der Expedition wurde ja aus der Sicht von Thelenos erzählt, und ich denke, es ist auch in der Realität völlig normal, dass jemand innerhalb einer Gemeinschaft - vor allem, wenn sie so bunt gemischt ist - mit einigen Personen besser zurecht kommt als mit anderen.

Da ist auch verständlich und wahrlich hat das Tolkien raffiniert hinbekommen. Jedoch ist es auch ein ganz anderer Erzählstil. Die Geschichte wird nicht von einem Gruppenmitglied erzählt, sondern von einem aussenstehenden (nahezu)allwissenden Erzähler geschildert. Dieses Prinzip finde ich auch ein wenig besser, aber dann muss ein Buch schon richtig gut sein, damit es den Leser immer noch so stark an sich binden kann und man sich mit den Charakteren so stark identifizieren kann.
Helios - Sa 15 Apr, 2006 17:11
Titel:
Zitat:
Dazu gleich noch eine Frage. Das kleine Mädchen, die als einzige dem Massaker entgeht, warum wurde sie nicht auch getötet? Sie wäre doch die einzige Zeugin gewesen, die den/die Mörder benennen konnte. Und das unsere Superinquisitorin das Mädchen einfach übersieht, ist doch auch unwahrscheinlich.

Wenn ich das recht verstanden habe, wurde sie bewusst am Leben gelassen, um den Clanführern zu erzählen, dass die BM-Völker dies getan hätten.



Grausige Schreibweise: Ich persönlich finde nicht, dass dies in diesem Genre falsch ist. Im Gegenteil, seine Schilderung der Belagerung hat mir sehr gut gefallen. Aber was mich diesem "Fund" gestört hat, war nicht so sehr wie es beschrieben wurde, sondern, dass der gesamte Roman viel ruhiger verläuft, und diese Szene irgendwie nicht hineinpasst. - Meine Meinung


Zitat:
Da gibt es für mich 2. mögliche Szenarios: 1.Der Verlag sagt sich, bitte ein Buch schreiben, das nicht so viele Seiten hat, da wir pro verkauften Buch dann mehr einnehmen. Die Leser kaufen das Buch und sind nicht enttäuscht, aber auch nicht total fasziniert. Die Fortsetzung floppt. 2. Das erste Buch wird in etwa solang wie der Autor es sich wünscht und die Qualität des Buches steigt. Das Buch verkauft sich ganz gut und viele Leser sind davon fasziniert und lesen auch die Fortsetzung.

Indeed hängt bei Büchern Qualität eng mit Quantität zusammen.
3. Szenario: Verlag sieht Fangemeinde. Hm, da könnte man was verdienen. Schreib ein kleines Buch, Fans kaufen es teuer. Fortsetzung noch billiger. Und dann verschwindet diese Welt vom Markt. -> Soll nicht bös gemeint sein Wink

Zitat:
Ich hätte es nur toll gefunden, wenn aus Blue Moon so eine detailierte Welt wie Mittelerde entstanden wäre, so dass man sogar Landkarten und Städtetkarten zu sehen bekommt. Aber das wird wohl leider nichts.

Nicht nur du...
Frank - Sa 15 Apr, 2006 19:21
Titel:
Wie Helios schon ganz richtig geschrieben hat, wurde das Mädchen bewusst am Leben gelassen und man hat ihr eine falsche Erinnerung verpasst, damit sie die BM Völker belastet. Ursprünglich sollte es ja sogar gleich zwei Zeugen geben, deshalb war Schmierpfote ja zunächst nicht gerade glücklich, dass die Großmutter des Mädchens ums Leben kam. Dass man sie gefangen nehmen und noch einmal mit der Kleinen konfrontieren könnte, damit hat die Inquisitorin wohl keinesfalls gerechnet.

Bei der Länge von Büchern geht es nicht grundsätzlich nur um Geld, die Seitenzahl fällkt gar nicht mal so extrem ins Gewicht. Aber die Leserschaft ist da ziemlich gespalten. Viele schrecken vor allzu dicken Wälzern zurück, allerdings hat sich das gerade in der Fantasy in den letzten zehn bis zwanzig Jahren oder so stark verändert. Früher galten Bücher mit mehr als fünfhundert Seiten sogar als nahezu unverkäuflich, bei Übersetzungen wurde sogar fast standartmäßig gekürzt, was dann vielfach zu grausamen Verstümmelungen der Romane führte. Noch heute schrecken die meisten Redakteure erst einmal zusammen, wenn sie ein Buch mit mehr als fünfhundert Manuskriptseiten (Dreißig Zeilen mit jeweils sechzig Anschlägen, das ist etwas weniger als auf einer Druckseite) auf den Tisch bekommen. Obwohl die Schrift recht groß ausgefallen ist, steht bei BM doch fast so viel auf einer Seite, wie es bei einem Taschenbuch normal wäre, wo es wegen des kleineren Formats jedoch nicht so auffällt. Da würden fast vierhundert Seiten dann auch nicht allzu dünn wirken, doch in der Fantasy geht der Trend momentan nun mal eher zu dicken Schmökern.

Bislang hat Langen Müller jedoch noch nichts in dieser Richtung veröffentlicht und hat diesbezüglich keine großen Erfahrungen. Sieht man sich die anderen Bücher aus dem Verlag an, so handelt es sich bei Blue Moon sogar um eins der dicksten Bücher, das dort überhaupt in letzter Zeit erschienen ist, die meisten liegen bei nur knapp dreihundert Seiten. Von Rebecca Gablé ist vor einiger Zeit ein ziemlich dickes Buch zu den Siedlern von Catan erschienen, das sich gemessen an ihren sonstigen Auflagen jedoch nicht besonders gut verkauft hat. Hier schreckten viele gerade vor der Dicke zurück, wie man mir in verschiedenen Gesprächen erzählte. Bei einem ganz unabhängigen Roman wird das eher akzeptiert, bei einem Buch zu einer Vorlage, sei es Spiel, Film, oder sonst etwas, bevorzugen viele Leser aber offenbar eine Lektüre, die sie recht schnell durchlesen können. Vielleicht, weil man sich unterschwellig sagt, dass es sich ohnehin nur um oberflächliche Unterhaltung handelt, bei der eine epische Länge dann eher störend wirkt.

Ich denke, es liegt auch an den zwei Handlungsebenen, dass der BM Roman als kürzer empfunden wird, als er eigentlich ist. Würden die ganzen fast vierhundert Seiten nur vom Krieg gegen die Buka oder nur von der Expedition handeln, käme einem die Geschichte vermutlich viel länger vor und würde möglicherweise ab einem gewissen Punkt auch ermüden. In diesem speziellen Fall hätte ich mühelos noch Stoff für achtzig bis hundert Seiten gehabt, aber spätestens darüber hinaus hätte ein größerer Umfang dann nur dazu geführt, das Thema auszuwalzen und breit zu treten, was ja auch nicht Sinn der Sache ist. Bei manchem dicken Schmöker habe ich genau den Eindruck, da sage ich mir dann beim Lesen, dass es dem Buch sogar besser getan hätte, wenn der Autor etwas weniger geschrieben hätte.
Xelethotiras - So 16 Apr, 2006 17:37
Titel:
Hiermit melde ich mich nach 3 langen Wochen auch wieder mal.
Hatte mir gedacht, dass ich erst nach meiner Rückkehr nach Wien die Möglichkeit haben werde, den Roman in einer der größeren Buchhandlungen zu kaufen. Letztendlich konnte ich das Buch noch in Klagenfurt in Österreich ergattern, kurz bevor ich für 2,5 Wochen in nichtdeutschprachigen Ländern (I/F/E/P) herumreiste, wo es sicherlich keine Möglichkeit gab das Buch zu kaufen.

Kompliment an Frank, mir hat der Roman wirklich gut gefallen. Ist schon länger her, dass ich Fantasyromane gelesen habe. Wie schon andere von euch erwähnt haben, war ich am Anfang skeptisch, dann hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Letztendlich habe ich das Buch in 2 Tagen fertig gelesen. Das Ende kam dann auch für mich ein bisschen zu schnell, irgendwie hatte man sich zu diesem Zeitpunkt so richtig intensiv in die Welt hineingelebt. Ich hoffe sehr, dass es bald eine Fortsetzung gibt!

PS: Vielen Dank, dass ich in dem Roman vorkomme, wenn auch nur in einer kleinen Rolle Wink
Dingo - So 30 Apr, 2006 13:46
Titel:
hallo forum!

so, nun selber blue moon-roman gekauft und auch endlich gelesen! Wink
ich muss sagen: sehr schönes buch, dass dem spiel gerecht wird und der bis dahin eher konfusen background-story doch sehr viel tiefe verleiht.
der hohlbeinsche schreibstil finde ich passt recht gut zu dem buch, viel fantasie ohne großen literarisch aufgeplusterten schnickschnack oder pseudo-bedeutsame tiefenpsychologie.

die aufteilung in zwei zusammenlaufende handlungsstränge fand ich auch okay. (dan brown wurde ja bereits als beispiel genannt, ich weise aber hier auch mal auf peter david hin, mmn der meister der cliffhanger mehrerer handlungsstränge!)
ich fand allerdings die handlung um die belagerung sehr viel spannender als die story um die "gefährten". die wirkte ein wenig wie eine jugendbuch-version vom herrn der ringe.

die schon oben kritisierte gewalt fand ich zwar deutlich vorhanden, aber nicht fehl am platz. immerhin herrscht grausamer krieg im land von blue moon. ich hätts unpassend gefunden, wenn dieser ernste konflikt in einem verharmlosten märchenreich für jungleser gespielt hätte.

die auch oben kritisierten, konstruierten bezüge zum kartenspiel fand ich nich so bedeutsam. lasen sich zwar für kenner der regeln etwas eigentümlich, passten aber zum allgemeinen schreibstil.

dass der begriff "mensch" so oft verwandt wurde, halte ich aber keineswegs für einen beleg einer vermenschlichung der blue-moon-völker, sondern für einen formulierungs-stolperstein.
in vielen fantasy- und sci-fi-büchern tauchen oft redewendungen wie "seit menschengedenken" auf, obwohl in dem ganzen buch keine menschen existieren.
(da gabs z.b. mal nen starwars-roman, da hoffte ein imperialer offizier, dass der kelch an ihm vorübergehen würde...! da war der zimmermann also nich nur im schrank von narnia um die zentauren mit weihnachten zu missionieren)

andereseits muss ich sagen, dass die unterschiede der völker nicht sehr hervorgehoben wurden. die ganzen optischen eigenarten, die man von den karten kennt, wurden dezent verschwiegen. die terrah sind nicht rothäutig, die hoax nicht blauhäutig, die mimix nich nackig, und die aqua nicht schuppig oder "korallenaugenbrauig". einzig die flit werden als definitiv nicht-menschlich beschrieben.
schade fand ich auch, dass cardus nikkus' insektenauge zum glasauge erklärt wurde! ich dachte immer, die enge verbindung der pillar zu den insekten, würde diese und andere ähnliche eigenart der pillar-chars erklären. sollen die anderen insekten-ähnlichen merkmale der pillar auch nur schmuckwerk sein?

aber wie gesagt, sehr schönes buch, nicht nur für fans!

2 wehrmutstropfen fand ich alledings, die ich nicht verschweigen möchte:

zum einen das hastige ende! gerade wo man meinen möchte, jetzt geht die story richtig los, ist das buch vorbei!!! gabs da probleme mit dem abgabe-termin? die story liest sich am ende als fehle da ein ganzes stück! der konflikt löst sich doch zu einfach und zu schnell auf!!!

das zweite wäre natürlich der preis. es wurde ja schon erwähnt, dass die seiten sehr spärlich bedruckt sind und 380 sind da auch nich sooooo umfangreich. 20€ für son kurzen roman fand ich doch recht happig, auch wenns nen hardcover ist. ich musste echt im buchladenmit mir ringen und hätte mich fast stattdessen für das "sakrileg"-taschenbuch entschieden. aber die neugier war dann doch stärker....
trotzdem, schönes buch, aber zu teuer!!!
(ich weiß ja, deutsche druckereien lassen die verlage bluten, aber ich hab gehört, in kanada drucken die so billig, dass sich das schon lohnt die sachen von da schicken zu lassen!)

freu mich schon auf teil zwei!!!
Desperado - Mo 01 Mai, 2006 00:03
Titel:
Da Schocktrooper das Buch zu Ostern bekommen hat, hab ich es mir gleich mal von ihm ausgeliehen.

Wenn ich jetzt was dazu schreiben würde könnt ihr gleich Dingos Beitrag lesen, er spricht mir aus der Seele, mein Textbruder. Wink

Ich fande zb. die Belagerungsgeschichte besser (Schocktrooper auch), da Ende zu aprupt und auch der Anfang fand ich, bis auf sie Bukageschuichte recht zäh.
Insgesamt fiel bei mir der Gefährtenteil im Gegensatz zur Belagerung weit ab. Es wird nicht auf die einzelenen Karten eingegangen sondern mehr etwas dazu erfunden was zb. bei manchen Charakteren gut klappt (Pillar,Flit mMn) bei manchen gar nicht (Terrah un dKhind zb.)

Lg
Desp
Mystification - Mi 03 Mai, 2006 13:33
Titel:
Warum kann Schmierpfote eigentlich sprechen, auf der Karte ist doch ihr Mund zugenäht? Wink
Frank - Do 04 Mai, 2006 03:57
Titel:
@ Mystification: Schmierpfote sieht zwar ein bisschen wie Frankensteins Monster aus, aber für mich sind das eher Narben, als dass ihr Mund zugenäht wäre. Zumal sie eine fast gleichartige Narbenlinie auch über die Nase hat. Wie ich auf Seite 352 geschrieben habe: "Über ihrem Mund und quer über die Nase von einer Wange zur anderen war ihr Gesicht von Narben schlecht vernähter Wunden entstellt."

@ Dingo & Desperado: Es freut mich natürlich, dass der Roman grundsätzlich gefallen hat, auch wenn die Belagerungshandlung besser weg kommt als die um die Expedition. Gerade weil das Kartenspiel ja hauptsächlich auf Kampf beruht, habe ich beschlossen, eine Ebene auch gezielt auf diesem Prinzip aufzubauen, aber den ganzen Roman nur damit zu füllen, wäre mir zu wenig gewesen, zumal ich dann vermutlich keine Möglichkeit gehabt hätte, Angehörige aller Völker unterzubringen. Der Wechsel zwischen den beiden Schauplätzen (egal welcher einem nun besser gefällt), bringt Abwechslung und auch Tempo in den Roman.

Zur Verwendung des Begriffes "Mensch" habe ich ja vorher schon was geschrieben, hier fasse ich den Begriff einfach weiter als nur konkret bestimmte Bewohner des Planeten Terra. Natürlich hätte man (und das beziehe ich jetzt nicht nur auf mich, sondern auch auf Autoren anderer Romane) einen anderen Begriff wählen können, in dem Fall hätte die Gesamtheit der Bewohner Blue Moons sich meinetwegen als Moonies bezeichnen können. Anderseits unterhalten sich die Personen auch sicherlich nicht in Deutsch und alle Bezeichnungn, ob nun Turm, Festung, Mauer, etc. sind die deutschen Bezeichnungen für etwas, das in der Welt Blue Moons vorkommt. Da passt es dann meiner Meinung auch, eine Bezeichnung für die Bewohner im Buch mit "Menschen" wiederzugeben.

Das unterschiedliche Aussehen der Angehörigen der einzelnen Völker - hier habe ich bewusst wenig Wert auf diese Unterschiede gelegt. Kann man kritisieren, woraufhin ich mich auch nur schuldig bekennen kann, das liegt an der Betrachtungsweise. Für mich resultierten viele dieser Unterschiede (wie Reiner es vom Grundsatz her auch sieht) eher aus dem unterschiedlichen Stil der Zeichner. Ich habe bewusst während der Planung des Buches gefragt, ob z.B. die Hoax wirklich eine felsgraue Haut haben müssten, und Reiner sagte, so krass würde er das nun nicht sehen. Bei den Terrah hingegen habe ich ihre Haut von Anfang an nicht direkt als rötlich, sondern eher als stark sonnengebräunt gesehen, weil sie nun mal harte, körperliche Arbeit lieben und sich viel im Freien aufhalten, während die meisten Hoax ziemlich blass sind, weil sie hauptsächlich in ihren Studierzimmern hocken (Pelenos und Thelenos bilden Ausnahmen, wie ja auch mehrfach betont). Und nackig sind auch viele Mimix im Kartenset nicht, wenngleich vielfach recht leicht bekleidet. Sehe ich ein bisschen wie bei Nudisten, die sich auch völlig normal kleiden, wenn sie etwas mit anderen zusammen unternehmen. Und da im Roman Herbst ist und die Witterung teilweise bereits ziemlich rau, hätte allzu leichte Kleidung etwas unpassend gewirkt.

Insektenhaftigkeit bei den Pillar - hm, ist komplett an mir vorbeigegangen, ist mir echt nicht aufgefallen, auch nachdem ich mir das Set gerade nochmal gezielt unter diesem Aspekt angesehen habe. Zwei, drei Rüstungen gehen ein bisschen in die Richtung, ansonsten finde ich gerade die Pillar vom Aussehen her am "normalsten". Auch das rechte Auge von Cardus Nikkus sieht für mich nicht wie ein insektenhaftes Facettenauge aus, sondern nur wie eine recht schlechte Nachbildung eines menschlichen blauen Auges. Die gezackten, an Hornkämme erinnernden Augenbrauen der Aqua und ihre etwas bläulich-grünliche Haut meine ich hingegen, hätte ich erwähnt, bin mir aber jetzt nicht absolut sicher und möchte nicht ewig im Buch blättern.

Bleibt noch die Sache mit dem Ende. Als ich das fertige Buch in Händen hielt und noch einmal gelesen habe, fiel mir auch auf, dass es etwas abrupt wirkte, dabei habe ich gerade den Schluss so ziemlich zuerst geschrieben. Ursprünglich sollte es eine große Schlacht um Calydos geben, doch während des Schreibens des restlichen Romans kristallisierte sich für mich immer deutlicher heraus, dass sich der Krieg mit den Buka nicht auf gewaltsamem Weg lösen ließe. Einige in der Rohfassung bereits fertige Passage habe ich deshalb umgeschrieben und in Teile des Kampfes um Sallanion umgewandelt (der ursprünglich viel kürzer sein sollte). Zwei große Schlachtenszenen wollte ich nicht so dicht hintereinander bringen, und bei Sallanion passte es besser, als wenn nochmal eine Belagerung stattgefunden hätte, die sich schließlich dann doch durch die Überführung von Schmierpfote auf nicht kriegerischem Wege gelöst hätte.

Ähnliches bei der Rückkehr der Expeditionsteilnehmer. Hier habe ich zig verschiedene Versionen angefangen zu schreiben, in denen sie auf normalem Wege nach Blue Moon City zurückkehrten, aber da es eine weitere wochenlange Reise gewesen wäre, während der nicht mehr viel passiert wäre, hätte jede dieser Versionen zu einem reinen Füllkapitel geführt, das zumindest über einige Seiten hinweg jegliche Spannung aus der Geschichte herausgenommen hätte, was ich kurz vor Ende unbedingt vermeiden wollte, weshalb mir schließlich das magische Tor als einziger Ausweg erschien. Darüber hinaus hätte ich auch die Handlungsebene um Pelenos noch um einige weitere Wochen verlängern müssen. Obwohl ich an einigen Stellen mit der Zahl der Tage vage geblieben bin, habe ich tatsächlich auf einem Block neben der Tastatur haargenau Buch über die auf jeder Handlungebene verstrichene Zeit geführt, um sicher zu gehen, dass beide zueinander passen.

Wie schon erwähnt, dadurch, dass ich viele Passagen umgestellt oder gekürzt habe, wirkt das Ende mit dem Abstand von einigen Monaten zum Schreiben gelesen, leider in der Tat etwas abrupter, als es mir vorher, als ich schreibmäßig völlig in der Geschichte drin war, aufgefallen ist. So ist mir nachträglich z.B. bewusst geworden, dass ich noch eine Passage hätte einbauen können, in der sich Pelenos und Thelenos wiedergetrofen hätten. Leider kam mir der Gedanke erst, als ich das Manuskript schon lange abgeliefert hatte. Und ehrlich gesagt, als ich schon deutlich über 400 Manuskriptseiten war, während vertraglich 360 vereinbart waren, bin ich in der Tat ein wenig nervös geworden.

Ich habe gerade noch mal den Katalog mit den Neuerscheinungen von Langen Müller durchgeblättert, und Blue Moon ist wirklich eins der dicksten Bücher, die in diesem Halbjahr erschienen sind, die meisten haben deutlich unter 300 Druckseiten. Die erfolgreichsten Titel des Verlages beispielsweise waren über viele Jahre hinweg die Bücher von Ephraim Kishon, und gemessen an denen ist Blue Moon echt schon ein Wälzer. Auch der Preis von € 19,90 ist bei Hardcovern mittlerweile Standart, so wie sie früher lange Zeit im Schnitt DM 39,90 gekostet haben. Wenn Abweichungen, dann eher nach oben als nach unten. Dennoch, die Kritik, das Buch wäre zu dünn gewesen, rennt bei mir im Prinzip offene Türen ein, bei einer Fortsetzung werde ich versuchen, schon im Vertrag eine höhere Seitenzahl auszuhandeln.
Frank - Do 04 Mai, 2006 04:14
Titel:
PS: Das erwähnte Beispiel mit dem Offizier aus einem Star Wars Roman, der hofft, dass der Kelch an ihm vorübergehen möge, finde ich ebenfalls recht krass. Den Begriff "Menschen" auch auf menschenähnliche Völker auszudehnen, halte ich zwar für legitim, aber solche Verweise oder Redewendungen, die eindeutig unserem Kulturkreis entsprechen, wenn sie unserer Geschichte, unseren Mythen oder Religionen entstammen, wirken bei anderen Völkern völlig deplaziert. Nobody's perfect, aber ich hoffe doch, dass mir solche verbalen Fehlgriffe nicht passiert sind und auch in Zukunft nicht passieren mögen, sonst wäre jegliche Schelte dafür mehr als verdient.
Livermore - So 27 Aug, 2006 22:24
Titel:
Ich fange das Buch auch gerade an. Der Threat endete im Mai. Gibt es irgendwo eine Fortsetzung?

Frank ist die Antwort schuldig geblieben ob und wann es eine Fortsetzung gibt...

Könnte mir jemand diese Fragen beantworten?

HabedieEhre

Livermore
Ladoik - So 27 Aug, 2006 22:46
Titel:
Nein, es gibt noch keine Vortsetzung.
Und ob es eine geben wird wissen wir auch noch nicht.
Frank hat sich seit dem letzten Posting nicht mehr dazu geäußert Neutral
Frank - Mi 30 Aug, 2006 08:25
Titel:
Hey, freut mich, dass wieder etwas in diesem Thread erscheint. Habe in den letzten Monaten jeweils alle paar Tage mal reingesehen, aber keiner hatte was geschrieben, und ich hatte auch nichts Neues zu berichten, deshalb auch von meiner Seite aus Funkstille. Leider gilt das auch weiterhin in Bezug auf eine Fortsetzung des Buches.

Der Stand der Dinge sieht nach wie vor so aus: Es gibt vom Verlag eine Zusicherung für einen zweiten Band, allerdings besteht diese schon seit Erscheinen des ersten Buches, ohne dass sich seither etwas getan hat - eine Situation, die mich selbst am meisten wurmt, wie man sich vorstellen kann. Stets heißt es, man wolle noch etwas abwarten, um dem ersten Buch nicht zu früh durch ein zweites Konkurrenz zu machen. Die Ungewissheit hält also leider weiterhin an, für mich ebenso wie für euch. Sad

Eine Neuigkeit gibt es allerdings doch noch zu vermelden: Der Verlag hat die Hörbuchrechte an dem Roman an TechniSat Digital verkauft. Als vorraussichtlicher Erscheinungstermin des Hörbuchs wurde das dritte Quartal 2006 angegeben. Falls sich daran nichts geändert hat, kann es also nicht mehr lange dauern. Ich bin selbst schon mehr als gespannt darauf, meinen Roman mal von einem professionellen Sprecher vorgetragen zu hören.
Melty - Mi 30 Aug, 2006 09:28
Titel:
hörbuch wäre was für mich, da ich ab und zu mal längere strecken fahren muss. da hilft ein hörbuch sehr gut die zeit zu überbrücken.

was kostet denn sowas im normalfall?
Ladoik - Mi 30 Aug, 2006 09:36
Titel:
Hallo Frank, schön mal wieder von dir zu lesen Wink

Hmmmm... kann man das dann als Positives Zeichen werten was den Verkauf des Romans angeht?
Ich meine die werden doch sicher kein Hörbuch von einem ROman machen der sich nicht gut verkauft hat oder!?
Lachwurzn - Mi 30 Aug, 2006 10:39
Titel:
Melty hat folgendes geschrieben:
hörbuch wäre was für mich, da ich ab und zu mal längere strecken fahren muss. da hilft ein hörbuch sehr gut die zeit zu überbrücken.

was kostet denn sowas im normalfall?


Als alter Hörbuch-Freak, der auch auf den entsprechenden Boards zuhause ist, schätze ich mal, das wird etwa 6CDs brauchen, daher ein Preis zwischen 20 und 30 Euro für das Hörbuch.



__________________________
Wer seinem Paßbild ähnlich zu sehen anfängt, sollte schleunigst Urlaub machen.
Frog - Mi 30 Aug, 2006 12:36
Titel:
Das Hörbuch werde ich wohl auslassen, da ich damit mein Probleme habe. Ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren. Bei längeren Strcken greife ich dann zum Buch, da habe ich keine Konzentrationsschwierigkeiten.
ErzEngel - Mi 30 Aug, 2006 12:46
Titel:
Ich hoffe aber doch nicht, dass du das auf der Autobahn machst, so wie Melty das angedeutet hat.
Ruwenzori - Mi 30 Aug, 2006 13:38
Titel:
@Frank: schau mal unten rechts, da hats die Möglichkeit der Mailbenachrichtigung bei neuen Beiträgen.

"Bei Antworten zu diesem Thema benachrichtigen"
Timmster - Mi 30 Aug, 2006 13:42
Titel:
ErzEngel hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe aber doch nicht, dass du das auf der Autobahn machst, so wie Melty das angedeutet hat.


*looooooooool - genau das dachte ich auch grade...!!! Very Happy
Melty - Mi 30 Aug, 2006 14:56
Titel:
Lachwurzn hat folgendes geschrieben:
Als alter Hörbuch-Freak, der auch auf den entsprechenden Boards zuhause ist, schätze ich mal, das wird etwa 6CDs brauchen, daher ein Preis zwischen 20 und 30 Euro für das Hörbuch.

kannst du bitte den link zu so einem board geben?
Frog - Mi 30 Aug, 2006 15:13
Titel:
ErzEngel hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe aber doch nicht, dass du das auf der Autobahn machst, so wie Melty das angedeutet hat.

Auf die Idee, dass man lange Strecken mit dem Auto fährt, bin ich gar nicht gekommen. Cool
Und selbst wenn - beim Autofahren brauche ich ein Hörbuch genauso wenig.
Lachwurzn - Mi 30 Aug, 2006 15:31
Titel:
Melty hat folgendes geschrieben:
Lachwurzn hat folgendes geschrieben:
Als alter Hörbuch-Freak, der auch auf den entsprechenden Boards zuhause ist, schätze ich mal, das wird etwa 6CDs brauchen, daher ein Preis zwischen 20 und 30 Euro für das Hörbuch.

kannst du bitte den link zu so einem board geben?


Am liebsten ist mir <link deleted>, aber je nach Vorliebe für torrent, rapidshare & andere gibt's auch Alternativen...



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Nichts wird so heiß gegessen, wie es einem den Rücken runterläuft.
Frank - Mi 30 Aug, 2006 17:15
Titel:
Evil or Very Mad Au verflixt, gerade habe ich eine ellenlange Antwort geschrieben, aber als ich auf "Absenden" geklickt habe, wurde ich noch einmal aufgefordert, mich einzuloggen, obwohl ich es schon war, und der Text ist leider futsch, weil ich vergessen habe, ihn vorher zur Sicherheit in den Arbeitsspeicher zu kopieren. Leider muss ich auch in ein paar Minuten weg, sodass mir keine Zeit bleibt, alles noch einmal zu schreiben, das hole ich dann morgen nach.
Ruwenzori - Mi 30 Aug, 2006 18:02
Titel:
Falls du nicht den MSIE als Browser nutzt, kannst du Formularinhalte immer mit dem Pfeil zurück (ALT-Leftarrow, History back) herbeiholen.
Flotti - Do 31 Aug, 2006 16:02
Titel:
Das ist richtig. Das geht mir auch immer so. Wodurch ist das eigentlich bedingt. Aber zum Glück klappt der Trick von Ruwi ja immer.
Frank - Do 31 Aug, 2006 17:12
Titel:
@ Ruwenzori: Leider war es der IE Sad . Normalerweise reicht es ja, den Text vor dem Abschicken zur Sicherheit einmal komplett zu markieren und in den Arbeitsspeicher zu kopieren, aber da ich gestern gegen Ende des Schreibens etwas in Eile war, habe ich es dämlicherweise vergessen. Ich vermute, dass es ein Timecode dafür verantwortlich ist, dass man manchmal vor dem Eintrag eines Postings nochmal nach dem Passwort gefragt wird. Wenn er auf ein paar Minuten begrenzt ist, überschreitet man ihn gerade bei längeren Einträgen leicht und muss dann die Daten nochmal bestätigen.

Nun aber erneut meine Kommentare zu den vorigen Postings:

@ Ladoik: Leider nicht wirklich. Ein bisschen könnten die Verkäufe ruhig noch anziehen. Das Buch ist keinesfalls ein Flop, doch hatte der Verlag sich mehr davon versprochen. Allerdings hatte man im Vorfeld auch sehr hohe Erwartungen, und ich hatte schon ein paar Mal dezent davor gewarnt, dass sicherlich keine Verkäufe in annähernden Stückzahlen wie bei dem Spiel selbst zu erwarten seien. Die Hoffnung, fast alle Fans des Spiels würden sich auch das Buch kaufen, zusätzlich noch diverse andere Fantasy-Fans, ist leider eine Milchmädchenrechnung.

Von vielen werden Begleitbücher zu anderen Medien, sei es ein Film, eine TV-Serie oder in diesem Fall ein Spiel, von vornherein als minderwertig angesehen. Bei vielen lieblos heruntergekurbelten Schnellschüssen, die nur sklavisch die Handlung eines Films nacherzählen, mag das auch zutreffen. Im Fall von Blue Moon sehe ich es allerdings etwas anders. Zwar waren die Welt und die Völker vorgegeben, alles andere jedoch, die Handlung, die Charaktere usw., entstammt weitgehend meiner Phantasie. Es käme auch niemand auf die Idee, einen in unserer realen Welt spielenden Roman nur deshalb abzuqualifizieren, weil die Welt und die einzelnen Völker bzw. Staaten schon vorgegeben sind. In der Fantasy hingegen ist es anders, weshalb viele "normale" Fantasy-Leser das Buch allein deshalb schon nicht gekauft haben werden, weil es an das Spiel gekoppelt ist.

Umgekehrt haben freilich längst nicht alle, die sich das Spiel gekauft haben, auch zum Roman gegriffen. Viele wissen vermutlich nicht einmal davon. Nur ein Bruchteil der Spieler sind ja in Foren wie diesem organisiert, die meisten spielen lediglich mit ein paar Freunden still zu Hause. Andere wiederum sagen, dass sie zwar gerne BM spielen, auf solches Beiwerk zum Hintergrund aber verzichten können. Als kleiner Trost bleibt mir, dass selbst das Buch der mit ihren historischen Romanen extrem erfolgreichen Rebecca Gablé zu den Siedlern von Catan weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Zum einen erzählt sie fast nur das nach, was innerhalb einer Spielrunde passiert, worüber viele Leser enttäuscht waren und weshalb ich bewusst einen anderen Weg eingeschlagen habe, zum anderen dürften aber genau die Gedanken, die ich hier gerade aufgeschrieben habe, eine große Rolle gespielt haben, warum viele Leser ganz speziell dieses Buch von ihr verschmäht haben.

Hinzu kommt bei dem Blue Moon Roman der Preis. Zwar gehören gerade gebundene Bücher zu den wenigen Artikeln, deren Preis seit vielen Jahren stabil geblieben ist, schon vor mehr als einem Jahrzehnt lag der Standartpreis für ein Hardcover bei DM 38,80 (abgesehen höchstens von Jugendbüchern oder extrem dünnen Bändchen von unter 200 Seiten oder so), während sich z.B. bei Taschenbüchern der Preis in den letzten 10-15 Jahren fast verdoppelt hat. Noch Anfang der 90er kosteten die meisten TBs zwischen DM 7,80 und 9,80, lange Zeit waren zehn Mark eine Grenze, die nur selten überschritten wurde. Heute kosten die meisten TBs genau so viel in Euro, sind also nur noch knapp halb so teuer wie ein HC. Trotzdem habe ich von vielen gehört, dass sie auf eine hoffentlich irgendwann erscheinende Taschenbuchausgabe des Romans warten wollen, weil ihnen zwanzig Euro für ein Begleitbuch zu einem Spiel zu teuer seien, auch hier im Forum wurden ja bereits entsprechende Stimmen laut. Das Geld sitzt eben längst nicht mehr so locker wie früher.

Zum Preis für das Hörbuch kann ich nichts sagen, lasse mich selbst mal überraschen. Persönlich kann ich mit den meisten Hörbüchern genau wie Frog nicht allzu viel anfangen. Lieber blättere ich selbst in einem gedruckten Buch und bestimme dabei auch selbst das Lesetempo, erfreue mich an besonders gelungenen Formulierungen usw. Dabei habe ich auch die heraufbeschworenen Bilder viel deutlicher vor Augen. Die Stimme eines Sprechers lenkt mich zu stark ab, irgendwann schweifen meine Gedanken ab und ich konzentriere mich nicht mehr richtig auf den Text. Aber das ist nur eine rein persönliche Einstellung, der Markt als solcher boomt ja in den letzten Jahren ganz gewaltig.

Interessanterweise scheint der Preis bei Hörbüchern auch längst keine so große Rolle zu spielen, wie bei normalen Büchern. Erst vor ein paar Wochen habe ich mich darüber mit Wolfgang Hohlbein unterhalten, der auf dem Gebiet ja schon recht große Erfahrung besitzt. Einige Verlage haben ein paar der Hörbücher zu seinen Romanen als Werbeangebot besonders billig auf den Markt gebracht, teilweise für nur sieben oder acht Euro. Trotzdem waren die Verkaufszahlen fast identisch mit denen von Hörbüchern, die zwanzig oder dreißig Euro gekostet haben. Auf diesem Gebiet scheint es eine recht konstante Käuferschicht zu geben, die kaum auf den Preis achtet, erstaunlich.

@ Lachwurzn: Wink Pfui, du wirst doch hier vor den Augen des Autors nicht etwa Werbung machen wollen, wo böse, böse Leute MP3-Rips des Hörbuchs unter Umgehung des Copyrights nach Erscheinen möglicherweise gratis ins Netz stellen werden, sei es über Tauschbörsen wie Torrent, Emule etc, oder über Links zu Freehostern wie Rapidshare? Ts, ts, so was...
Lachwurzn - Do 31 Aug, 2006 18:02
Titel:
Frank hat folgendes geschrieben:
@ Lachwurzn: Wink Pfui, du wirst doch hier vor den Augen des Autors nicht etwa Werbung machen wollen, wo böse, böse Leute MP3-Rips des Hörbuchs unter Umgehung des Copyrights nach Erscheinen möglicherweise gratis ins Netz stellen werden, sei es über Tauschbörsen wie Torrent, Emule etc, oder über Links zu Freehostern wie Rapidshare? Ts, ts, so was...


Absolut nicht. Tatsächlich darf man die Hörbuch-Freaks überhaupt nicht mit dem Rest der "laßt-uns-MP3s-klauen-soviel-geht" Musik-Gemeinde in einen Topf werfen. Vielmehr haben die große Mehrheit der Leute, die in Hörbuch-Foren (die ähnlich wie hier auf Blue-Moon-Fans organisiert sind) stets sowohl das Buch gekauft&gelesen als auch die entsprechenden Hörbücher im Schrank. Nahezu alle Hörbuch-Sammler, die ich persönlich kenne, bevorzugen das "haptische Erlebnis" eines Original-Hörbuchs - in manchen Fällen sind das ja bis zu 27CDs, was auch visuell einiges hergibt. Zudem sind die durschnittlichen MP3-Player für solche Datenmengen nicht geeignet und viele genießen Hörbücher ausschließlich im Auto - wo wiederum die Mehrheit auch keine einfache Abspielmöglichkeit von MP3s hat. Daher liebt die Hörbuch-Gemeinde die gute alte, praktische Audio-CD.

Einige wenige hören sich zuerst eine Kopie an und kaufen erst bei Gefallen das Original. Zugegeben... schwarze Schafe der Ausnahme gibt es natürlich in jedem Lebensbereich, aber die große Mehrheit der Hörbuchszene ist reiferen Jahrgangs - denen kommt es nicht auf ein paar Euro Ersparnis an (was deine Theorie bestätigt, daß der Endkundenpreis eines Hörbuchs den Käufern relativ egal ist). Vielmehr gibt es einen deutlichen Trend, bei steigender Produktionsqualität der Hörbücher in einem boomenden Markt weitgehend auf jegliche Kompression (sei es MP3 oder wasauchimmer) verzcihten zu wollen - immer mehr Leute akzeptieren z.B. ohnehin prinzipiell keine Hörbücher unter 160er-Qualität und bevorzugen daher ausschließlich Original-CDs auf WAV-Basis.

Der langen Rede kurzer Sinn: nein, ich mache hier keine Werbung für illegale Dinge. Ich wollte nur auf ein anderes, öffentliches Forum verweisen, das ebenso legal ist wie blue-moon-fans. Aber ich verstehe, was du meinst und habe daher den link entfernt, um jeglichen Mißverständnissen vorzubeugen.

Und ich werde der erste sein, der das Hörbuch auf Amazon bestellt, sobald es dort auftaucht. Das hier scheint es aber noch nicht zu sein...



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Die drei größten Krisen im Leben eines Mannes: Frau weg - Job weg - Kratzer im Lack.
Ladoik - Do 31 Aug, 2006 18:25
Titel:
@Frank: Genau das was du so über das Kaufverhalten bezüglich an andere Medien gebundener Bücher schreibst hatt ich auch schon vermutet.
Doch lese ich zwischen den Zeilen herraus das sich das Spiel dann wohl sehr gut verkauft hat... das freut mich. Wir vermuten das hier ja schon länger aber soch richtig wissen kann es hier leider keiner.

Zitat:
Persönlich kann ich mit den meisten Hörbüchern genau wie Frog nicht allzu viel anfangen. Lieber blättere ich selbst in einem gedruckten Buch und bestimme dabei auch selbst das Lesetempo, erfreue mich an besonders gelungenen Formulierungen usw. Dabei habe ich auch die heraufbeschworenen Bilder viel deutlicher vor Augen. Die Stimme eines Sprechers lenkt mich zu stark ab, irgendwann schweifen meine Gedanken ab und ich konzentriere mich nicht mehr richtig auf den Text.

Mir geht es exakt genauso. Ich finde Hörbücher durchaus sinnvoll, schließlich gibt es auch genug sehbehinderter die sonst garnicht dazu kämen ein Buch zu genießen... außer vieleicht wenn sie eines in Blindenschrift lesen können.
Aber ich selbst kann aus den eben von dir genannten Gründen auch nicht viel anfangen.
Frog - Do 31 Aug, 2006 19:10
Titel:
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Leute über das Hörbuch zum richtigen Buch (zurück)finden - habe aber keine Ahnung, ob das wirklich geschieht.
Frank - Do 31 Aug, 2006 19:58
Titel:
@ Lachwurzn: So ganz ernst war meine Antwort ja nicht gemeint, wie schon an dem augenkneifenden Smiley zu erkennen. Mir fielen nur die auch mir wohl bekannten Begriffe Torrent und Rapidshare auf, deshalb konnte ich mir eine kleine Stichelei nicht verkneifen. Den Link hättest du deshalb nicht extra entfernen brauchen, meinetwegen kannst du ihn ruhig wieder einfügen.

Ich gebe zu, dass ich selbst schon gelegentlich Dateien von Rapidshare heruntergeladen habe, die dort eigentlich nicht gehostet werden dürften, weshalb die Links oft auch nur kurze Zeit halten. Manchmal E-Books, um mir einen ersten Eindruck von einem Autor zu verschaffen, bevor ich mir bei Gefallen dann Bücher von ihm kaufe, da ich keine Lust habe, ganze Romane am Computerbildschirm zu lesen. Teilweise auch Musik, aus dem gleichen Grund wie bei den E-Books und wie Lachwurzn ihn auch nennt. Wenn mir etwas beim Anhören gefallen hat, habe ich mir die CD anschließend auch gekauft (und mich manchmal unglaublich geärgert, wenn ich sie wegen eines Kopierschutzes im Gegensatz zu den gratis heruntergeladenen Rips nicht mal auf jedem Player problemlos abspielen konnte, aber das ist ein anderes Thema). Wobei Rapidshare grundsätzlich keineswegs illegal ist, es ist sogar ein Riesenunternehmen, das gratis Webspace für User zur Verfügung stellt, um Daten auf ihre Server hochzuladen. Teilweise handelt es sich dabei dann jedoch auch um copyrightgeschützten Content, der nicht verbreitet werden darf, weshalb Rapidshare die entsprechenden Dateien bei Beschwerden dann auch direkt löscht.

Etwas anders sieht es bei direkten Filesharing-Tauschbörsen aus. Auch hier habe ich mir früher schon mal das eine oder andere File gezogen, vor allem ältere, direkt vom Fernsehen aufgenommene Filme, die ich haben wollte, die es aber nicht auf DVD gab, oder vereinzelte Episoden von TV-Serien, die ich in der Glotze verpasst hatte und mir trotzdem mal ansehen wollte, ohne ein Jahr oder mehr auf die nächste Wiederholung zu warten. In den letzten Jahren ist mir die Sache aber zu heiß geworden, weshalb ich die Finger davon lasse. Dabei sind auch Tauschbörsen im Gegensatz zu den von der Musik- und Filmindustrie verbreiteten Abschreckungskampagnen nicht grundsätzlich illegal. Ursprünglich wurden sie gegründet, um Freunden zu ermöglichen, untereinander auch größere Files, die nicht in eine Mailbox passen, schnell und leicht direkt von einem Computer auf einen anderen zu kopieren, ohne sie erst auf einen Webserver hochladen zu müssen. Auch können z.B. unbekannte Musiker auf diesem Weg ihre eigenen Stücke der Allgemeinheit als Kostprobe zur Verfügung stellen, ohne sie auf eigene Websites laden zu müssen. Vor diversen Jahren waren Webspace und Trafficvolumen ja noch deutlich geringer und teurer als heute. Verboten ist es lediglich, Dateien zu tauschen, an denen man nicht selbst die Rechte besitzt, wozu die meisten Tauschbörsen jedoch freilich zum überwiegenden Teil benutzt werden.

Grundsätzlich weiß ich selbst nicht recht, ob ich mich freuen soll, dass z.B. bei Emule fast keine Romane von mir bislang als E-Books aufgetaucht sind, oder ob ich mich eher ärgern soll, dass offenbar so wenig Interesse daran besteht. Was jetzt aber keinesfalls eine Aufforderung sein soll, das zu ändern! Was ich in dem Zusammenhang immerhin ganz amüsant fand: Vor einiger Zeit habe ich dort mal einige alte Heftromane von mir als tschechische Ausgaben entdeckt und mir auch selbst geladen. Hat was, die eigenen Romane in einer völlig fremden Sprache auf dem Computer zu haben und kein Wort davon zu verstehen. Smile

Natürlich kann es im Prinzip keinem Autor, Musiker usw. besonders gefallen, wenn seine Werke nicht gekauft, sondern gratis kopiert werden. Anderseits verfalle ich aber auch nicht in Hysterie, wenn ich mitbekomme, dass das in überschaubarem Maßstab bei Werken von mir geschieht. Vor allem bin ich strikt dagegen, in solchen Fällen den Rechtsweg zu beschreiten. Zum ersten haben sich entsprechende Klagen bislang als kaum wirksam zur Abschreckung erwiesen, sondern höchstens Zorn geschürt, und zum zweiten würde es sich immerhin um Leute handeln, die Interesse an meinen Texten haben und das eine oder andere Buch oder Hörbuch von mir anschließend vielleicht tatsächlich noch kaufen würden. Seine eigenen potentiellen Kunden jedoch verklagt man nicht. Da sehe ich die ganze Sache eher mit einem Schulterzucken. Zwar bestreite ich mit dem Schreiben meinen Lebensunterhalt und bin deshalb auf Verkäufe angewiesen, aber eer die Bücher oder Hörbücher partout ausschließlich gratis haben will, würde sie sich auch nicht kaufen, wenn es nicht umsonst im Netz stünden, insofern entsteht mir also kein direkter Schaden. Anderseits werden sie so aber wenigstens von einigen mehr gelesen oder gehört, bei denen das sonst nie der Fall wäre, und vielleicht gewinne ich tatsächlich dadurch einige neue Leser (und Käufer), was sogar ein positiver Effekt wäre. Könnte man vermutlich noch lange drüber diskutieren, aber dafür ist hier kaum der geeignete Ort.
Lachwurzn - Do 31 Aug, 2006 22:01
Titel:
Frank, es ist erfrischend, deine Meinung zu lesen, die sich zu 100% mit meiner eigenen, aber leider nicht mit der Mehrheit der Autoren/Komponisten/Künstler deckt.

Motiviert mich auch, anderes von dir zu kaufen. Was kannst du denn so als neutraler Leser selbst empfehlen ? Wink
"Die Dämmerschmiede" ? "Die Drachenpriester" ? "StarGate SG.1 Das Bündnis" ? An welchem Buch hängt dein Herz besonders ?



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Der Computer ist eine großartige Erfindung. Es passieren genauso viele Fehler wie früher. Aber niemand ist daran schuld.
Frog - Fr 01 Sep, 2006 06:26
Titel:
Ich möchte mich Lachwurzn zu 100% anschließen.

Auch ich habe schon hin und wieder Musik heruntergeladen - ganz einfach weil es das Original nicht mehr zu kaufen gab, bzw. es mir zu mühsam war in 100 Geschäfte zu rennen um es dann zu bekommen. Heutzutage gibt es immerhin schon Ansätze zum legalen Download von Musik, die ich durchaus begrüßen kann. Vielleicht schafft es die Musikindustrie ja doch noch einzusehen, dass sich die Zeiten geändert haben und nicht jeder Downloader böse ist und ihnen schadet.

Oft lade ich Dinge einfach auf Verdacht herunter. Gekauft hätte ich mir sie nie, also ist dem Künstler kein Verlust entstanden. Auf der anderen Seite habe ich dadurch mitunter Gruppen (oder Solokünstler) entdeckt, die mir gefallen und die es wert sind, dass man sich CDs kauft. Wenn es Schrott ist, wird es ohnehin wieder gelöscht. Ich sammle ja auch nicht Müll in meiner Wohnung. Smile

Bücher am Monitor zu lesen, finde ich ziemlich ätzend. Das ist anstrengend und es fehlt das haptische Erlebnis des Umblätterns.
ErzEngel - Fr 01 Sep, 2006 07:28
Titel:
Frog hat folgendes geschrieben:
Bücher am Monitor zu lesen, finde ich ziemlich ätzend. Das ist anstrengend und es fehlt das haptische Erlebnis des Umblätterns.

Dann brauchst du also so ein Read-Pad - wie bei Star Trek - wo dann Geschichten drinstehen, und das muss dann so frei konfigurierbar sein, dass man sowas ähnliches wie Umblättern implementiert. Natürlich mit einer entsprechenden Sounduntermalung. Wink
Lachwurzn - Fr 01 Sep, 2006 09:06
Titel:
ErzEngel hat folgendes geschrieben:
Dann brauchst du also so ein Read-Pad - wie bei Star Trek - wo dann Geschichten drinstehen, und das muss dann so frei konfigurierbar sein, dass man sowas ähnliches wie Umblättern implementiert. Natürlich mit einer entsprechenden Sounduntermalung. Wink


Eine vernünftige Implementierung eines Read-Pads verfolgt ohnehin meine Augenbewegung und erkennt, wenn ich am unteren rechten Rand einer Seite angelangt bin - und blättert vollautomatisch um. Meinetwegen auch mit einem per Lautstärke-Schieberegler einstellbaren virtuellen Rascheln der Seite. Dieses wiederum ist per selektierbarem oder persönlichen MP3-Soundfile implementiert - genauso, wie das Seitenlayout, Schriftgröße etc des Buches zwar vom Autor vorgeschlagen sind, aber vom Benutzer auf Wunsch geändert werden können. So wird Frank's 600-Seiten-BlueMoon-Geschichte für ältere Personen rasch zu einem 1000-Seiten-Erlebnis, während adleräugige Studenten denselben Inhalt auf 300 Seiten überfliegen können... Wink

Ein Wort noch zu Hörbüchern... der größte Unterschied zwischen der Gemeinde der Musik-Freaks und den Hörspiel-Fanatikern ist für mich die Passivität des Erlebnisses. Während die Musik des vorigen Jahrtausends von uns Grufties (und das hat jetzt überhaupt nichts mit der Qualität von Musik zu tun - jede Generation wirft der vorherigen seit Ewigkeiten vor, ihre aktuelle Musik wäre junkfood für die Ohren) noch ausschließlich und aktiv gehört wurde (wir setzten uns mit Kopfhörer zu Platten und CDs und lauschten den Klängen), genießt man heute aktuelle Musik in der Regel nur noch nebenbei und passiv, während irgendeine andere Tätigkeit erledigt wird - sei es Bahnfahren, Einkaufen, WebSurfen oder wasauchimmer.

Genau das ist aber bei Hörbüchern nicht der Fall: wer diese ernsthaft konsumiert, tut nebenbei nichts anderes. Genauso wie bei einem Buch. Und weil ein (Hör-)Buch anders als Musik tatsächlich eher "ein Freund" als ein flüchtiges Erlebnis ist, ist es den Konsumenten auch mehr wert. Und sie kaufen das Produkt anstelle es wahllos zu klauen.

Ein weiterer Unterschied zwischen Hörbüchern und Musik ist die Zeitinvestition. Der Trend zu einzelnen Songs (weg von Alben) reißt eine noch tiefere Kluft zwischen dem Zeitaufwand für die Konsumation eines Hörbuchs (von durchschnittlich 6 Stunden Dauer) und Musik (von durschnittlich 4 Minuten Dauer). Damit begründet sich ein weiterer Mehrwert, der den Konsumenten vom Piraten zum Käufer macht.

Und zu guter Letzt...warum gibt es keine große Piraten-Szene für klassische Musik oder eBooks ? Es ist wieder der Erlebniswert. Dieser bedingt, daß Frank auch in 10 Jahren noch gut als Autor klassischer gedruckter Bücher wird leben können.

Hätte ich übrigens vor 20-25 Jahren die für mich damals aktuelle Musik als Student als MP3s geklaut anstelle die Platten gekauft ? Darauf könnt ihr Gift nehmen - leider kam der erste IBM-PC erst 1980 auf den Markt und hätte damals gerade 30 Sekunden eines Songs auf seinen 360KB-Disketten speichern können, die auch mehr kosteten als DVD-Rohlinge heute. Ich hatte eine musikalisch verdammt teure Jugend... Wink



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Wo kämen wir hin, wenn alle nur sagen würden: "Wo kämen wir hin" und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
Widukind - Fr 01 Sep, 2006 10:11
Titel:
Dafuer sind wir immer zum Kumpel gegangen, der sich eine neue Platte gekauft hat und haben diese auf Kasette ueberspielt. Auf den Leerkasetten war ne GEMA-Abgabe, so hatten die Kuenstler auch was davon und alles war in Butter.
Frog - Fr 01 Sep, 2006 10:57
Titel:
Lachwurzn hat folgendes geschrieben:
Während die Musik des vorigen Jahrtausends von uns Grufties [..] noch ausschließlich und aktiv gehört wurde (wir setzten uns mit Kopfhörer zu Platten und CDs und lauschten den Klängen), genießt man heute aktuelle Musik in der Regel nur noch nebenbei und passiv, während irgendeine andere Tätigkeit erledigt wird

Ich bin auch nicht mehr der Jüngste, habe es mit der Musik aber immer schon so gehalten, dass ich diese eher passiv konsumiert habe. Ich halte auch nichts von LPs (außer dem schönen Cover), bin froh über die CD, weil sie unvergleichlich mehr Komfort bietet, und noch mehr über MP3s, weil ich da noch weniger oft wechseln muss und mir zwei oder drei Alben hintereinander anhören kann ohne dauernd zum Plattenspieler/CD-Player zu rennen. Deshalb habe ich auch Autoreverse-Tapedecks (gehabt).

Wenn ich mich hin und wieder mit Kopfhörern hingesetzt habe, hielt ich das nicht länger als zwei oder drei Lieder lang aus. Entweder bin ich eingeschlafen oder die Inaktivität ging mir dermaßen auf den Wecker, dass ich mir irgendetwas zum Lesen geschnappt habe.
Xelethotiras - Fr 01 Sep, 2006 14:13
Titel:
Was mich aber am meisten stört ist, dass sich die meisten Leute mit der Qualität eines MP3s zufrieden geben. "Hauptsache man hört den Song... ob das komprimiert ist oder nicht ist egal". Auch ich habe einen Ipod und überspiele meine Musik als AAC-File, bin mir aber bewußt, dass der Sound minderwertig ist. Songs von CD auf AAC zu spielen geht schnell und der Platz auf meinem Mini-Ipod ist nicht unbegrenzt, also mache ich das so. Auch ist die Qualität des Kophörerausgangs schlecht. Mit dem Ipod höre ich nebenbei und da brauche ich keine Highend-Qualität, aber wenn ich wirklich aktiv Musik hören will, dann greife ich auf jeden Fall zur CD oder noch besser Vinyl. Ipodhören ist für mich wie zum McDonalds gehen, irgendwie Junk und macht manchmal Spaß, aber ein gutes Essen ist nunmal besser.
Vinyl ist immer noch unschlagbar wenn es um guten Sound geht. Ich traue mich sogar zu behaupten, dass ich in einem Club (ohne dem DJ auf die Finger zu schauen) höre, ob da eine CD oder eine Platte gespielt wird. Ich lege ja auch des öfteren auf und eine CD kommt mir auf keinen Fall in den Vinylkoffer.
LittleBuddha - Fr 01 Sep, 2006 17:40
Titel:
Eigentlich wurde das MP3-Verfahren konzipiert, Musik nach psychoakustischen Erkenntnissen so zu komprimieren, dass der normale menschliche Hörer keine Unterschiede hört. Ab ca. 160kb/s sollten CD und Audiodatei gleich klingen.
Xelethotiras - Fr 01 Sep, 2006 17:48
Titel:
Sorry, aber in der Realität klingen MP3s ab 256kbps ok, bei 190kbps akzeptabel, darunter klingt es mies. Ist außerdem auch eine ziemlich veraltetes Komprimierverfahren.
AAC (oder MP4), wie es iTunes standardmässig verwendet, klingt jedoch ab 128kbps ok. Wenn man aber zwischen komprimierten Files und WAV keinen Unterschied hört, dann liegt es am Player, den Boxen, Kophörern oder an den Ohren des Hörers Wink
ErzEngel - Fr 01 Sep, 2006 18:28
Titel:
Also man hört nur dann, dass mp3s mies klingen, wenn man absolute high-end Boxen hat. Und auch die Vorverstärker und Endstufen müssen qualitativ hochwertig sein.

Wenn dies alles nicht gegeben ist, dann reichen 128kbps, um keinen Unterschied zu hören.
LittleBuddha - Fr 01 Sep, 2006 18:42
Titel:
Selbst mit den besten Komponenten dürften bei heutigen Encodern nur noch Toningenieure Unterschiede hören.
Frank - Fr 01 Sep, 2006 21:13
Titel:
Nichts für ungut, Leute, aber läuft die Diskussion über die Tonqualität von MP3s nicht für diesen Thread ein bisschen aus dem Ruder? Wink

@ Lachwurzn: Empfehlungen für andere Bücher von mir, hm. Das Problem ist, dass ich in den letzten zwei Jahren vor dem Blue Moon Roman hauptsächlich Überarbeiten und Lektorate gemacht habe (Sammleredition des "Hexers von Salem" bei Weltbild, u.ä.). Dadurch sind aktuell kaum noch Bücher von mir auf dem Markt, die meisten sind bereits vergriffen und höchstens noch gebraucht zu bekommen. Für Stargate etc. gilt ein bisschen, was ich zuvor über Begleitbücher zu andern Medien geschrieben habe. Zwar habe ich mir einige Freiheiten herausgenommen und eine komplett eigene Nebenhandlung eingebaut, aber grundsätzlich war ich von Seiten des Lizengebers MGM aus verpflichtet, mich eng an die Fernsehfolgen zu halten. Man fürchtete wohl, sonst könnte das SG-Universum durch fremdsprachige Autoren zu stark in einem ihnen nicht genehmen Sinne verändert werden. Also im Grunde nur für absolute Fans der Serie zu empfehlen.

Persönlich mag ich "Die Drachenpriester" am liebsten. Bei Bedarf kann ich ja mal einen Link für den Roman oder zumindest die ersten Kapitel als Word-Datei zum Reinschnuppern zur Verfügung stellen, wem es gefällt, der kann dann ja mal nach dem Buch suchen. Über Amazon usw. dürften gebrauchte Exemplare bestimmt noch zu bekommen sein. Bei Interesse nur kurz posten.

"Die Dämmerschmiede" spielt in der selben Welt und teilweise mit den selben Personen, aber früher, obwohl das Buch erst später entstand. Es erzählt quasi die Vorgeschichte. Wie es dazu kam, habe ich in einen Nachwort darin ausgiebig erzählt. "Die Drachenpriester" ist ein Nachdruck, und Bastei-Lübbe wollte den Zweiteiler mit einem neuen Roman starten. Dadurch konnte ich keine weiteren Erlebnisse des eigentlichen Helden schildern, sondern musste auf die Vorgeschichte bis zu seiner Geburt ausweichen. Zum Verständnis der "Drachenpriester" ist das Buch nicht nötig und gefällt mir persönlich auch nicht ganz so gut, weil es der Geschichte wenig Neues hinzufügen kann, sondern nur die Hintergründe der Welt und einige Randfiguren etwas genauer ausleuchtet.

Immerhin gibt es noch eine Fortsetzung mit meiner eigentlichen Hauptfigur dieses Zyklus, dem jungen Magier Aylon, allerdings nur als Kurzgeschichte unter dem Titel "Die Insel der Elben". Erschienen ist sie zusammen mit den Storys anderer Autoren in dem Buch "Das Vermächtnis des Rings", herausgegeben von Stefan Bauer. Obwohl sich vermutlich niemand nur wegen der einen Geschichte das ganze Buch holt, kann ich sie leider nicht posten, da der Band noch im Handel erhältlich ist und die Rechte daher noch nicht an mich zurückgefallen sind.
Ruwenzori - Fr 01 Sep, 2006 21:28
Titel:
Frank hat folgendes geschrieben:
Bei Interesse nur kurz posten.

Hier, bitte!
Ladoik - Fr 01 Sep, 2006 22:03
Titel:
dito
Lachwurzn - Sa 02 Sep, 2006 07:25
Titel:
#3



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Why are Chinese fortune cookies written in English?
Frank - Sa 02 Sep, 2006 08:04
Titel:
Okay, ihr habt es nicht anders gewollt (und mich damit in eine so absolut nicht vorhergesehene Zwickmühle gebracht).

Mist, ich und meine große Klappe... Eigentlich war ich mir sicher, die "Drachenpriester" als Word-Textdatei auf meinem aktuellen Rechner zu haben. Nach gründlicher Durchsicht aller in Frage kommender Verzeichnisse, in denen ich meine Texte gespeichert habe, weiß ich nun, dass das leider nicht der Fall ist. Als ich den Roman Ende der 90er an den Verlag schickte, habe ich noch auf einem ganz anderen Computer gearbeitet, der mittlerweile leider platt ist. In den letzten zwei Stunden habe ich mehrere hundert alte Disketten mit Sicherungen meiner Texte überprüft. Die Fassung des Romans, die ich eigentlich posten wollte, nämlich die 1999 von mir selbst noch mal überarbeitete und an einigen Stellen an die "Dämmerschmiede" angepasste Version, die ich dann an den Bastei-Verlag geschickt habe, scheint zusammen mit dem guten alten DOS-Rechner der damaligen Zeit jedoch leider in die ewigen Jagdgründe eingegangen zu sein, wie es aussieht.

Trotzdem stehe ich zu dem, was ich angekündigt habe, denn immerhin, die noch früheren Originalfassungen der beiden in dem Buch enthaltenen Bände habe ich noch auf Disk, muss sie nur erst noch von meinem uralten damaligen Textprogramm auf dem Umweg über Windows 3.1 ins Word-Fomat umkonvertieren (Zum Glück schreibe ich bereits seit Anfang der 80er auf Computer und dürfte diesbezüglich zu den absoluten Pionieren in Deutschland gehören, auch wenn manche der damaligen Kisten nach heutiger Sicht die Bezeichnung "Computer" kaum noch verdienen dürften). Jedenfalls habe ich noch Texte aus einer Zeit auf Diskette, als die meisten Kollegen kaum wussten, wie das Wort Computer überhaupt geschrieben wird. Zum leider recht komplizierten Umkonvertieren bin ich im Moment jedoch zu müde, da ich unmittelbar vor Beginn meiner Disketten-Durchsuchaktion erst von einer Geburtstagsfete zurückgekommen bin. Ich brauche erst einmal ein paar Stunden Schlaf, dann werde ich heute Nachmittag mit der Konvertierung beginnen, den Text uploaden und den Link anschließend direkt hier posten.

Der Text ist dann auf jeden Fall insofern eine Rarität, dass es sich um die absolute Rohfassung handelt, die ich vor vielen Jahren geschrieben habe, noch in alter Rechtschreibung und unverfälscht von den Bearbeitungen durch diverse Lektoren, die dem Text meines Erachtens auch nicht immer gut getan haben. So hat es der ansonsten von mir recht geschätzte Lektor der Bastei-Lübbe-Ausgabe z.B. geschafft, direkt im ersten Absatz nach dem Prolog gleich zwei Mal dasselbe Wort zu verwenden, also zwei Doppler, die im Originaltext nicht vorkamen, einzubauen ("Das Licht war nicht wirklich grell, nicht mehr um diese Zeit, doch nach dem Halbdunkel in Mazirocs Arbeitszimmer dauerte es einen Moment, bis seine Augen sich ans Licht gewöhnt hatten"). Nur ein Beispiel. Allein in dieser Hinsicht vielleicht mal ganz interessant zum Lesen und zum Vergleichen der Rohfassung mit der gedruckten Version.

Ein guter Lektor kann entscheidend dazu beitragen, einen noch verbesserungswürdigen Text in eine gute Endfassung zu bringen. Beim Versuch, seine vermeintliche Notwendigkeit unter Beweis zu stellen und deshalb nur um des Änderns willen alles zu ändern, was sich nur irgendwie ändern lässt, kann aber auch der gegenteilige Effekt auftreten, solche Beispiele habe ich über die Jahre hinweg bei meinen Büchern mehr als einmal erlebt. Als sowohl Autor wie auch zeitweilig freier Außenlektor kenne ich beide Seiten dieses Geschäfts. Ich habe Bücher betreut, bei denen ich nur alle paar Seiten einen Tippfehler oder eine vereinzelte ungeschickte Formulierung korrigiert habe (und manchmal habe ich von Verlagen genau deswegen eins aufs Dach bekommen, weil ich angeblich zu wenig an Texten verändert hätte, an denen es meines Erachtens nichts zu verbessern gab), aber andere, speziell wenn es sich um fremdsprachige Originale handelt, habe ich quasi neu übersetzt, weil der ursprüngliche Übersetzer schlichtweg nur Murks gebaut hat.

Aus dieser Sicht muss ich auch dem Lektor des BM-Romans bei Langen-Müller ein Lob aussprechen. Er hat der Versuchung widerstanden, nur um des Änderns willen etwas zu ändern und dem Text damit einen eigenen Stempel aufzudrücken, sondern sich fast ausschließlich auf Tippfehler etc. konzentriert, sodass das gedruckte Buch viel stärker als bei vielen anderen Texten wirklich zum allergrößten Teil dem entspricht, was ich selbst geschrieben habe. An dieser Stelle mal meine Anerkennung dafür.

Bis später, der Link zu den "Drachenpriestern" folgt wie angekündigt in ein paar Stunden. Schon beim Tippen dieses Postings bin ich ein paar Mal am Schreibtisch kurz eingenickt (weshalb es über drei Stunden gedauert hat, wie ich beim Blick auf die Uhr gerade feststelle) und ich muss mich deshalb unbedingt jetzt erst einmal ein Weilchen hinlegen.
Ruwenzori - Sa 02 Sep, 2006 08:26
Titel:
Gemach, gemach, Rom wurde doch auch nicht an einem Tag erbaut.

Wir sind hier Warten durchaus gewöhnt Whistle
Lachwurzn - Sa 02 Sep, 2006 11:43
Titel:
Xelethotiras hat folgendes geschrieben:
Vinyl ist immer noch unschlagbar wenn es um guten Sound geht. Ich traue mich sogar zu behaupten, dass ich in einem Club (ohne dem DJ auf die Finger zu schauen) höre, ob da eine CD oder eine Platte gespielt wird. Ich lege ja auch des öfteren auf und eine CD kommt mir auf keinen Fall in den Vinylkoffer.


Noch eine letzte Bemerkung zu diesem off-topic Thema: es gibt jetzt tatsächlich einen Plattenspieler mit CD-Brenner von Teac namens GF-350.

"Der gute alte Vinyl-Plattenspieler ist wieder da - mit CD-Brenner im Gehäuse. Der Nutzer soll so mit wenigen Handgriffen CD-Kopien von seinen alten Vinyl-Platten erstellen können. Der GF-350, dem Teac sogar eine eigene Website widmete, kann CDs abspielen und nimmt laut Hersteller bis zu 32 Tracks auf.
Der Plattenspieler unterstützt Geschwindigkeiten von 33 1/3, 45 und 78 Umdrehungen. Das eingebaute Radio empfängt im AM- und FM-Netz. Zwei Stereolautsprecher sind bereits integriert, ein LC-Display zeigt die Titel an.
Das Teac GF-350 wiegt bei einer Größe von 48 x 23 x 28 Zentimetern 10,2 Kilo. Der Preis des bereits in Nordamerika erhältlichen Geräts liegt bei etwa 400 Dollar.
Quelle: testticker.de, Web.de"

Wer's braucht...



_________________________________
Frauen bemerken vor allem das, was man nicht für sie tut.
Frank - Sa 02 Sep, 2006 12:10
Titel:
Wie ich immer sage, zu viel Schlaf ist nur Zeitverschwendung, vor allem wenn man das Glück hat, seinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten, mit offenen Augen von fremden Welten zu träumen und diese Träume aufzuschreiben.

Hier also nun der Link zu dem Roman "Die Drachenpriester":

http://rapidshare.de/files/31663205/Die_Drachenpriester.doc.html

Die Datei umfasst den kompletten Roman und ist knapp 1.3 MB groß, lässt sich also relativ schnell laden. Für alle die, die sich mit Rapidshare nicht auskennen, eine Mini-Anleitung:

1: Den Link anklicken bzw. in die Adressleiste kopieren

2: Auf der Seite ein Stück nach unten scrollen und "Free" anklicken

3: Auf der neuen Seite wieder nach unten scrollen und warten, bis das Zählwerk von 60 Sekunden auf Null heruntergezählt hat.

4: Die drei farbigen Buchstaben bzw. Zahlen wie aufgefordert in das freie Kästchen eintragen (dient dem Schutz vor automatischen Massendownloads) und auf "Download" klicken. Die Datei ins gewünschte Verzeichnis auf der Festplatte speichern, ganz einfach.

Dann mal viel Spaß beim Lesen!

PS: Ich werde die Datei etwa eine Woche online lassen, das dürfte reichen, dass jeder sie sich laden kann. Den Link bitte nicht in anderen Foren o.ä. weiter verbreiten, der Text ist nur für die Leute hier bestimmt.
Sleepy - Sa 02 Sep, 2006 13:29
Titel:
Herzlichen Dank!
Eine kleine Textprobe hätte es durchaus auch getan.

Um noch auf die vorige Diskussion einzugehen: Ich selbst habe mit Hörbüchern überhaupt keine Erfahrung, aber kenne schon mehrere Leute, die absolut darauf schwören. Letztlich würde es mir aber denke ich komisch vorkommen, anstelle des Lesens eines Buches "nur" das entsprechende Hörbuch zu hören.
Bei dem Thema "Raubkopieren" spricht mir Frank ebenfalls aus dem Herzen. Auch ich habe durchaus mal mit Tauschbören herumprobiert, es in den letzten Jahren aber wieder sein lassen. Nichtsdestotrotz hat mich so man heruntergeladene Datei zu einem Kauf verführt.
Ladoik - Sa 02 Sep, 2006 13:39
Titel:
Cool, das nenne ich mal Service.
Vielen Dank.
zur Zeit sitze ich auf der Arbeit, werde mir den text dann bei nächster Gelegenheit saugen.

Mal was anderes, kommst du denn evtl. auch zur Spiele Messe in Essen, kann man dich da dann evtl. mal kennen lernen?
LittleBuddha - Sa 02 Sep, 2006 14:15
Titel:
@Frank: Kann es sein, dass der Download nicht funktioniert? Ich hab' alle 3 Server durchprobiert.
Frank - Sa 02 Sep, 2006 18:39
Titel:
@ LittleBuddha: Doch, funktioniert reibungslos, habe mir den Text gerade probehalber selbst noch einmal geladen, hat mit DSL lediglich knapp 12 Sekunden gedauert. Auch die Geschwindigkeit stimmt also.

Als mögliche Fehlerquellen kann ich mir nur vorstellen, dass du den farbigen dreistelligen Code auf der Seite nicht richtig eingetippt hast. Um ein automatisches Scannen zu verhinden, sind die Bustaben oder Zahlen teilweise etwas schwierig zu erkennen. Ist er korrekt eingegeben, wird man lediglich noch gefragt, ob man die Datei öffnen oder speichern will. Ach ja, und keine Downloadbeschleuniger wie Flashget oder Download Accelerator usw. verwenden, die werden bei nicht registrierten Usern nicht unterstützt. Sind bei so winzigen Dateien ja auch nicht nötig.

@ Ladoik: Wann ist die Spielemesse denn? Wenn ich es einrichten kann, komme ich gerne mal vorbei. Vor einigen Jahren war ich schon mal da, hat mir recht gut gefallen.
Ladoik - Sa 02 Sep, 2006 20:07
Titel:
Die Messe findet vom 19.10 - 22-10 statt.
Am 21.10 wird aber wohl kaum jemand hier aus dem Forum auf der Messe anzutreffen sein, da versammeln wir uns im Mövenpickhotel zur Blue Moon EM Smile

Ich persönlich bin alle Tage da. Freitag und Sonntag werde ich mit sehr hoher wahrscheinlichkeit am Blue Moon Stand von Pegasus anzutreffen sein Wink
Asha - Di 05 Sep, 2006 17:39
Titel:
Wie läuft das jetzt denn eigentlich genau ab?
Daten, Kosten?
Ladoik - Di 05 Sep, 2006 17:41
Titel:
Was läuft wie ab, welche Daten und welche Kosten möchtest du wissen?
Geirröd - Di 05 Sep, 2006 18:05
Titel:
Schönen Dank @Frank! Smile

zum Thema von neulich: Papierbücher sind mir prinzipiell auch lieber als Hörbücher, aber letztlich belegen die für mich auch 'ne ganz andere Nische der Unterhaltung. Hörbücher sind für mich eher etwas zum entspannen und zur Berieselung (nicht ganz so extrem wie bei einem Fernseher, aber schon eher in der Art) und Bücher sind schon ein deutlich intensiveres abtauchen in andere Welten.

Außerdem machts gar nichts, wenn man bei einem Hörbuch einschläft - man verknickt ja keine Seiten Razz

@Asha: Meinst du die Messe/WM?

Grüße Geirröd
Livermore - Di 05 Sep, 2006 22:37
Titel:
Bücher lese ich seit dem ich lesen kann - beinahe Täglich wird in einem Fachbuch oder in einem Schmöker gelesen. Derzeit "Das 5. Evangelium".

Hörbücher habe wir mittlerweile ca. 120 Stück. Zum Einschlafen wird immer Hörbuch gehört. Dabei kann man wunderbar den nervigen Tagesgedanken entschlummern. Und für die Autobahnfahrt (bin öfter mal beruflich im Auto unterwegs) gibt es nichts besseres. Geschäftspartnern, die viel im Außendienst sind empfehle ich immer Hörbücher. Die erste Empfehlung ist immer "Die Säulen der Erde" in der 10-CD-Variante, von Joachim Kerzel gelesen. Nach wie vor eines der besten Hörbücher. Frank Schätzings "Tod und Teufel" ist auch sehr gut. Vor allem ließt Schätzing hervorragend.

HabedieEhre

Livermore
ErzEngel - Di 05 Sep, 2006 23:12
Titel:
Asha hat folgendes geschrieben:
Wie läuft das jetzt denn eigentlich genau ab?
Daten, Kosten?

Mach doch einfach das, was Frank oben gepostet hat und schon hast du keine Kosten und die versprochenen Daten.

Ich denke jedenfalls, dass es dir um das oben angekündigte Dateichen geht.

Wenn ja, dann steht eine sehr detaillierte Anleitung ein paar Postings weiter oben.
Frank - Do 07 Sep, 2006 02:06
Titel:
@ Asha: Wenn du die Romandatei meinst: Kostet gar nichts. Es gibt bei Rapidshare zwar auch kostenpflichtige Premium-Accounts, falls dich das auf der Seite irritiert haben sollte, aber die bieten nur Vorteile, wenn man sehr oft und viel über diese Server läd, und sind keineswegs Pflicht, um einzelne Files zu bekommen. Einfach ignorieren und auf den Button "Free" klicken. Ist auch keinerlei Anmeldung oder sonstige Registrierung nötig. Wie ErzEngel schon geschrieben hat, eine ausführlichere Anleitung habe ich in dem Posting mit dem Link geliefert.

Was die Spielemesse betrifft, kann ich leider noch nichts sagen. Kurz vorher ist ja auch die Frankfurter Buchmesse, ich werde aber versuchen, einen Tag in Essen vorbeizukommen. Gebe dann noch rechtzeitig Bescheid.
thelos - Do 07 Sep, 2006 03:07
Titel:
Asha hat folgendes geschrieben:
Wie läuft das jetzt denn eigentlich genau ab?
Daten, Kosten?

wenn es um die msse geht
http://www.merz-verlag.com/spiel/
eintrittspreise etc
http://www.merz-verlag.com/spiel/p011.php4

bei weiteren unklahrheiten bitte einfach genauer fragen
Asha - Di 19 Sep, 2006 14:04
Titel:
nein das hatte cih eigentlich nicht gemeint, ich hab auf die em angespielt
Ladoik - Di 19 Sep, 2006 15:13
Titel:
Dazu gabs doch eine große ankündigung:
http://www.blue-moon-fans.com/viewtopic.php?t=4108

Kosten gibt es keine aber die Plätze sind schon alle voll.
Du kannst höchstens noch zur Messe kommen und da versuchen dir einen Platz für die EM zu ergattern.
Sie hier:
http://www.blue-moon-fans.com/viewtopic.php?t=4295
Frank - Di 19 Sep, 2006 17:00
Titel:
So, heute habe ich ein Belegexemplar des Blue Moon-Hörbuches erhalten. Es handelt sich um 9 Audio CDs mit ingesamt 11 Stunden Spieldauer, plus eine Bonus CD, die den gesamten Text nochmal im MP3-Format enthält. Das ganze Set kostet 19,90 €.

Bislang habe ich erst ein paar Minuten lang reingehört, werde mir den Text in den nächsten Tagen mal komplett anhören.

Es sieht übrigens ganz gut aus, dass ich einen Tag auf der Spiele-Messe sein werde, an welchem Tag kann ich aber noch nicht sagen.
Ladoik - Di 19 Sep, 2006 17:32
Titel:
Freut mich zu höhren das du wahrscheinlich auf der Messe sein wirst.
Passend wäre da ja der Freitag, wo wir da doch die Schlacht zwischen den Buka und den Hoax nachspielen lassen Wink
Lachwurzn - Di 19 Sep, 2006 17:55
Titel:
Frank hat folgendes geschrieben:
So, heute habe ich ein Belegexemplar des Blue Moon-Hörbuches erhalten. Es handelt sich um 9 Audio CDs mit ingesamt 11 Stunden Spieldauer, plus eine Bonus CD, die den gesamten Text nochmal im MP3-Format enthält. Das ganze Set kostet 19,90 €.


Frank, der Preis ist für die Anzahl an CDs wahrlich absolut akzeptabel. Wer ist eigentlich der Sprecher und ab wann wird es in den online-Läden verfügbar sein ?



______________________________
Folgten wir nur der Tradition, so lebten wir immer noch in Höhlen.
Folgten wir nur dem Fortschritt, wäre das bald wieder der Fall.
Widukind - Di 19 Sep, 2006 17:59
Titel:
laut http://www.hoerbuchnet.de/Produkte/?vid=11-200749 ist der Sprecher Wolfgang berger, da gibt es auch eine Hoerprobe.
Frank - Di 19 Sep, 2006 18:31
Titel:
Ups, den Sprecher habe ich ganz vergessen anzugeben. Als Erscheinungsdatum wird bei Hoerbuchnet September genannt, ich denke also, dass das Hörbuch entweder schon lieferbar ist, oder zumindest in den nächsten Tagen erscheinen wird. In dem Schreiben von Langen-Müller, das dem Belegexemplar beilag, steht leider nichts darüber.

Den Freitag werde ich mir für die Messe mal vormerken, kann aber noch nichts versprechen, da ich mich noch mit Wolfgang Hohlbein absprechen muss, mit dem ich voraussichtlich zusammen fahren werde.
Revenge - Di 10 Okt, 2006 16:40
Titel:
Kommt im BM-Roman eigentlich raus, wer das goldene Amulett gestohlen hat? (Wenn ja, nicht verraten, wer es ist!)
Kabarakh - Di 10 Okt, 2006 18:15
Titel:
ja kommt raus, und ist irgendwie ne coole lösung Wink
Revenge - Di 10 Okt, 2006 18:36
Titel:
Okay, dann mal sehen, ob ich mit meiner Vermutung Recht hab... Twisted Evil
Kabarakh - Di 10 Okt, 2006 19:22
Titel:
1. schreib mal wen du meinst, ich schreib auch nicht obs stimmt oder nicht

2. wie heißt das lied in deiner sig? ist doch nightwish, oder?
stizn - Di 10 Okt, 2006 19:51
Titel:
kabarakh hat folgendes geschrieben:
2. wie heißt das lied in deiner sig? ist doch nightwish, oder?


ich kenne zwar weder die band, noch das lied, habs aber ergooglet:

Kamelot - The black halo lyrics

sg stizn
Kabarakh - Di 10 Okt, 2006 20:41
Titel:
AHHHH gott ich verwechsel nightwish mit meiner lieblingsband... *selbst bestraf und black halo anmach*
Revenge - Mi 11 Okt, 2006 01:22
Titel:
Genau, Kamelot. Der Text ist cool! Da kommt so richtig schöne Stimmung bei mir auf... Wink



Zitat:
1. schreib mal wen du meinst, ich schreib auch nicht obs stimmt oder nicht

Meine Vermutung: (markieren und irgendwohin kopieren, dann wird's lesbar

Die Bruderschaft.
Ich hab mir gestern mal die ganzen FT der Buka durchgelesen und die Bruderschaft scheint mir da sehr suspekt zu sein. Maskiert, aufeinander eingeschworen... Sie unterstützen die anderen Buka, bleiben dabei aber anscheinend immer im Hintergrund und beraten aus dem Dunkeln heraus. Mahnen immer wieder zu knallhartem Handeln, treten selber aber nicht auf dem Schlachtfeld auf. Und sie sind sehr scharf drauf, dass die Buka mit den Völkern Blue Moons kurzen Prozess machen ...
Vielleicht hat die Bruderschaft die Vorfälle inszeniert (Amulett gestohlen, Hochzeitspaar ermordet + falsche Beweise gelegt), damit die restlichen Buka die anderen Völker verdächtigen und es zum Krieg kommt. Vielleicht wünschen sich die Bruderschaftler so sehr, dass ihr eigenes Volk - die Buka - alles erobert und alles beherrscht, dass sie sogar vor solchen Intrigen nicht zurückschrecken und einen Eroberungsgrund herbeizwingen wollen.


Jedenfalls hätte ich sowas geschrieben... Bin aber natürlich auch für alle anderen Auflösungen offen. Wink
Kabarakh - Mi 11 Okt, 2006 08:11
Titel:
tjo nur verraten wollen wir nix
Frank - So 15 Okt, 2006 05:46
Titel:
Habe gerade gelesen, dass die EM dieses Jahr doch auf der Spiele-Messe stattfindet, was mir sehr entgegen kommt. Am Freitag wäre es für mich nämlich ziemlich schwierig gewesen, nach Essen zu kommen, Samstag hingegen ist ideal, ebenso, dass die EM am Stand von Pegasus stattfindet, denn mit den Leuten wollte ich ohnehin sprechen.

Zwischen den Spielen wird sich bestimmt die eine oder andere Gelegenheit zu einem gemütlichen Plausch ergeben, außerdem interessiert es mich sehr, so einem Turnier mal zuzusehen, und vielleicht möchten ja einige von euch den BM-Roman signiert bekommen.

Wir sehen uns dann am Samstag auf der Messe!
Ruwenzori - So 15 Okt, 2006 08:45
Titel:
Ist ja prima, dass es so gut klappt! Freue mich schon drauf, dich mal persönlich kennenzulernen.
Ladoik - So 15 Okt, 2006 18:09
Titel:
Spitze das es jetzt tatsächlich klapt.
Freu mich auch schon drauf dich persönlich kennen zu lernen.
Flotti - Di 14 Nov, 2006 10:18
Titel:
Ich wünsche Dir alles Gute zu deinem 44. Geburtstag Frank. War echt nett mit dir auf der Messe über Blue Moon und sonstiges zu plaudern. Feier schön. Kommst du zu dem Turnier in Krefeld am 25.11.2006. Du hast ja gesagt, das du dort in der Nähe wohnst. Dann kannst du mein Buch noch signieren Wink

Ich weiß, dass dies hier nicht der Alles Gute Thread ist, aber sonst sieht Frank das wahrscheinlich nicht.
Ruwenzori - Di 14 Nov, 2006 14:06
Titel:
Oh, der Frank hat Geburtstag? Dann gratuliere ich auch recht herzlich und wünsch dir alles Gute, sowohl persönlich als auch bezüglich einer möglichen Fortsetzung des BM-Romans Wink
Primus Magicus - Di 14 Nov, 2006 14:20
Titel:
Frank, herzlichen Gluckwünsch zum Geburtstag! Bin bereits begonnen mit der Roman, es gefällt mir sehr gut:) Glücklich ist das Deutsch der Roman nicht zo zwer für mich. Kann nicht warten bis nr 2Wink

Gruss aus der Niederlanden

Primus Magicus
Frank - Di 14 Nov, 2006 14:28
Titel:
Hallo und schönen Dank für die Glückwünsche! Very Happy

In Essen hat es mir auch sehr gut gefallen und ich werde versuchen, nächstes Jahr wieder hinzukommen. Am 25. wird es bei mir leider nicht klappen, aber wenn möglich, komme ich gerne mal zu einem anderen Turnier in Krefeld (ist von Viersen aus ja in der Tat nicht allzu weit).

Zu einer eventuellen Fortsetzung des Buchs gibt es leider immer noch keine Neuigkeiten, Langen-Müller hüllt sich schon seit Monaten in Schweigen. Und was eine mögliche amerikanische Ausgabe betrifft, zu der es bei Erfolg dann auch dort Fortsetzungen geben könnte, das wird sich leider erst im Sommer entscheiden. Ich bin mal mächtig gespannt, denn nach wie vor passiert es eher selten, dass es einem deutschen Autor gelingt, ein Buch nach Amerika zu verkaufen, wenn es sich nicht gerade um einen riesigen Bestseller handelt.
stizn - Di 14 Nov, 2006 14:42
Titel:
hallo frank...

von mir auch alles gute zum geburtstag Very Happy

schau doch mal bitte in deinen posteingang Smile hab dir vor kurzem eine pn geschickt Very Happy

sg stizn
Geirröd - Di 14 Nov, 2006 15:09
Titel:
Herzlichen Glückwunsch, Frank!
Revenge - Di 14 Nov, 2006 16:15
Titel:
Auch von mir alles, alles Gute! Feier schön! Very Happy

Auf dass Du noch viele Romane schreibst! Wink
Frank - Di 14 Nov, 2006 17:07
Titel:
Nochmals vielen Dank für die netten Glückwünsche an alle!

Primus Magicus: Freut mich, dass dir der Roman gefällt. Wie ich schon geschrieben habe, wird es mit der englischen Ausgabe noch etwas dauern, aber wenn du den deutschen Text gut verstehst, ist es ja prima.

Stizn: Habe die PN nach deinem Hinweis gerade erst entdeckt und direkt geantwortet.
thelos - Di 14 Nov, 2006 18:29
Titel:
auch von mir herzlichen glühstrumpf zum burzeltag... oder irgendwie so...

und viersen...herrje warum sagt mir das keiner... *g*
Dummy - Di 14 Nov, 2006 19:13
Titel:
Alles Gute auch von mir, Frank.
Ladoik - Di 14 Nov, 2006 21:27
Titel:
Von mir auch alles gute.
Auf der Messe war ich ja dann überraschend abwesend, darum würde ich mich über einen Besuch von dir in Krefeld sehr freuen... wir Treffen uns da ja schon mal hin und wieder *g*

Feier noch schön Smile
Ephesier - Di 08 Mai, 2007 12:05
Titel:
Hat irgendjemand eine Ahnung, ob der zweite Teil noch immer geplant ist?
Flotti - Di 08 Mai, 2007 14:00
Titel:
Frank meinte auf der Messe zu mir, dass wenn ein zweiter rauskommt, es wohl noch dauern würde. Ende 2007/08. Er würde sehr gerne weiterschreiben und hat auch schon Ideen. Aber sicherlich wird er sich bald hier melden und selbst dazu was sagen.
Frank - Di 19 Jun, 2007 03:30
Titel:
Wouw, ich habe seit Monaten gedacht, diesen Thread gäbe es überhaupt nicht mehr. Hatte mir die URL unter Favoriten abgespeichert, und irgendwann war sie nicht mehr zu erreichen, auch die URL nicht mehr, unter der ich die Hauptseite des Forums abgespeichert hatte. Bin nur wieder darauf gestoßen, weil ich heute eine PM bekommen habe.

Womit wir beim Ernst des Lebens und den in der Zwischenzeit gestellten Fragen wären. Bei Langen-Müller ist an einen zweiten Blue Moon-Roman wohl nicht zu denken. Nicht nur ist vor allem Reiner aus verschiedenen Gründen stinksauer auf den Verlag, auch die bisherigen Verkaufszahlen liegen leider weit unter dem, was alle Beteiligten (mich eingeschlossen) gehofft haben. Einzige Hoffnung ist noch, dass wenigstens eine hoffentlich bald erscheinende Taschenbuchausgabe (bevor jemand nachfragt: Ich habe noch keine konkreten Infos darüber, ob es bislang überhaupt nur ein Angebot seitens eines TB-Verlages gibt) sich einigermaßen gut verkauft.

Was eine englischsprachige Ausgabe bei dem Verlag betrifft, der Blue Moon in Amerika herausbringt, so gilt da immer noch der alte Status. Fantasy Flight beginnt diesen Sommer, Bücher zu seinen Spielen herauszubringen. Werden die ersten entsprechenden Versuche ein Erfolg, dann will man auch den Blue Moon-Roman bringen. Ich hoffe, dass ich im Spätsommer/Herbst eine Entscheidung bekomme.

Obwohl ich kaum wage, mir solche Hoffnungen zu machen, aber wohl nur, falls der Roman in Amerika ein Erfolg wird, besteht überhaupt noch eine Hoffnung auf einen zweiten Band. Anders als noch vor ein paar Monaten, wo es mal eine Dürre-Periode gab, bin ich derzeit zum Glück auf Monate hinaus mit Verpflichtungen für eigenständige Romane eingedeckt. Das ändert jedoch nichts daran, dass ich Blue Moon nach wie vor für eine interessante Weltenkonstruktion halte. Obwohl das Einarbeiten eine Menge Zeit erfordert hat, habe ich mich in dieser Welt schnell heimisch gefühlt und es hat mir viel Spaß gemacht, daraüber zu schreiben.

Gerade weil es momentan nicht besonders gut für ein zweites Buch aussieht (es sei denn vielleicht auf dem Umweg über die USA), kann ich wohl noch einmal sagen, dass ich wirklich auf einen weiteren Band hoffe, ohne dass es wie bloße Anbiederung aussieht. Ich finde die Völker und die Hintergründe von BM interessant, und vielleicht ergibt sich ja wirklich noch eine Chance, mehr darüber zu schreiben. Irgendwie war es schon etwas ganz Besonderes, als ich (übrigens auf der Spielemesse letztes Jahr) zum ersten Mal das Buka-Set durchgesehen habe, bei dem viele der Personen meiner Fantasie entsprungen waren, und die ich nun zum ersten Mal bildlich dargestellt sah. Das Gefühl war ähnlich, wie es andere Autoren möglicherweise empfinden, wenn sie die Verfilmung eines ihrer Romane sehen.
ErzEngel - Di 19 Jun, 2007 07:54
Titel:
Hi Frank,

dass die Seite nicht mehr erreichbar war, liegt wohl daran, dass du dir unter deinen Favoriten noch die alte alternative URL www.blue-moon-fans.de abgespeichert hast.

Diese wurde aber inzwischen aus Kostengründen fallengelassen und es ist nur noch die COM-Seite aktiv. Also gleich diese hier in den Favs festhalten und immer mal wieder reinschauen.
Ladoik - Di 19 Jun, 2007 08:02
Titel:
Hi Frank schön das du dich meldest.
Wenn die Nachrichten auch eher nicht so schön sind.
Wir hoffen trotzdem weiter Wink
Bleakeyes - Di 19 Jun, 2007 10:50
Titel:
Ich habe mir vor kurzen das Buch zum Geburtstag gewünscht und bekommen. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen es zu lesen, da ich erst ein anderes Buch zuende lesen muss.
Aber ich bin jetzt schon etwas traurig das es noch kein 2. Buch gibt und es unsicher ist ob es überhaubt eins geben wird...
Primus Magicus - Di 19 Jun, 2007 17:07
Titel:
Ja ich woll auch ein zweites buch!! die erste hat mir sehr gut gefallen
Melty - Di 19 Jun, 2007 19:28
Titel:
hallo frank, schön das es dich noch gibt Smile nur mal so aus interesse, wie lange brauchst du denn so im schnitt um ein buch zu schreiben? sagen wir mal mit 300 seiten
Timmster - Mi 20 Jun, 2007 00:12
Titel:
Primus Magicus hat folgendes geschrieben:
Ja ich woll auch ein zweites buch!! die erste hat mir sehr gut gefallen


Hast du es auf deutsch gelesen? Finde ich ja sehr cool! Respekt!
Primus Magicus - Mi 20 Jun, 2007 06:55
Titel:
Ja habe es auf Deutsch gelesen. Da ich Zeit jahren kaum kein Niederländische buch gelesen hab und dann ein 300+ Seiten deutsches buch lese ist noch spezialer;) Es war nicht einfach, einige malen habe ich einige Seiten neu gelesen da ich es nicht gut begreifte, aber ich denke wohl das ich jetzt das meiste von das buch habe begreift:)
ErzEngel - Mi 20 Jun, 2007 08:28
Titel:
Und man kann eine Sprache nicht besser lernen als wenn man sie spricht, schreibt und liest.

Und alles ist bei dir schonmal mindestens auf Grund von Blue Moon der Fall. Smile

Man sieht, Spielen bildet. Wink
Primus Magicus - Mi 20 Jun, 2007 08:52
Titel:
Sprechen werd noch schwer wahrscheinlich, doch schreiben und lesen ist viel besser geworden seit ich hier ins forum bin;) Deutsch war auf Schule immer mein slechteste fach...
Bleakeyes - Mi 20 Jun, 2007 09:39
Titel:
Primus Magicus hat folgendes geschrieben:
Deutsch war auf Schule immer mein slechteste fach...



ist meins heute noch... Laughing
Ladoik - Mi 20 Jun, 2007 13:10
Titel:
Respekt primus, ich bin froh das ich Deutsch nicht als Fremdsprache lernen musste.
Ruwenzori - Mi 20 Jun, 2007 13:47
Titel:
Huhu Frank, schön mal wieder ein Lebenszeichen von dir zu hören.

Danke für den Update, und alles Gute für die anstehenden Projekte!
Schocktrooper - Mi 20 Jun, 2007 13:58
Titel:
Deutsch ist in der Schule mehr Glück als Können...(letztes Jahr ne 2, dieses jahr vielleicht ne 4)

Apropos Deutsch: stört es eigentlich, dass ich immer mehr oder weniger schwäbisch schreibe?

@Primus: Hat die niederländische Tastatur eigentlich die Buchstaben "ä" ,"ü" und "ö", denn wir haben ja auch die französischen Accents.
Primus Magicus - Mi 20 Jun, 2007 14:33
Titel:
@shocktrooper: nein, in normal Niederlandisch kennen wir keine Umlaut.
Melty - Mi 20 Jun, 2007 18:29
Titel:
Schocktrooper hat folgendes geschrieben:
Apropos Deutsch: stört es eigentlich, dass ich immer mehr oder weniger schwäbisch schreibe?

ist mir bisher nie aufgefallen... ach so ich bin ja selber schwabe ^^
Schocktrooper - Mi 20 Jun, 2007 22:22
Titel:
Melty hat folgendes geschrieben:
Schocktrooper hat folgendes geschrieben:
Apropos Deutsch: stört es eigentlich, dass ich immer mehr oder weniger schwäbisch schreibe?

ist mir bisher nie aufgefallen... ach so ich bin ja selber schwabe ^^


Ich schreibe mehr oder weniger, das was ich denke, also ist es manchmal schwäbisch und manchmal hochdeutsch, aber meistens ein Mix aus beidem.
Frog - Mi 20 Jun, 2007 23:00
Titel:
Schocktrooper hat folgendes geschrieben:
Ich schreibe mehr oder weniger, das was ich denke, also ist es manchmal schwäbisch und manchmal hochdeutsch, aber meistens ein Mix aus beidem.

Ist mir noch nicht aufgefallen.


Ladoik hat folgendes geschrieben:
Respekt primus, ich bin froh das ich Deutsch nicht als Fremdsprache lernen musste.

Das kann ich mir vorstellen, Gott der Rechtschreibung. Wink

SCNR. Mr. Green
Widukind - Do 21 Jun, 2007 12:22
Titel:
Schocktrooper hat folgendes geschrieben:

Ich schreibe mehr oder weniger, das was ich denke, also ist es manchmal schwäbisch und manchmal hochdeutsch, aber meistens ein Mix aus beidem.

Schwaben koennen denken?
ErzEngel - Do 21 Jun, 2007 12:55
Titel:
Nein, daher postet er auch immer auf hochdeutsch. Das ist dann also seine preußische Seite, die denkt.
Die schwäbische ist einfach nur gemütlich und sehr geizig mit Worten und Gedanken. Wink
Frank - Sa 23 Jun, 2007 16:29
Titel:
Stimmt, ich hatte nur die .de URL gespeichert und die war irgendwann plötzlich nicht mehr vorhanden. Bis vor ein paar Tagen wusste ich eben leider nicht mal, dass es auch die .com-Domain gibt.

@ Primus Magicus: Auch von mir höchsten Repekt, dass du das ganze Buch auf Deutsch gelesen hast. Die einzige Fremdsprache, die ich einigermaßen beherrsche, ist Englisch, aber komplette Bücher darin zu lesen, mache ich sehr selten, weil es trotz allem ziemlich anstrengend ist.

@ Melty: Wie lange ich für ein Buch brauche, kann ich schwer so allgemein sagen. Mal geht die Arbeit ganz flüssig von der Hand, dann wieder hänge ich dauernd fest und weiß nicht recht, wie es weitergeht. Bei Blue Moon habe ich rund ein Dreivierteljahr gebraucht, wobei ein beträchtlicher Teil der Zeit dafür drauf ging, mich überhaupt in der Welt zurechtzufinden und die ganze Hintergrundgeschichte zu begreifen, einen Weg zu finden, handlungsmäßig eine Brücke zwischen den beiden Spielen zu schlagen usw. Wie ich vorher schon mal geschrieben habe, wirkt manches, das innerhalb des Spiels wunderbar funktioniert, plötzlich nicht mehr besonders logisch, wenn man es in einem Roman genauer beleuchtet. Auch später beim Schreiben bin ich immer wieder mal noch auf irgendeine Kleinigkeit gestoßen, die so wie vorher geplant nicht funktionieren konnte oder im Gegensatz zu irgendetwas stand, was Reiner sich für die einzelnen Völker ausgedacht hatte. Sowas hält dann jedes mal ziemlich auf und man muss ganz neu planen, bzw einen neuen Ausweg finden, wie die handlung weitergeht.

Bei anderen Romanen ist dafür zum Teil sehr zeitintensive Recherche über den realen Ort oder die Zeit der Handlung nötig, bei Krimis z.B. über Dienstränge der Polizei, Dienstwaffen oder Ähnliches mehr. Und selbst bei völlig eigenständigen, höchst selbst erfundenen Fantasywelten muss man noch aufpassen, dass man innerhalb der eigenen Regeln und Grundlagen glaubwürdig bleibt und sie nicht übertritt, indem man beispielsweise irgendwem plötzlich irgendwelche Wunderkräfte andichtet, die selbst innerhalb dieser Welt nicht glaubhaft sind, es aber gerade sehr einfach machen würden, die Helden aus einer schwierigen Lage zu befreien.

All das sind Faktoren, die zum eigentlichen Schreiben hinzukommen und sich mal schneller, mal langsamer bewältigen lassen. Bei Heftromanen habe ich früher mal zehn Seiten am Tag angepeilt, diese aber im Schnitt schon meistens nicht erreicht, weil immer wieder mal Tage dazwischen kommen, an denen man sich nicht wohl fühlt, einem nichts einfällt oder man aus irgendwelchen Gründen gar nicht zum Schreiben kommt. Bei längeren Büchern liegt mein Schnitt aus den oben genannten Gründen meist noch deutlich darunter. Wenn ich z.B. mehrere Tage über eine bestimmte Epoche nur recherchiere, ist das ein manchmal sogar ziemlich anstrengender Teil der Arbeit, bringt mich aber keine einzige Seite weiter. Auf die Art kam dann eben auch das Dreivierteljahr für Blue Moon zusammen, obwohl der Roman nur etwas über 400 Manuskriptseiten hatte.
Melty - Sa 23 Jun, 2007 16:57
Titel:
wow danke für die ausführlich antwort!
dann muss man mit einem buch ja relativ viel geld verdienen, wenn man damit ein dreivierteljahr ohne sonstige einnahmen leben kann. oder muss man noch irgendwas nebenher arbeiten um sich über wasser zu halten?
Frank - Sa 23 Jun, 2007 19:33
Titel:
Hallo Melty, schön wär's. Aber um ehrlich zu sein - ich vermute mal, dass mancher hier ein höheres Monatseinkommen hat, als der Vorschuss betrug, den ich für Blue Moon bekommen habe (und ob da noch mal was nachkommt, ist fraglich). Um überleben zu können, musste ich in der Zeit zum einen diverse Ersparnisse aufbrauchen, zum anderen kommt zum Glück für andere Bücher bei den Halbjahresabrechnungen immer wieder mal Geld nach, zu dieser Zeit vor allem über den Hexer, sonst hätte ich BM wahrscheinlich gar nicht schreiben können. Eine dritte Säule boten zwei, drei Lektorate, die ich noch quasi "nebenbei" gemacht habe.

Lieber wäre mir auch, an einem Buch so viel zu verdienen, aber in der Praxis trifft leider das Gegenteil zu, sofern man nicht zum kleinen, erlauchten Kreis der deutschen Bestsellerautoren gehört.
Bleakeyes - Sa 11 Aug, 2007 11:26
Titel:
Großes Lob an Frank!

Ich und meine Frau haben beide den Roman im Urlaub auf Malle gelesen und wir sind beide hin und weg davon!
Wir hoffen natürlich auch, daß es in Zunkunft irgendwann eine Vortsetzung geben wird( schöne wäre auch für Jedest Volk ein Buch).
Jedenfalls ist es ein Buch das wir aufjedenfall weiter empfehlen werden!
Frank - Mo 20 Aug, 2007 01:53
Titel:
Hallo Bleakeyes,

vielen Dank für das Lob, vor allem, wenn es von gleich zwei Leuten kommt, die den Roman beide gelesen haben und begeistert davon waren. Zu eventuellen weiteren Bänden kann ich leider nur wiederholen, was ich schon vorher geschrieben habe: Sobald sich etwas ergibt, gebe ich es freudestrahlend hier im Forum bekannt.
Flotti - Mi 14 Nov, 2007 17:36
Titel:
Hallo Frank! Im Geburtstagsthread warten ein paar Glückwünsche und ein paar Fragen auf dich Wink
http://www.blue-moon-fans.com/viewtopic.php?t=333&start=1185
Frank - Mi 21 Nov, 2007 01:00
Titel:
Im Geburtstagsthread habe ich mich gerade für die Glückwünsche bedankt und direkt etwas zu den Fragen zu einem eventuellen zweiten BM-Buch geschrieben, das auch in diesem Thread von Interesse sein könnte, weshalb ich es einfach mal kopiere:

Was einen zweiten Roman betrifft, so gibt es leider nichts Neues, aber besonders gut sieht es nichts aus. Ich muss bei Reiner unbedingt mal nachfragen, ob sich wegen einer amerikanischen Ausgabe inzwischen etwas getan hat. Höchstens wenn BM dort erscheinen und ein Erfolg werden sollte, sehe ich noch Hoffnung für einen zweiten Band. Oder aber, wenn hierzulande eine Taschenbuchausgabe des Romans erscheinen und sich wesentlich besser als das Hardcover verkaufen sollte, weshalb der entsprechende Verlag dann Interesse an einer Fortsetzung bekommen könnte.

Grundsätzlich ist es für einen Autor natürlich prima, wenn sein Buch als sorgfältig gestaltete Harcover-Ausgabe auf den Markt kommt. Bei BM jedoch bin ich mir nicht mehr sicher, ob das wirklich die optimale Vermarktungsform war. Selbst hier im Forum haben einige ja geschrieben, dass ihnen 20 Euro für einen Begleitroman zu viel wären, und wenn das schon für aktive Fans gilt, dann vermutlich umso mehr für die ungleich größere Gruppe der Gelegenheitsspieler, die sich nirgendwo organisiert haben. Na ja, ich bin zuversichtlich, dass der Roman in den nächsten Jahren auch als Taschenbuch erscheint, dann wird sich ja zeigen, ob er in dieser Form ein größeres Publikum ansprechen kann.
Flotti - Mi 21 Nov, 2007 11:48
Titel:
Schön Frank, dass du wiedermal vorbeischaust und interessante News mitgebracht hast. Dann bin ich mal auf den Erfolg des Taschenbuchs gespannt Wink Am Samstag ist in Krefeld ein Blue Moon Turnier mit circa 14 Leuten. Das liegt ja gleich bei dir um die Ecke. Wenn du also Zeit und Lust hast, kannst du gerne mal bei uns wieder vorbeischauen.

Näheres erfährst du hier:
http://www.blue-moon-fans.com/viewtopic.php?t=5439&postdays=0&postorder=asc&start=0
Widukind - Mi 21 Nov, 2007 12:37
Titel:
Frank hat folgendes geschrieben:
...
Grundsätzlich ist es für einen Autor natürlich prima, wenn sein Buch als sorgfältig gestaltete Harcover-Ausgabe auf den Markt kommt. Bei BM jedoch bin ich mir nicht mehr sicher, ob das wirklich die optimale Vermarktungsform war. Selbst hier im Forum haben einige ja geschrieben, dass ihnen 20 Euro für einen Begleitroman zu viel wären, und wenn das schon für aktive Fans gilt, dann vermutlich umso mehr für die ungleich größere Gruppe der Gelegenheitsspieler, die sich nirgendwo organisiert haben. Na ja, ich bin zuversichtlich, dass der Roman in den nächsten Jahren auch als Taschenbuch erscheint, dann wird sich ja zeigen, ob er in dieser Form ein größeres Publikum ansprechen kann.


Stimmt, die DSA-Romane (die immerhin die groesste Rollenspielgemeinde in Deutschland ansprechen, sind abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen nur als Taschenbuecher erschienen).
Frank - So 20 Apr, 2008 16:40
Titel:
Hallo alle miteinander,
vor ein paar Tagen habe ich eine Nachricht erhalten, die mich zwar nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat, für den einen oder anderen hier aber doch interessant sein könnte. Und zwar geht es darum, dass der Verlag die noch nicht verkaufte Restauflage des Blue Moon-Romans verramscht. Wem das Hardcover vorher zu teuer war, der kann es sich jetzt also deutlich günstiger besorgen.

Ich weiß nicht, bei welchen Kaufhausketten es speziell auf den Wühltischen landen wird. Auf alle Fälle habe ich aber gesehen, dass man es bei amazon jetzt für unter fünf Euro bekommt (Neuware, keine Gebrauchtexemplare aus zweiter Hand), also vermutlicher günstiger, als eine Taschenbuchausgabe kosten würde. Wer sich das Buch noch zum Schnäppchenpreis besorgen will, sollte allerdings schnell zuschlagen, da vermutlich nicht mehr viele Exemplare übrig sind.
Helios - Mi 13 Sep, 2017 10:44
Titel:
Ich habe kürzlich ein Interview mit Frank Rehfeld auf meinem Blog geführt, falls es jemand interessiert: https://meinekritiken.com/2017/09/13/interview-mit-frank-rehfeld/

Dabei hat er mir auch nebenbei erzählt, also nicht im Rahmen des Interviews, dass Reiner Knizia damals durchaus vorhatte, ein weiteres Volk einzuführen, das jenseits der Wüste im Osten hausen sollte, also die Phar. Dieses Volk sollte hinter den ganzen Verwerfungen in der Welt von Blue Moon stecken, die Inquisitoren handelten beispielsweise in seinem Auftrag. Insofern haben Reiner und Frank sich schon während der Entstehung des Buches Gedanken über eine eventuelle Fortsetzung gemacht, die dann vom Kampf gegen dieses Volk gehandelt hätte. Aber dazu ist es dann ja leider nicht mehr gekommen, deshalb gab es außer dem grundsätzlichen Thema auch keine konkreten inhaltlichen Planungen mehr für ein weiteres Buch.

Knizia scheint also wohl irgendwo einen Prototypen für die Phar rumliegen zu haben. Vielleicht sollte man ihn Mal danach fragen?
Timmster - Mi 13 Sep, 2017 11:16
Titel:
Witzig. Hätte ich nicht gedacht. Smile danke für die Info
kilrah - Do 14 Sep, 2017 08:17
Titel:
Prototyp für die Phar hätte ich schon vermutet. Das weitere Buch eher nicht. Total schade dass es mit den Phar nix mehr geworden ist Sad((
Dwragon - Do 14 Sep, 2017 17:39
Titel:
Jo, die Phar hätte ich lieber gesehen als die Buka, fand die irgendwie interessanter.
Mobbi - Do 14 Sep, 2017 21:49
Titel:
Wobei es natürlich Mist gewesen wäre, hätte ein weiteres Volk mit dem für die Pillar reservierten P begonnen.

Blue Moon wurde eingedampft und die Phar sind nie erschienen, weil Blue Moon so ein Flop war? Quatsch. Der eigentliche Grund ist, dass keine Lösung für das Völkerkürzel gefunden wurde, nur weil Knizia sie Phar genannt hat und nicht beispielsweise Xantophar oder Epharim oder Saphari oder von mir aus Zurhöllepharn.
kilrah - Fr 15 Sep, 2017 08:45
Titel:
Schade dass das mit Blue-Moon Legends nicht nochmal aufgegriffen wurde. Oder als Kickstarter Crying or Very sad
Mobbi - Fr 15 Sep, 2017 09:12
Titel:
Die WM hat die Lust wieder in Dir geweckt, oder? Very Happy
kilrah - Mo 18 Sep, 2017 08:34
Titel:
Ich hab die Lust an BM nie verloren. Nur ist meine Spielesammlung nicht die kleinste und anderes drängt sich immer mal wieder vor.
Und hier gibts leider keine anderen Spieler (mehr) die das Spiel interessiert
Melty - Sa 30 Apr, 2022 11:10
Titel:
Lang ists her, dass ich das Hörbuch hörte. Kann sich noch jemand daran erinnern wie der Name des Hoax Protagonisten ist? War das nicht irgendwas mit "... der Zweifler"?

Andere Namen aus dem Buch wären auch willkommen.
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