Blue Moon Fans

Small Talk - Warum ist Blue Moon ein schlechtes Spiel?

Helios - Mi 10 Dez, 2014 10:47
Titel: Warum ist Blue Moon ein schlechtes Spiel?
Dass nicht alle Spiele allen Spielern gefallen, ist klar. Aber wenn man ein Spiel sehr gern hat, ja sogar liebt - wie ich Blue Moon - ist es umso unbegreiflicher, wenn es anderen nicht gefällt, wenn es nicht erfolgreich wird.
Bereits damals in der Kosmos-Version und auch jetzt wieder bei Legends lese und höre ich die gleiche Kritik: BM ist einfach nur das Kartenspiel "Krieg" mit Sonderfunktionen.

Warum ich mich heute aufraffe, das hier zu schreiben? Weil ich gestern das hier gesehen habe und mein Herz den ganzen Tag geschmerzt hat:
http://youtu.be/SY_k6V8UwIQ ab 18:55.

Zu seinem ersten Kritikpunkt: Ich verstehe nicht, warum man ein Spiel kritisiert, weil es eine Mechanik aufgreift, die es woanders schon gibt - und in meinen Augen hat BM nichts mit Krieg zu tun. Ich gehe doch auch nicht her und sage, ein Spiel ist schlecht, nur weil es schon wieder Worker Placement ist. Es kommt darauf an, wie die Mechanik erneuert, verändert wurde.

Zu Punkt zwei: Ja, über den vierten Drachen sind wir, glaube ich, beim ersten Mal alle gestolpert.

Naja, ich habe mich schon seit langem damit abgefunden, der Fan eines Spiels zu sein, das der Verlag (FF) selbst - beim Spielefest in Wien - versteckt und eigentlich als Turmbasis verwendet.
Dennoch hatte ich mich beim Erscheinen von BML gefreut und gehofft, noch ein paar Fans zu finden. Aber...
Warum gefällt Blue Moon den meisten nicht? Weil es weder Sammelkarten- noch Gesellschaftsspiel ist? Aber Living Card Games sind ja zurzeit in Mode. Ich verstehs halt nicht...
Timmster - Mi 10 Dez, 2014 12:05
Titel:
Ich kann deine Trauer durchaus nachvollziehen und teile sie. Ich habe mich mittlerweile auch damit abgefunden, dass Blue Moon nicht die breite Öffentlichkeit der Brettspieler begeistern kann, wobei ich lange gebraucht habe, zu verstehen, weshalb das so ist. Meine Antwort ist folgende: Blue Moon ist, je nachdem wie man es spielt, eine komplett unterschiedliches Spiel!

Blue Moon als Gelegenheitsspiel
Spielt man die vorgefertigten Sets, so ist das Spiel träge und langsam und somit eher etwas für Gelegenheitsspieler oder Paare, die ihre Freizeit füllen wollen. Das soll jetzt keine negative Wertung sein. Solche Spiele haben ihre Berechtigung und ich spiele gern auch solche "einfachen" Spiele. Das Problem ist jedoch: Blue Moon macht am Anfang den Eindruck, nicht komplex genug zu sein und keine tiefe zu besitzen. Wer nur ab und zu mit den vorgefertigten Sets spielt, wird schnell das Interesse verlieren, weil das Spiel relativ steif daher kommt.

Blue Moon als LCG-Ersatz
Wenn man sich jedoch in das Spiel reindenkt und die Inquisitoren entdeckt bzw. auch erstmal einfach Decks ohne diese baut, dann eröffnet sich die große Fülle an Möglichkeiten. Allerdings fallen viele LCG-Spieler hier auch raus und zwar aus einem Grund, den die LCG-Spieler nicht wahrhaben wollen. Viele würden mich dafür schlagen oder zumindest sagen, dass ich nicht recht habe. Ich behaupte: Viele LCG-Spieler sind relativ schlechte Strategen und spielen ihr Spiel einfach schlecht. Der Großteil spielt das jeweilige LCG aufgrund des Themas, nicht wegen der Spielmechanik. Durch die vielen unterschiedlichen Karten gaukelt einem das Spiel vor, eine hohe Komplexität zu haben. In Wahrheit ist es aber so, dass viele Karten, also viele Spielmechanismen, ein Spiel nur chaotischer machen. Das Spiel ist nicht mehr durchdringbar, nicht mehr vom menschlichen Geist komplett erfassbar und scheint ungemein komplex und damit auch gebalanced. Ergo: Jeder Honk kann mal gewinnen. Dass der Honk manchmal aus purem Glück gewinnt, ist ihm egal. (BTW: Ähnlich ist das Phänomen zu beurteilen, dass jeder gern pokert.)
Treffen nun diese LCG-Spieler ab und an mal auf einen, der es wirklich kann, dann schmerzt das nicht so sehr. Durch neue Karten, die regelmäßig erscheinen, wird der Effekt, dass jeder denkt, er behersche das Spiel, noch verstärkt, denn die Karten werden immer "neu gemischt".

Blue Moon als Profispiel
Wenn man das Spiel Blue Moon wirklich komplett erschlossen hat, bringt es erst richtig Spaß. Das ist natürlich auch Typ-Sache. Manche Spieler wollen gerade das ungewisse, andere wollen ein Spiel beherrschen. Wenn man in die Magic-Szene reinschnuppert kann man diese Charaktere finden, die in der LCG-Szene weniger oft vor kommen. Ein Großteil der Magic-Spieler spielen leistungsorientiert und sind echte Profis. Es sind jene Spieler, die sich in ein Spiel komplett reindenken, mit dem Ziel, es zu beherrschen. (BTW: Magic hat jedoch die gleichen Probleme wie Blue Moon. Ein Deck kann gegen ein anderes super gut sein, gegen ein anderes aber abkacken.) Blue Moon kommt für diese Spieler leider zu simpel daher. Das müsste aber nicht so sein, wenn man Blue Moon besser vermarkten würde... Ein Beispiel: Zug um Zug ist eines der einfachsten Spiele überhaupt. Trotzdem bietet es sich für leistungsorientierte Spieler an, weil es möglich ist, sich in das Spiel reinzufuchsen und das Maximum aus jeder Partie raus zu holen. Komplizierte Spiele, die Komplexität vorgauckeln, bieten diese Möglichkeit oft nicht. In Zug um Zug finden auch 10 Jahre nach dem Erscheinen noch regelmäßig Turniere statt.

Das Problem ist, dass Blue Moon nicht sofort als das erkannt wird, was es ist. Ein abgeschlossenes Kartenuniversum mit einer gewissen Tiefe, die nicht so unfassbar groß ist, dass sie von den meisten Spielern nicht erfasst werden kann.
Dwragon - Mi 10 Dez, 2014 12:18
Titel:
Denke die Glückskomponente bei BM spielt auch eine Rolle. Wie ihr kann ich nicht verstehen, dass jemand das Spiel schelcht bewertet.

Selbst vom Basisspiel war ich anfangs regelrecht begeistert. Es war frisch, ähnlich wie Magic, und ich musste mir nicht direkt ein Deck bauen ohne Erfahrung.

Das basisspiel spielt man dann aber höchstens ein paar Monate, länger hält einen das Spiel nicht motiviert. Der Deckbau hingegen ist durchaus ein wesentlich höheres Niveau. Dieser Modus macht Spaß und hebt den Spielspaß ungemein, so dass man es immer wieder spielen kann. Daher versteh ich auch nicht, dass dieser Aspekt in der Vermarktung so gut wie keine Rolle zu spielen scheint, er vielmehr ein kleines Extra ist.

Es ist zunächst ncihts schlimmes am Übernehmen von Mechaniken, ich selbst habe Krieg nie gespielt. Es gibt nciht endlos neue Mechaniken, selbst Aspekte von 7 Wonders existierten zuvor in FairyTale. Dort schimpft keiner auf Diebstahl, in der Spielebranche ist das ziemlich normal. Man entdeckt Mechanismen und bildet um sie herum komplett andere Spiele.

Magic spiele ich auch gerne, ist aber so komplex, und vor allem zu teuer, um dort alle taktischen Möglichkeiten zu erhalten.
Dreadnought - Mi 10 Dez, 2014 13:46
Titel:
Lol, der Typ ist in meinen Augen ein unintelligenter, unreflektierter, aufgeplusterter Nerd-Spinner, der BM vermutlich noch nie wirklich gespielt hat. Wer sich so an dem "fehlenden" vierten Drachen ergeifert, hat vermutlich wirklich nichts vom Spiel verstanden. Auf so eine Meinung gebe ich persönlich überhaupt nichts.

Alles andere ist Geschmacksache. Ich meine, wenn einer sich wirklich intensiver mit einem Spiel befasst hat und es trotzdem nicht klick macht, dann stimmen einfach Anspruch und Realität nicht überein, was ja nicht weiter schlimm ist. Sicher ist es traurig, dass BM eine sehr kleine Fanbase hat. Aber auf der anderen Seite finde ich das Nischen-Dasein auch sehr reizvoll!
Mobbi - Mi 10 Dez, 2014 16:02
Titel:
Zum Video kann ich gerade nichts sagen, werde mir das aber zuhause anschauen.

Warum Blue Moon keinen Erfolg hatte, haben wir ja schon an anderer Stelle diskutiert. Hier spielen Faktoren eine Rolle, die schwer zu greifen sind. Was Marketing und Glück/Pech des richtigen/falschen Zeitpunkts usw. betrifft, da kann man nur im Trüben fischen.

Was mich aber bedenklich stimmt (und auch in gewisser Weise ratlos macht), ist folgendes:
Blue Moon mag kein sonderlich großer Erfolg gewesen sein. Dennoch hatten wir in den ersten zwei, drei Jahren hier sicherlich mehrere Hundert Spieler, die das Spiel gerne und mit Begeisterung gespielt haben. Wie viele sind davon übrig geblieben? Vielleicht ein Dutzend.
Und ich behaupte mal ganz unbescheiden, ohne meine penetrante Art, das Forum am Leben zu halten (damit meine ich insbesondere die Todesphase von 2011 bis Ende 2012), wären es noch weniger aktive Spieler. Die Wiederbelebung erfolgte durch die EM 2013. Ohne diese Turnier-Initiative würde ich womöglich selbst nicht mehr BM spielen, evtl. ab und zu mit Dreadnought, aber mit weit weniger Motivation.

Was ist aus den ganzen Verrückten geworden? Wo ist Melty, was ist mit Barty, Flotti, Geirröd, Bleaky, Jack oder (noch weiter zurückliegend) Jiriki, Kivas Fajo, Mambax, Lachwurzn, Ruwi, LaBärd und wie sie alle heissen?
Warum bleiben die einen dem Spiel treu, die anderen verlieren komplett das Interesse? Und das, obwohl beide Gruppen die gleiche Basis hatten (nämlich die Begeisterung für das Spiel).

Sicherlich gibt es unterschiedliche Antriebsfedern bei den Spielern. Mich hat schon immer der „Wettkampfcharakter“ gereizt. Das Verbessern des Deckbaus und des eigenen Spiels und das Ernten der Früchte über den Erfolg im Spiel. Meine Loyalität zu Blue Moon stand lange wirklich auf der Kippe, weil für diese Herangehensweise der Faktor Zufall bei Blue Moon eine im Grunde zu hohe Bedeutung besitzt. Unerträglich war für mich beispielsweise meine erste EM-Teilnahme 2009, die nach meinem Gefühl für einige Spieler sehr stark zufallsbeeinflusst war. Über Jahre habe ich versucht, den Einfluss von Glück von Zufall zu minimieren (siehe 9er-Turnier (Reinfall), die drei TTC oder den DreadMob). Durch die neuen Turnier-Modi ist das auch so weit gelungen, dass ich zumindest überwiegend glücklich bin. Nach meinem Geschmack ist der Zufall immer noch zu mächtig, aber nicht mehr in solch einem Ausmaß, dass ich es nicht ertragen kann.
Der Wettkampf mit ähnlich denkenden Spielern (Timmster, Dread, Nicknack, Dwragon, Erml usw.) und das mittlerweile sehr hohe Niveau sorgen dafür, dass ich motiviert am Ball bzw. Mond bleibe. Die Herausforderung, den Deckbau noch weiter zu treiben, mich mit Gleichgesinnten zu messen, das ist Motivation genug. Natürlich ist es sehr hilfreich, in seinem Umfeld zumindest einen Spieler zu haben, der ähnlich tickt. Ich habe da das Glück mit Dread. Auch Ryuk schlägt in die Kerbe. Und dass Erml ab und zu in Berlin ist, ist ebenfalls ein Segen. Und als weiterer wichtiger Punkt: Die Leute, die ähnlich ticken, sind eben auch allesamt coole Socken, die ich auch einfach gerne treffe. Das Spiel ist sozusagen Ernst, alles andere Erich. Erich im Sinne von Vergnügen und Freude.

Wer – unabhängig von möglichen Spielpartnern – diese Antriebsfeder nicht hat, der wird leider wenig Lust verspüren, das Spiel über einen langen Zeitraum weiter zu spielen. Das erklärt den Wegfall einiger Leute aus dem Forum, nämlich jener, die ich mal Spaßspieler nenne. Spielspaß und Erfolg lassen sich auf Dauer kaum trennen. Ein Fubini hatte lustige Decks und eine Menge Spaß dabei, dem verdutzten Gegner alle 8 Hyla in einem Spiel zu präsentieren. Wenn man aber dauernd 0:4 unterliegt, dann verliert auch der lustigste Spaßspieler irgendwann die Lust. Das Profispiel lebt davon, sich mit anderen zu messen. Timmster hat es oben schön beschrieben: Bei Blue Moon wird sich auf längere Sicht hin – trotz des Faktors Zufall – der bessere Spieler durchsetzen. Das Chaos der Komplexität, das mit steigendem Ausmaß regulierend wirkt, ist wegen der begrenzten und für alle gleichen Kartenauswahl innerhalb eines Rahmens, der dem „stärkeren“ Spieler den entscheidenden Vorteil bringt. Gerade mit einem Mehr-Deck-Modus ist das Spiel besser planbar. Gute Spieler sind in der Regel Planer (gibt natürlich auch Ausnahmen). Schwächere Spieler werden in der Regel auf Dauer keinen Erfolg haben. Wenn der Erfolg ausbleibt, welche Antriebsfeder bleibt dann bei Blue Moon noch? Kann man sich bei Blue Moon für viel Geld stärkere Karten kaufen (eine mächtige Antriebsfeder)? Kommt vielleicht bald eine neue Edition raus, die den eigenen Deckbau (vermeintlich) verbessert? Wenn ich schon nicht so gut spiele, kann ich vielleicht meine Sammlung vervollständigen? Nein, Blue Moon ist am Kartenende. Übrig bleiben werden fast ausschließlich Spieler, die ein sehr hohes Niveau besitzen. Das sind eben nicht so sehr viele.

Natürlich spielen noch weitere Faktoren eine Rolle. Private Umstände, anderes geiles Spiel entdeckt, Freundin hasst die Farbe blau und kann den Mond nicht leiden usw.
Andere Spieler werden sicher auch wegen des mächtigen Zufalls abgesprungen sein (also Spieler, denen es wie mir ging und die lediglich die 1-Deck-Spiele kannten) oder aus Enttäuschungen heraus (Liga-Spiel „unglücklich“ verloren etc.).

Aber eines steht fest: MELTY WIRD BLUE MOON IMMER TREU BLEIBEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Timmster - Mi 10 Dez, 2014 16:58
Titel:
Wie immer messerscharf, der Mobbi. Interessant ist, dass Blue Moon einen Haufen Leute hier her geschwämmt hat, während Blue Moon Legends maximal für ein paar Rückkehrer gesorgt hat. Ich hatte ehrlich gesagt mit einer ziemlich großen Zahl an Neulingen im Forum gerechnet. Aber auch dafür habe ich eine Erklärung: 2004 stand das Spiel bei Karstadt im Regal, heute steht es beim Fantasy-Laden um die Ecke. Die Zielgruppe ist kleiner aber eigentlich eher geeignet für BML. Allerdings ist die Motivation der meisten Spieler, ein neues Spiel zu beginnen ziemlich gering, wenn man schon Magic oder LCGs oder ähnliches spielt...
Dwragon - Mi 10 Dez, 2014 17:09
Titel:
Bitte solche Behauptungen mit einer Quelle belegen, ich kann das nicht glauben, der geht gerade auf Hearthstone ab Very Happy
Timmster - Mi 10 Dez, 2014 18:28
Titel:
Mobbi hat folgendes geschrieben:

Und ich behaupte mal ganz unbescheiden, ohne meine penetrante Art, das Forum am Leben zu halten (damit meine ich insbesondere die Todesphase von 2011 bis Ende 2012), wären es noch weniger aktive Spieler.


Auf der Titelseite nachzulesen:

"Wer ist online? (...)
Der Rekord liegt bei 262 Benutzern am Fr 29 Jul, 2011 9:39 pm."

Tja... soviel zur Todesphase. Aber ich gebe dir recht. Ich war auch in der Phase mal fast 1,5 Jahre nicht mehr aktiv, habe aber immer als Gast reingeschaut.
Dwragon - Mi 10 Dez, 2014 19:05
Titel:
Meinte, dass Melty Blue Moon immer treu sein wird^^.
Hab ihn hier schon laaaaaange nicht mehr gesehen.
Mobbi - Mi 10 Dez, 2014 19:41
Titel:
Die 262 User waren mit Sicherheit keine User aus Fleisch und Blut.
Helios - Mi 10 Dez, 2014 22:05
Titel:
Ich stimme mit euch absolut überein, dass BM sein materielles Ende erreicht hat und somit für viele an Reiz verloren hat. Es gibt nur wenige, die wie ich, gerade in dieser Limitiertheit das Reizvolle sehen. Wie kann ich mit dem, was ich habe, besser werden, ohne ständig neue Karten kaufen zu müssen.

Zu Mobbis Vorwurf sei von meiner Seite gesagt, dass ich aus geographischen Gründen BM vernachlässigt habe: Erst Griechenland, wo ich vom Ende erfahren habe und direkt von der Akropolis springen wollte. Meinen Trost habe ich dann darin gesucht, monatelang mit der einheimischen Bevölkerung Backgamon zu spielen. Danach Japan, wo ich bei Großmeistern Shogi und Go studiert habe. Und schlussendlich Kasachstan, wo ich die Finessen von Torus Kumalak kennengelernt habe, das Schach Zentralasiens, ehe ich genau richtig für BML nach Wien zurückgekehrt bin.

Aber um nun zum Thema zurückzukommen: BM lebt von der Individualität der verschiedenen Völker und für die meisten ist es einfach zu viel Arbeit, die einzelnen Völker zu studieren. Viele bleiben einfach oberflächlich stehen und spielen spontan die Karten, die sie halt gezogen haben, anstatt daran zu denken, dass man die ja für eine bestimmte Kombination aufsparen könnte. Von anderen Strategien ganz zu schweigen. Und dann ist es auch kein Wunder, dass sie BM langweilig finden, wenn sie sich nicht darauf einlassen.
Der größte Fehler aber, wie weiter oben bereits gesagt, ist die Tatsache, dass die Möglichkeit der Deckzusammenstellung auf der Schachtel und allgemein bei der Werbung nicht erwähnt wird und daher bei den meisten Spielern auch gar nicht ins Blickfeld gerät. Denn wer liest schon "zusätzliche Optionen" auf der letzten Seite?
Nox - Do 11 Dez, 2014 18:19
Titel:
Ich finde, Blue Moon ist nur mit Deckbau ein gutes Spiel. Mit den vorgefertigten "Decks" zu spielen, macht mir keinen Spaß.
Und das ist das Problem an Blue Moon. Man muss viel Zeit investieren um gute Decks zu bauen und sich hineinzudenken.
Mein Freundin spielt gerne irgendwelche Spiele mit mir. Aber das geht ihr dann zu weit.
Auch die vielen schwammigen Regelauslegungen, wofür man eigentlich die ganze FAQ kennen sollte, ist ein großer Nachteil.
Deshalb kann ich leider nicht allzu oft BM auf den Tisch bringen und es werden dann meist andere Spiele.
Timmster - Do 11 Dez, 2014 18:41
Titel:
Ja, um dem entgegen zu wirken, hätte man einen Deckbauguide oder so entwickeln sollen. Das mindeste, was man hätte machen sollen, ist für jedes Volk ein passables Profideck zu präsentieren. Oder zumindest für die Völker Hoax, Vulca, Flit, Mimix. Am besten mit 4 unterschiedlichen Inquisitoren und ohne Kartenüberschneidungen, so dass man die Decks ohne zweites Kartenset spielen kann.
Das traurige ist, dass diese Community so viele Ideen hat und nicht einbezogen wurde... das ist frech und traurig.
Dwragon - Do 11 Dez, 2014 21:06
Titel:
Finde das Programm, dass wir entworfen haben, ist eine super Hilfe. So etwas hätte es von Kosmos in derem Forum geben sollen. Zum start und für nur mal so ist Blue Moon Classic ein kurzweiliger netter Zeitvertreib, aber kein Spiel, dass Spieler lange bei der Stange hält, irgendwann isses durch.

Der Deckbau hingegen eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten und leichte Metaverschiebungen, es kommen auch nach Jahren noch hin und wieder neue Umsetzungen die beeindrucken können.

Das Problem ist jedoch, dass sowohl Kosmos als auch Rainer diesen Aspekt gewaltig unterschätzt haben und dieser Aspekt bei sehr vielen Käufern und Interessenten untergeht. Magic ist auch ein Massenspiel und dort befürchtet keiner dem Kunden zu komplizierte Regeln zuzumuten, aber genau dies scheint bei Blue Moon der Fall zu sein.
Jack - Mi 17 Dez, 2014 20:46
Titel:
Meine Interesse am BM-spielen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen, was verschiedenste Gründe hat. Zum einen verbringe ich nicht mehr gerne Zeit am Computer, sodass das online spielen wegfällt. Wenn ich spiele, dann brauche ich einen Gegner aus Fleisch und Blut gegenüber. Ich habe ein paar Freunde, mit denen ich ab und zu spiele, aber diese bauen keine Decks. Und wenn ich ihnen Decks von mir gebe, verläuft das spiel recht einseitig, da ich viel mehr Erfahrung im Profispiel habe. Die Standard-Sets sind eh recht langweilig auf Dauer.

Dazu kommt, dass mein eigenes Interesse am Profi-Spiel abgenommen hat. Ich habe das Gefühl, fast alle Kombos, Deckvarianten, Strategien, Spielzüge,... gesehen zu haben und habe wenig Lust auf häufige Wiederholung. Die strategische Tiefe des Konzepts scheint sich irgendwann zu erschöpfen. Der starke Einfluss des Zufalls nervt mich inzwischen auch, wobei das ja bei vielen Kartenspielen so ist. Ich würde mir wünschen, dass BM ein bisschen mehr wie Schach funktionieren würde - d.h. weniger Zufall und trotzdem ist jedes Spiel anders.

In jedem Fall ist es sehr schade, dass Knizia so wenig Motivation in das Kartenspiel gesteckt hat. Zum einen sind viele Karten schlecht bemondet und für das Profispiel nutzlos. Dabei gehen viele tolle Ideen für den Deckbau verloren. Wie beim Siedler-Kartenspiel hätte man da eine offizielle Änderung von Karten im Nachhinein durchführen sollen. Und ich denke, man hätte das Konzept auch noch weiterentwickeln und neue Interessante Aspekte integrieren können. Die Buka waren ja ein Versuch, der aber bei hoher Komplexität wenig Spaßgewinn gebracht hat.
Mobbi - Mi 17 Dez, 2014 21:54
Titel:
Jack hat folgendes geschrieben:
Ich habe das Gefühl, fast alle Kombos, Deckvarianten, Strategien, Spielzüge,... gesehen zu haben und habe wenig Lust auf häufige Wiederholung. Die strategische Tiefe des Konzepts scheint sich irgendwann zu erschöpfen.


Dieses Gefühl hatte ich vor gut zwei Jahren auch. Dann kamen die TTCs, die ein undenkbar gutes Hoax-Schlangenzunge-Deck hervorgebracht, die erste WM, die das unfassbar gute Hoax-Kauf-Deck ans Licht führten und kürzlich ein CL-Treffen, das eine Offenbarung für Buka-Donnerfaust lieferte. Sicher, vieles ist ausgereizt, aber längst nicht alles.

Jack hat folgendes geschrieben:
Der starke Einfluss des Zufalls nervt mich inzwischen auch, wobei das ja bei vielen Kartenspielen so ist. Ich würde mir wünschen, dass BM ein bisschen mehr wie Schach funktionieren würde - d.h. weniger Zufall und trotzdem ist jedes Spiel anders.


Da geht es mir ähnlich. Der Zufall nervt mich auch. Jedoch wurde der Einfluss des Zufalls durch die Mehr-Deck-Turniere erheblich reduziert. Seien es der DreadMob, die WMs oder die CL, hier sorgt der Modus dafür, dass der Zufall ein für mich erträgliches Ausmaß annimmt.
Natürlich beziehe ich den Zufall hier ausschließlich auf die Deckkonstellation.
Jack - Do 18 Dez, 2014 00:59
Titel:
Also, das Hoax-DF-Kauf von Dwragon habe ich mitbekommen (wie auch nicht Very Happy). Gibt es das Hoax-Schlange und das Buka-DF auch irgendwo zu sehen?
Vor ein paar Monaten hat mich so ein Deckbau-Anfall ergriffen und ich hatte eine Eingebung für einen völlig neuen Typ von Deck (zumindest für mich neu). Mal schaun, wie oft das bis nächsten Sommer noch passiert.

Was den Zufall angeht, habe ich mich eher auf ein Einzelspiel bezogen, nicht auf den Paarungszufall. Mit mehreren Partien kann man natürlich den Einfluss des Zufalls aufs Endergebnis reduzieren. Aber der hohe Anteil an Kartenglück innerhalb einer Partie verringert meine Spielfreude. Ich hätte lieber mehr Kontrolle und mehr Strategie innerhalb einer Partie.
Gab es eigentlich schon mal Ansätze für Alternativregeln, dass man nicht mehr zufällig nachzieht, sondern einen gewissen Einfluss auf die nachgezogenen Karten hat?
Mobbi - Do 18 Dez, 2014 13:42
Titel:
Das Hoax-SZ-Deck findest Du hier:

http://www.blue-moon-fans.com/viewtopic.php?t=6629

Es gab dazu auch schon ein paar Diskussionen, die nach meiner Erinnerung im Ergebnis-Thread zur WM 2014 zu finden sind.

Timmster Buka-DF-Deck ist nur ein paar Spielern bekannt. Wann und ob überhaupt das Deck hier veröffentlicht wird, entscheidet natürlich Timmster.
Bisher ist es sehr erfolgreich und Deckbau- sowie spieltechnisch aus meiner Sicht ein ähnlicher Meilenstein wie Dwragons Hoax-DF-Kauf-Deck.
Strato Incendus - So 28 Dez, 2014 17:51
Titel:
Guck guck wave, ich melde mich auch nochmal! ^^

Habe mir Blue Moon Legends in einem Anflug von Nostalgie zu Weihnachten gewünscht, warte im Moment aber noch auf die Lieferung meiner deutschen Version. (Zum Zeitpunkt der Bestellung hat wohl Amazon bei der Eingabe "Blue Moon Legends" nur die englische angezeigt, d.h. die Fassung, die ich jetzt hier habe, ist die englische. Mal gucken, vielleicht behalte ich beide, eine englische und eine deutsche, man weiß ja nie, wem man das Spiel noch alles beibringen könnte ^^.)

Einige Neuerungen gefallen mir durchaus, die Drachen sehen wesentlich epischer aus, Doran ist zur Abwechslung mal wirklich grün und nicht türkis ^^, die Kristallsplitter finde ich ganz witzig, auch wenn man die heutzutage mit jeder Art von Glas Beads aus diesen Röhrchen darstellen könnte, die man in jedem Fantasy-Laden bekommt. Und die Karte zum Anzeigen des Elements ist vielleicht auch noch ganz hilfreich.

Wenn diese Karte allerdings der Grund war, das Blue Moon-Logo abzuschaffen, dann war's das definitv nicht wert. Sad Ich schätze jedoch mal eher, das hat rechtliche Gründe, wahrscheinlich besitzt das Original-Blue Moon-Logo immer noch eine Trademark, und obwohl es eingestampft wurde, darf man es dann nicht wieder verwenden oder so einen Blödsinn, selbst wenn die Regeln, das Artwork und der ganze Rest einfach übernommen werden konnten.

Kernelement des Spiels sind aber nun einmal die Karten, und da hat FF einfach das größte Potential von Blue Moon verschenkt. Nur, damit sie selbst ihre auf Magic ausgelegten Hüllen verkaufen können und keine eigenen neuen für BM produzieren wollten, musste just das, was Blue Moon einzigartig gemacht hat - die überlangen Karten in Kombination mit viel Transparenz, sodass man noch mehr vom Artwork sieht als bei anderen Spielen mit sehr transpartenen Kartenrahmen - abgeändert werden.

Und das hatte für mich persönlich die verheerendesten Folgen der Neuauflage. Ich sag's mal ganz drastisch, viele der Original-Artworks wirken auf den BML-Karten jetzt ähnlich unpassend wie die Artworks bei meinen ersten Versuchen für inoffizielle Völker: Damit der SF-Text nicht das Gesicht verdeckt, wird jetzt so nah reingezoomt ins Bild, dass man nur noch den Kopf des Charakters sieht und das war's.

Neben den ganzen Punkten, die ihr schon angesprochen habt, die Blue Moon gegenüber längerlebigen CCGs abgehen, verliert es eben jetzt auch noch eins der entscheidensten Elemente, das es einst besonders gemacht hat.

Wenn man schon den Kartenrahmen ändert, hätte man auch neues Artwork in Auftrag geben müssen, das dann speziell auf diese Karten passt. Bei Magic wird das andauernd gemacht, wenn es Reprints gibt, und je nachdem, wie gut gemacht die neuen Illustrationen sind, sind diese Reprints dann nachher sogar mehr wert als die Originale.

Als mittlerweile langjähriger Magic-Spieler habe ich anderen Mitspielern Blue Moon mal als dem Commander-Format ähnlich beschrieben - man hat einen Anführer (Commander) und jede Karte nur einmal im Deck ^^.

Commander erfreut sich bei immer mehr Magic-Spielern großer Beliebtheit, also könnte man meinen, dass diese Spieler auch für Blue Moon zu gewinnen wären. Doch Commander bietet halt einfach noch eine größere Abwechslung als Blue Moon, die nicht allein mit dem bei Magic grundsätzlich größeren Kartenpool zu erklären ist - jedes Deck für sich alleine mit 100 statt 30 Karten enthält schon mehr Abwechslung und damit auch Herausforderungen. Zudem wird Commander oft als Mehrspieler-Format gespielt, was bei Blue Moon ja von Hause aus überhaupt nicht möglich ist - da mussten sich die Spieler selbst erst Gedanken drüber machen, wie man Blue Moon im Multiplayer umsetzen könnte.

Wenn die Kommunikation zwischen Spielern und KOSMOS oder jetzt eben FF besser funktioniert hätte, hätte Blue Moon vielleicht auch länger leben können. Witzigerweise ist das oben zum Vergleich herangezogene Commander-Format bei Magic ja auch ursprünglich von Spielern entwickelt worden, Wizards haben das dann übernommen und angefangen, diese Zielgruppe zu bedienen.

Wie viele Blue Moon-Spieler (ich eingeschlossen) hätten sich ein Set für die Phar gewünscht? Oder einfach nochmal Erweiterungs-Karten für die Basis-Völker (wie man ja an dem Community-Set X3 gesehen hat)? Rolling Eyes Außerhalb von Europa sind damals nicht einmal die Buka erschienen, wenn man den amerikanischen Rezensenten von BML glauben darf - die sind jetzt froh, dass sie immerhin über den "Reprint" an die Karten herankommen.

Leider ist dieser Reprint halt aus Sicht eines Liebhabers des Originals ziemlich schlampig gemacht Evil or Very Mad , weil man versucht hat, Dinge zusammenzubringen, die einfach nicht zueinander passen - Blue Moon-Artwork auf Magic-Größe ohne die geringste Anpassung, einfach nur zurechtschneiden.
70-80% von dem, was Blue Moon als Welt ausgemacht hat, geht hinter dem Kartenrahmen verloren, weil es einfach nicht mehr sichtbar ist. Wie soll man damit neue Spieler anlocken können? Natürlich können die unsere Begeisterung für das Spiel nicht nachempfinden, weil sie einfach nicht mehr so viel von der Welt Blue Moon zu sehen bekommen wie wir früher.

Ich schätze Blue Moon immer noch als meinen Einstieg in die Fantasy-CCG-Welt und verbinde damit hauptsächlich Erinnerungen an meine Abschlussklassenfahrt in der Grundschule (oh ja, lang ist's her ^^). Dass wir damals die Regeln noch komplett falsch ausgelegt und die Stärke sämtlicher Karten im Kampfbereich jede Runde addiert haben, weil wir überlesen hatten, dass die vorherigen Charaktere und Verstärkungen inaktiv werden, war dann auch egal - "52 Feuer" als Stärke ansagen hatte doch auch mal was! ^^

Ich hatte deshalb gehofft, Blue Moon Legends würde nochmal die alte Begeisterung wachrütteln. Im Endeffekt wird's aber wahrscheinlich höchstens darauf hinauslaufen, dass ich die neuen Drachen, Kristallchips und die Element-Anzeige-Karte benutze und wir dann nochmal ein paar Ründchen mit den alten Karten zocken, ehe sie dann wieder im Schrank verschwinden.

Fantasy Flight Games hatten eine noble Absicht und der Wiederentdecker von Blue Moon einen guten Riecher, um das Spiel noch einmal auszugraben, aber leider haben sie das größte - nämlich im Artwork liegende - Potential von Blue Moon verschenkt. Der Effekt, dass das Spiel nicht zu wissen scheint, welchen Spielertypen es bedienen will - den Siedler-von-Catan-Fan oder doch eher den Sammelkartenspieler - verstärkt sich jetzt nur noch dadurch, dass die Karten jetzt halt noch mehr wie Sammelkarten aussehen, es aber nun einmal nicht sind - sodass auch der ganze Reihbach, der sonst über Booster etc. gemacht wird, ausbleibt. Das habe ich BM ja immer hoch angerechnet, dass auf derartige Abzocke verzichtet wird, aber den Einnahmen hilft es natürlich nicht gerade, was die Lebensdauer des Spiels noch einmal verkürzt.

Deshalb fühle ich mich auch heute nicht als "Abtrünniger" oder dergleichen, weil BM jetzt nur noch wenig mehr als das Spiel ist, das mich letztendlich zu Magic geführt hat. Bei einer derart starken Konkurrenz durch andere Spieler hätten sich FFG, wenn sie BM ernst genommen hätten, einfach mehr Mühe geben müssen.

Wenn das wirklich stimmt - das kann ich jetzt nicht mit eigener Erfahrung beurteilen - dass sie ihr eigenes Spiel jetzt auf Messen in der Turmbasis "verstecken", sieht man ja, was das für eine Eintagsfliege war. Sad

Und die Schuld sehe ich weder bei den alteingesessenen Fans, noch bei den Wechslern zu anderen Spielen, noch bei den außenstehenden, die sich gefühlt einfach nicht überzeugen lassen wollen. Versemmelt hat es imho einfach die Firma. Sad Schade!
Darador - Do 01 Jan, 2015 04:08
Titel: Re: Warum ist Blue Moon ein schlechtes Spiel?
Wow, ich hatte diesen Thread hier schon vorher gesehen, aber jetzt hat der Typ sein Video gerade auch im Blue Moon Legends Forum von Boardgamegeek hochgeladen. Selten so ein idiotisches Game "Review" Video gesehen, ich denke noch nie.

Ich habe mal versucht, ihm angemessen zu antworten: Wink

http://www.boardgamegeek.com/video/60141/blue-moon-legends/top-and-bottom-boardgames-2014-2-disappointment?commentid=5170537#comment5170537

Ihr könnte mein Posting da ja liken, wenn ihr möchtet.

Frohes neues Jahr übrigens! Very Happy
Mobbi - Do 01 Jan, 2015 13:56
Titel:
Meinen Like hättest Du, ich kann ihn Dir ohne Account aber nicht geben. Das Review ist natürlich hochgradig lächerlich.
Helios - Do 01 Jan, 2015 15:17
Titel:
Es freut mich zu sehen, dass auf BGG das Spiel diskutiert wird. Es gibt also doch genug Menschen da draußen, die die Qualität von BM erkennen und es gerne spielen. Damit beginnt das neue Jahr für mich mit einem positiven Erlebnis.
Dwragon - Do 01 Jan, 2015 19:10
Titel:
Mich auch, und wir hatten uns schon bei der letzten EM oder so üer diese äußerst fähige Bewertung ausgetauscht!
Timmster - Do 01 Jan, 2015 19:12
Titel:
Strato Incendus hat folgendes geschrieben:
Guck guck wave, ich melde mich auch nochmal! ^^


Hallo Strato! Willkommen zurück! Smile
Strato Incendus - Sa 03 Jan, 2015 16:18
Titel:
Danke, danke. Wink Ich wünschte, das Blue Moon-Remake würde mich mit seiner neuen Aufmachung auch so herzlich willkommen heißen ^^.
Nikioko - Do 08 Jan, 2015 23:15
Titel:
Blue Moon ist eine aufgemotzte Version von Bataille. Na und? Uno ist auch nur eine aufgemotzte Version von Maumau, Wizard ist eine aufgemotzte Version von Rage und Talisman ist eine aufgemotzte Version von Mensch-ärgere-dich-nicht. Macht es diese Spiele schlecht? Ich denke nicht. Und das mit dem vierten Drachen ist ein schlechter Scherz. Es heißt ja ganz klar, das Spiel ist gewonnen, wenn man den vierten Drachen bekommen WÜRDE (aber nicht bekommen kann, weil es keinen mehr gibt).
Und dass sich Blue Moon mit der Möglichkeit des Deck-Buildings und durch die ganzen Sonderfunktionen und -regeln deutlich von Bataille unterscheidet und im Gegensatz zu diesem kein reines Glücksspiel ist, hat der Typ anscheinend auch nicht kapiert, sondern sich nur mit dem wirklich einfachen Spielprinzip beschäftigt. Nach der Logik ist Bridge auch ein ganz billiges Spiel (höchste Karte der angespielten Farbe macht den Stich, außer es wird gestochen, also wie beim Skat), was es aber nicht ist. Und Schach ist auch ein ganz billiges Spiel, die Züge der Figuren sind einfach.

Oh, Mann.
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Powered by phpBB2 Plus and Kostenloses Forum based on phpBB