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Strategien der Buka - Die Buka sind langweilig

Helios - Do 26 Jan, 2017 17:30
Titel: Die Buka sind langweilig
So, ich möchte Mal eine Frage in den Raum stellen: Warum spielt ihr mit den Buka?

Ich habe gestern ein Buka-Deck mit der bekannten Ferro-Nebel-Geister-Kombo gespielt. Ganz gemächlich habe ich Schiffe ausgespielt, diese beladen und dann bin ich irgendwann spielentscheidend angelandet. Aber das war so langweilig. Da ich einfach nur auf den richtigen Moment zum Anlanden gewartet habe, kam für mich nie wirklich Spannung auf. In einigen Spielen kamen die Schiffe nicht, was dann sehr frustrierend war, weil die Buka dann kaum etwas ausrichten können.
Ich verstehe durchaus, dass so ein Deck in einem Turnier-Setting eine hohe Erfolgsquote hat, aber macht das wirklich Spaß?
Mit meinen anderen Decks muss ich immer Grübeln, was ich spiele oder aufbewahren möchte, wann der richtige Zeitpunkt kommt und ob ich auf eine spezielle Kombo warten soll. Doch hier lege ich einfach alles schnell auf die Schiffe, damit der Großangriff so rasch wie möglich kommt. Ich habe das Gefühl, hier nur wenige Entscheidungen treffen zu können.
Vielleicht geht das aber auch nur mir so.
Timmster - Fr 27 Jan, 2017 09:26
Titel:
Da diese Deck Kombi mit der Ferro Nebel Taktik ein bisschen mein Baby ist (ich hatte statt Geisterbilder einen Kauf drin), möchte ich mich mal dazu äußern:

Ich finde grundsätzlich, dass Erfolg auch sexy macht. Daher ist ein erfolgreiches Deck in meinen Augen auch eine gute Wahl. Buka-DF mit dieser Taktik ist sehr erfolgreich. So gesehen müsste ich diese Kombi gern spielen. Warum aber hab ich sie noch nicht auf einem großen Turnier gespielt? Ein bisschen sprichst du es schon an, helios. Die Kombi spielt sich fast von selbst. Man muss Routine entwickeln, um das Deck spielen zu können. Allerdings kann man eine schlechte Karten Kombination im nachziehstapel nur schwer zu einem Erfolg bringen.
Man gewinnt trotzdem häufig, weil die schlechte Verteilung selten vorkommt. Hinzu kommt aber noch, dass das Deck ungemein erfolloser wird, sobald der Gegner auch Routine mit dieser Art von Deck hat.
Alles in allem führte dazu, dass ich mich 2015 und 2016 gegen diese Kombination entschieden habe.
In einem Satz:
Ich hatte das Gefühl, dass Schicksal und Gegner das Ergebnis des Spiels mehr bestimmen als ich selbst.
Mobbi - Fr 27 Jan, 2017 11:11
Titel:
Die Überschrift ist etwas irreführend. Denn in Helios Beitrag geht es ausschließlich um die spezielle Buka-Strategie mit den Geisterbildern. Auf andere Buka-Strategien trifft es aus meiner Sicht nicht zu, dass sie nicht sonderlich abwechslungsreich zu spielen sind.

Die Timmster-Strategie hat einen großen Vorteil: Sie macht das eigene Spiel planbar, da alles auf den Schlüsselangriff abzielt. Dadurch wird man mit diesem Deck vergleichsweise schnell eine Routine entwickeln und deutlich seltener als bei anderen Decks falsche Entscheidungen treffen. So entsteht schnell der Eindruck einer ständigen Wiederholung, die Spiele laufen relativ eindimensional ab. Genau das bemängelt Helios offensichtlich. Das kann ich verstehen. Ich kann aber auch die andere Seite verstehen: Wenn es mir beim Spiel um Erfolg geht, dann ist ein solches Planer-Deck sehr reizvoll. Bei einem Turnier hängt der Spaß oder Reiz vom Erfolg ab - beim einen mehr, beim anderen weniger. Es kann auch äußerst spannend sein, gegen jeden Gegner zu gewinnen, so wie seinerzeit Dwragon mit seinem Hoax-Kauf-Deck. Das spielt sich auch von seiner Grundausrichtung immer gleich. Ich bin sicher, langweilig fand Dwragon seine Erfolgsserie nicht. Ich würde damit nicht ständig Freundschaftsspiele absolvieren wollen, an einem Turnier verspricht das Deck aus Erfolgsgründen jedoch Spaß.

Die Buka-Variante ist ebenfalls stark, hat wie Timmster schreibt aber den Nachteil, dass der Gegner sie schnell entschlüsselt hat. Das kann helfen, muss aber nicht.

Die Buka im Allgemeinen finde ich nicht langweilig. Aber schêiße. Mit Abstand das Volk, dass ich wenigsten mag. Ist ja schon bekannt, dass ich so denke. Gründe liegen auf der Hand. Vielleicht sollte ich demnächst einen Thread eröffnen: Beweis, dass Buka schêiße sind. Ehehehe.

Im Zusammenhang Spielspaß oder Langeweile rolle ich wieder mal ein anderes Thema auf.

Spezialdecks sind toll! Solange es keine Inflation gibt. Denn: Gegen einen Dwragon würde ich immer vorbehaltlos und mit Vergnügen gegen das Hoax-Deck spielen, denn es ist "sein" Deck. Genauso ist es für mich völlig ok gegen Timmsters oder Ermls Buka-Variante (die unterscheiden sich trotz vergleichbarer Idee signifikant) zu spielen, solange die Gegner Timmster oder Erml heißen. Wenn aber nun an einem Turnier 4 oder 5 Spieler damit antreten, dann sehe ich das kritischer. Ich verliere auch etwas an Spaß, wenn ich im Turnier gegen meine eigenen Decks spielen muss oder eben mehrfach Dwragons Hoax-Deck auftaucht. Hierüber definiere ich nämlich meinen Spaß: ich möchte mich messen. Und zum "Messen" zählt eben nicht nur der Spielskill sondern insbesondere der Deckbauskill. Helios zieht seinen Spaß aus interessanten Kämpfen und grüblerischen Momenten. Ich eben daruas zu schauen, wie mein Deck gegen andere Decks funktioniert (und am besten gewinnt). Wobei ich Helios auch so einschätze, dass er mit SEINEN Decks GEWINNEN möchte. So wie für mich die Spielkomponente ebenfalls wichtig ist und auch mir lange Kämpfe mehr Spaß machen als kurze. Nichtsdestotrotz liegt der Hauptreiz für mich darin, dass meine Deckidee sich gegen die des anderen durchsetzt. Dieser Gedanke wird verletzt bzw. sogar getötet, wenn jemand mit bewährten fremden Decks spielt.
Dwragon - Fr 27 Jan, 2017 15:05
Titel:
Ich muss Mobbi da zustimmen. Bislang scheitere ich durchweg an Flit-DF, weil es letztlich nur eine Variante von Kilahs Deck und in Folge dessen Optimierung von Mensaman's oder Dradnoughts Deck wäre.
Das passt in meinen Augen so gut zusammen, dass mehr als der Tauch 1 Karte eine Schwächung wäre, und ich es heute letztlich blind genau so bauen würde (Hab ich mal getestet ohne es anzusehen).

Da ich aber irgendwann auch mal Flit auf einem Turnier spielen will, um irgendwann mal alle Völker gespielt zu haben, würde ich auch diese Kombo spielen wollen und da würde das Deck letztlich ziemlich gleich zu den genannten sein. Das ich bislang noch nicht Flit-DF gespielt habe liegt daran, dass es sich schlecht anfühlt wenn man weiß, dass Forum wurde von anderen so im Forum gepostet.

Mein Hoax-DF macht bedingt Spaß. Es hat keine tollen Kämpfe, die Freude kommt bei dem Deck einzig und allein von dem Gefühl, durch den eigenen Deckbauskill und die eigene radikale Spielvariante etwas neues geschaffen zu haben, was sehr gut funktioniert. Da ich dies schon bei zwei Turnieren gezeigt habe, macht mir das Deck im Moment bis auf in Fungames weniger Spaß und ich stelle jedem frei, es bei der nächsten WM zu verwenden.
Timmster - Fr 27 Jan, 2017 15:42
Titel:
Wir schweifen zwar ab, aber ich sehe bei "The Rock" viel Verbesserungspotential. Ich habe ja selbst Flit-DF gespielt und ausgiebig getestet. Die fünf Monde für Freikarten sehe ich als Verschwendung an.
Dwragon - Fr 27 Jan, 2017 16:01
Titel:
Wasserzähmerraupe + MM oder HH ist meist ein Sofortgewinn eines Drachen. Ist die beste Raupe, ich finde die Kombo saustark, daher würde ich ungern auf sie verzichten.
Beim Falter schätze ich auch, dass es eine bessere Alternative gibt, aber all meine bisherigen Tests (könnten mehr sein) sprechen sich wegen Astel und Tempo für ihn aus, ich halte den Falter im Moment für unterschätzt, so überschätzt er früher auch wurde.

@Buka-DF: Es gibt 2 Todeskombos, man kann also ein wenig variieren. Und Buka sind flexibel genug um die Taktik auch zu verändern, falls die Karten gar nicht kommen.
Helios - Fr 27 Jan, 2017 17:25
Titel:
Tatsächlich ist der Titel etwas unglücklich gewählt, natürlich habe ich das Deck mit dieser speziellen Kombo als langweilig empfunden. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich diese Kombo als "gestohlen" empfunden habe. Denn wie Mobbi richtig schreibt, möchte ich gerne mit "meinem" Deck gewinnen. Ein Unterschied war letztes Jahr mein Pillar-Donnerfaust, das fast eine Kopie von Timmsters Deck war. Aber weil ich es eigenständig gebaut und das Plagiat erst im Nachhinein erkannt habe, war es mir egal.
Der Spaß bei Blue Moon liegt für mich in den Kämpfen und daher habe ich auch kein Problem auch Mal mit Standard- oder Inquisitoren-Decks zu spielen. Eigenständige Decks verbessern die Qualität der Kämpfe, weshalb mir die natürlich viel lieber sind.

Ich glaube auch, dass das bekannte Flit-Donnerfaust-Deck verbessert werden kann.
erml - Fr 27 Jan, 2017 21:41
Titel:
Ich spiele Buka-DF vor allem deshalb, weil ich mir davon eine gute Performance erhoffe bzw. erwarte. Zudem macht es ziemlich Spaß, das Deck zu spielen.
Ich empfand es bisher als reizvoll zu sehen, wie oft die klare Strategie des Decks aufgeht bzw. ob und wie ich mit schlechter Kartenverteilung und damit verbundener Abweichung vom Masterplan noch klar kommen kann. Langweilig hat sich das bisher noch nie angefühlt, im Gegenteil, die Suche nach Optimierung der Spielweise ist immer wieder spannend.

Leicht möglich, dass es schon bald langweilig wird, mit dem Deck zu spielen, im Moment ist es allerdings noch nicht so weit. Was nicht zwingend bedeutet, dass ich bei der WM darauf zurückgreifen werde. Kann jedoch leicht sein. He.
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