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Helios
Blue Moon Emperor***
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Alter: 39
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BeitragVerfasst: Sa 15 Apr, 2006 17:11  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Zitat:
Dazu gleich noch eine Frage. Das kleine Mädchen, die als einzige dem Massaker entgeht, warum wurde sie nicht auch getötet? Sie wäre doch die einzige Zeugin gewesen, die den/die Mörder benennen konnte. Und das unsere Superinquisitorin das Mädchen einfach übersieht, ist doch auch unwahrscheinlich.

Wenn ich das recht verstanden habe, wurde sie bewusst am Leben gelassen, um den Clanführern zu erzählen, dass die BM-Völker dies getan hätten.



Grausige Schreibweise: Ich persönlich finde nicht, dass dies in diesem Genre falsch ist. Im Gegenteil, seine Schilderung der Belagerung hat mir sehr gut gefallen. Aber was mich diesem "Fund" gestört hat, war nicht so sehr wie es beschrieben wurde, sondern, dass der gesamte Roman viel ruhiger verläuft, und diese Szene irgendwie nicht hineinpasst. - Meine Meinung


Zitat:
Da gibt es für mich 2. mögliche Szenarios: 1.Der Verlag sagt sich, bitte ein Buch schreiben, das nicht so viele Seiten hat, da wir pro verkauften Buch dann mehr einnehmen. Die Leser kaufen das Buch und sind nicht enttäuscht, aber auch nicht total fasziniert. Die Fortsetzung floppt. 2. Das erste Buch wird in etwa solang wie der Autor es sich wünscht und die Qualität des Buches steigt. Das Buch verkauft sich ganz gut und viele Leser sind davon fasziniert und lesen auch die Fortsetzung.

Indeed hängt bei Büchern Qualität eng mit Quantität zusammen.
3. Szenario: Verlag sieht Fangemeinde. Hm, da könnte man was verdienen. Schreib ein kleines Buch, Fans kaufen es teuer. Fortsetzung noch billiger. Und dann verschwindet diese Welt vom Markt. -> Soll nicht bös gemeint sein Wink

Zitat:
Ich hätte es nur toll gefunden, wenn aus Blue Moon so eine detailierte Welt wie Mittelerde entstanden wäre, so dass man sogar Landkarten und Städtetkarten zu sehen bekommt. Aber das wird wohl leider nichts.

Nicht nur du...

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Ceterum censeo Drachenkaufdecks esse delendam.

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Frank
Blue Moon Fan
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Alter: 61
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BeitragVerfasst: Sa 15 Apr, 2006 19:21  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Wie Helios schon ganz richtig geschrieben hat, wurde das Mädchen bewusst am Leben gelassen und man hat ihr eine falsche Erinnerung verpasst, damit sie die BM Völker belastet. Ursprünglich sollte es ja sogar gleich zwei Zeugen geben, deshalb war Schmierpfote ja zunächst nicht gerade glücklich, dass die Großmutter des Mädchens ums Leben kam. Dass man sie gefangen nehmen und noch einmal mit der Kleinen konfrontieren könnte, damit hat die Inquisitorin wohl keinesfalls gerechnet.

Bei der Länge von Büchern geht es nicht grundsätzlich nur um Geld, die Seitenzahl fällkt gar nicht mal so extrem ins Gewicht. Aber die Leserschaft ist da ziemlich gespalten. Viele schrecken vor allzu dicken Wälzern zurück, allerdings hat sich das gerade in der Fantasy in den letzten zehn bis zwanzig Jahren oder so stark verändert. Früher galten Bücher mit mehr als fünfhundert Seiten sogar als nahezu unverkäuflich, bei Übersetzungen wurde sogar fast standartmäßig gekürzt, was dann vielfach zu grausamen Verstümmelungen der Romane führte. Noch heute schrecken die meisten Redakteure erst einmal zusammen, wenn sie ein Buch mit mehr als fünfhundert Manuskriptseiten (Dreißig Zeilen mit jeweils sechzig Anschlägen, das ist etwas weniger als auf einer Druckseite) auf den Tisch bekommen. Obwohl die Schrift recht groß ausgefallen ist, steht bei BM doch fast so viel auf einer Seite, wie es bei einem Taschenbuch normal wäre, wo es wegen des kleineren Formats jedoch nicht so auffällt. Da würden fast vierhundert Seiten dann auch nicht allzu dünn wirken, doch in der Fantasy geht der Trend momentan nun mal eher zu dicken Schmökern.

Bislang hat Langen Müller jedoch noch nichts in dieser Richtung veröffentlicht und hat diesbezüglich keine großen Erfahrungen. Sieht man sich die anderen Bücher aus dem Verlag an, so handelt es sich bei Blue Moon sogar um eins der dicksten Bücher, das dort überhaupt in letzter Zeit erschienen ist, die meisten liegen bei nur knapp dreihundert Seiten. Von Rebecca Gablé ist vor einiger Zeit ein ziemlich dickes Buch zu den Siedlern von Catan erschienen, das sich gemessen an ihren sonstigen Auflagen jedoch nicht besonders gut verkauft hat. Hier schreckten viele gerade vor der Dicke zurück, wie man mir in verschiedenen Gesprächen erzählte. Bei einem ganz unabhängigen Roman wird das eher akzeptiert, bei einem Buch zu einer Vorlage, sei es Spiel, Film, oder sonst etwas, bevorzugen viele Leser aber offenbar eine Lektüre, die sie recht schnell durchlesen können. Vielleicht, weil man sich unterschwellig sagt, dass es sich ohnehin nur um oberflächliche Unterhaltung handelt, bei der eine epische Länge dann eher störend wirkt.

Ich denke, es liegt auch an den zwei Handlungsebenen, dass der BM Roman als kürzer empfunden wird, als er eigentlich ist. Würden die ganzen fast vierhundert Seiten nur vom Krieg gegen die Buka oder nur von der Expedition handeln, käme einem die Geschichte vermutlich viel länger vor und würde möglicherweise ab einem gewissen Punkt auch ermüden. In diesem speziellen Fall hätte ich mühelos noch Stoff für achtzig bis hundert Seiten gehabt, aber spätestens darüber hinaus hätte ein größerer Umfang dann nur dazu geführt, das Thema auszuwalzen und breit zu treten, was ja auch nicht Sinn der Sache ist. Bei manchem dicken Schmöker habe ich genau den Eindruck, da sage ich mir dann beim Lesen, dass es dem Buch sogar besser getan hätte, wenn der Autor etwas weniger geschrieben hätte.


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Xelethotiras
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BeitragVerfasst: So 16 Apr, 2006 17:37  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Hiermit melde ich mich nach 3 langen Wochen auch wieder mal.
Hatte mir gedacht, dass ich erst nach meiner Rückkehr nach Wien die Möglichkeit haben werde, den Roman in einer der größeren Buchhandlungen zu kaufen. Letztendlich konnte ich das Buch noch in Klagenfurt in Österreich ergattern, kurz bevor ich für 2,5 Wochen in nichtdeutschprachigen Ländern (I/F/E/P) herumreiste, wo es sicherlich keine Möglichkeit gab das Buch zu kaufen.

Kompliment an Frank, mir hat der Roman wirklich gut gefallen. Ist schon länger her, dass ich Fantasyromane gelesen habe. Wie schon andere von euch erwähnt haben, war ich am Anfang skeptisch, dann hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Letztendlich habe ich das Buch in 2 Tagen fertig gelesen. Das Ende kam dann auch für mich ein bisschen zu schnell, irgendwie hatte man sich zu diesem Zeitpunkt so richtig intensiv in die Welt hineingelebt. Ich hoffe sehr, dass es bald eine Fortsetzung gibt!

PS: Vielen Dank, dass ich in dem Roman vorkomme, wenn auch nur in einer kleinen Rolle Wink


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Dingo
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BeitragVerfasst: So 30 Apr, 2006 13:46  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

hallo forum!

so, nun selber blue moon-roman gekauft und auch endlich gelesen! Wink
ich muss sagen: sehr schönes buch, dass dem spiel gerecht wird und der bis dahin eher konfusen background-story doch sehr viel tiefe verleiht.
der hohlbeinsche schreibstil finde ich passt recht gut zu dem buch, viel fantasie ohne großen literarisch aufgeplusterten schnickschnack oder pseudo-bedeutsame tiefenpsychologie.

die aufteilung in zwei zusammenlaufende handlungsstränge fand ich auch okay. (dan brown wurde ja bereits als beispiel genannt, ich weise aber hier auch mal auf peter david hin, mmn der meister der cliffhanger mehrerer handlungsstränge!)
ich fand allerdings die handlung um die belagerung sehr viel spannender als die story um die "gefährten". die wirkte ein wenig wie eine jugendbuch-version vom herrn der ringe.

die schon oben kritisierte gewalt fand ich zwar deutlich vorhanden, aber nicht fehl am platz. immerhin herrscht grausamer krieg im land von blue moon. ich hätts unpassend gefunden, wenn dieser ernste konflikt in einem verharmlosten märchenreich für jungleser gespielt hätte.

die auch oben kritisierten, konstruierten bezüge zum kartenspiel fand ich nich so bedeutsam. lasen sich zwar für kenner der regeln etwas eigentümlich, passten aber zum allgemeinen schreibstil.

dass der begriff "mensch" so oft verwandt wurde, halte ich aber keineswegs für einen beleg einer vermenschlichung der blue-moon-völker, sondern für einen formulierungs-stolperstein.
in vielen fantasy- und sci-fi-büchern tauchen oft redewendungen wie "seit menschengedenken" auf, obwohl in dem ganzen buch keine menschen existieren.
(da gabs z.b. mal nen starwars-roman, da hoffte ein imperialer offizier, dass der kelch an ihm vorübergehen würde...! da war der zimmermann also nich nur im schrank von narnia um die zentauren mit weihnachten zu missionieren)

andereseits muss ich sagen, dass die unterschiede der völker nicht sehr hervorgehoben wurden. die ganzen optischen eigenarten, die man von den karten kennt, wurden dezent verschwiegen. die terrah sind nicht rothäutig, die hoax nicht blauhäutig, die mimix nich nackig, und die aqua nicht schuppig oder "korallenaugenbrauig". einzig die flit werden als definitiv nicht-menschlich beschrieben.
schade fand ich auch, dass cardus nikkus' insektenauge zum glasauge erklärt wurde! ich dachte immer, die enge verbindung der pillar zu den insekten, würde diese und andere ähnliche eigenart der pillar-chars erklären. sollen die anderen insekten-ähnlichen merkmale der pillar auch nur schmuckwerk sein?

aber wie gesagt, sehr schönes buch, nicht nur für fans!

2 wehrmutstropfen fand ich alledings, die ich nicht verschweigen möchte:

zum einen das hastige ende! gerade wo man meinen möchte, jetzt geht die story richtig los, ist das buch vorbei!!! gabs da probleme mit dem abgabe-termin? die story liest sich am ende als fehle da ein ganzes stück! der konflikt löst sich doch zu einfach und zu schnell auf!!!

das zweite wäre natürlich der preis. es wurde ja schon erwähnt, dass die seiten sehr spärlich bedruckt sind und 380 sind da auch nich sooooo umfangreich. 20€ für son kurzen roman fand ich doch recht happig, auch wenns nen hardcover ist. ich musste echt im buchladenmit mir ringen und hätte mich fast stattdessen für das "sakrileg"-taschenbuch entschieden. aber die neugier war dann doch stärker....
trotzdem, schönes buch, aber zu teuer!!!
(ich weiß ja, deutsche druckereien lassen die verlage bluten, aber ich hab gehört, in kanada drucken die so billig, dass sich das schon lohnt die sachen von da schicken zu lassen!)

freu mich schon auf teil zwei!!!

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Desperado
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BeitragVerfasst: Mo 01 Mai, 2006 00:03  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Da Schocktrooper das Buch zu Ostern bekommen hat, hab ich es mir gleich mal von ihm ausgeliehen.

Wenn ich jetzt was dazu schreiben würde könnt ihr gleich Dingos Beitrag lesen, er spricht mir aus der Seele, mein Textbruder. Wink

Ich fande zb. die Belagerungsgeschichte besser (Schocktrooper auch), da Ende zu aprupt und auch der Anfang fand ich, bis auf sie Bukageschuichte recht zäh.
Insgesamt fiel bei mir der Gefährtenteil im Gegensatz zur Belagerung weit ab. Es wird nicht auf die einzelenen Karten eingegangen sondern mehr etwas dazu erfunden was zb. bei manchen Charakteren gut klappt (Pillar,Flit mMn) bei manchen gar nicht (Terrah un dKhind zb.)

Lg
Desp


Steinbock Geschlecht:Männlich Pferd OfflinePersönliche Galerie von DesperadoBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenE-Mail sendenAIM-NameYahoo Messenger
Mystification
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BeitragVerfasst: Mi 03 Mai, 2006 13:33  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Warum kann Schmierpfote eigentlich sprechen, auf der Karte ist doch ihr Mund zugenäht? Wink


Löwe Geschlecht:Männlich Katze OfflinePersönliche Galerie von MystificationBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchenICQ-Nummer
Frank
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BeitragVerfasst: Do 04 Mai, 2006 03:57  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

@ Mystification: Schmierpfote sieht zwar ein bisschen wie Frankensteins Monster aus, aber für mich sind das eher Narben, als dass ihr Mund zugenäht wäre. Zumal sie eine fast gleichartige Narbenlinie auch über die Nase hat. Wie ich auf Seite 352 geschrieben habe: "Über ihrem Mund und quer über die Nase von einer Wange zur anderen war ihr Gesicht von Narben schlecht vernähter Wunden entstellt."

@ Dingo & Desperado: Es freut mich natürlich, dass der Roman grundsätzlich gefallen hat, auch wenn die Belagerungshandlung besser weg kommt als die um die Expedition. Gerade weil das Kartenspiel ja hauptsächlich auf Kampf beruht, habe ich beschlossen, eine Ebene auch gezielt auf diesem Prinzip aufzubauen, aber den ganzen Roman nur damit zu füllen, wäre mir zu wenig gewesen, zumal ich dann vermutlich keine Möglichkeit gehabt hätte, Angehörige aller Völker unterzubringen. Der Wechsel zwischen den beiden Schauplätzen (egal welcher einem nun besser gefällt), bringt Abwechslung und auch Tempo in den Roman.

Zur Verwendung des Begriffes "Mensch" habe ich ja vorher schon was geschrieben, hier fasse ich den Begriff einfach weiter als nur konkret bestimmte Bewohner des Planeten Terra. Natürlich hätte man (und das beziehe ich jetzt nicht nur auf mich, sondern auch auf Autoren anderer Romane) einen anderen Begriff wählen können, in dem Fall hätte die Gesamtheit der Bewohner Blue Moons sich meinetwegen als Moonies bezeichnen können. Anderseits unterhalten sich die Personen auch sicherlich nicht in Deutsch und alle Bezeichnungn, ob nun Turm, Festung, Mauer, etc. sind die deutschen Bezeichnungen für etwas, das in der Welt Blue Moons vorkommt. Da passt es dann meiner Meinung auch, eine Bezeichnung für die Bewohner im Buch mit "Menschen" wiederzugeben.

Das unterschiedliche Aussehen der Angehörigen der einzelnen Völker - hier habe ich bewusst wenig Wert auf diese Unterschiede gelegt. Kann man kritisieren, woraufhin ich mich auch nur schuldig bekennen kann, das liegt an der Betrachtungsweise. Für mich resultierten viele dieser Unterschiede (wie Reiner es vom Grundsatz her auch sieht) eher aus dem unterschiedlichen Stil der Zeichner. Ich habe bewusst während der Planung des Buches gefragt, ob z.B. die Hoax wirklich eine felsgraue Haut haben müssten, und Reiner sagte, so krass würde er das nun nicht sehen. Bei den Terrah hingegen habe ich ihre Haut von Anfang an nicht direkt als rötlich, sondern eher als stark sonnengebräunt gesehen, weil sie nun mal harte, körperliche Arbeit lieben und sich viel im Freien aufhalten, während die meisten Hoax ziemlich blass sind, weil sie hauptsächlich in ihren Studierzimmern hocken (Pelenos und Thelenos bilden Ausnahmen, wie ja auch mehrfach betont). Und nackig sind auch viele Mimix im Kartenset nicht, wenngleich vielfach recht leicht bekleidet. Sehe ich ein bisschen wie bei Nudisten, die sich auch völlig normal kleiden, wenn sie etwas mit anderen zusammen unternehmen. Und da im Roman Herbst ist und die Witterung teilweise bereits ziemlich rau, hätte allzu leichte Kleidung etwas unpassend gewirkt.

Insektenhaftigkeit bei den Pillar - hm, ist komplett an mir vorbeigegangen, ist mir echt nicht aufgefallen, auch nachdem ich mir das Set gerade nochmal gezielt unter diesem Aspekt angesehen habe. Zwei, drei Rüstungen gehen ein bisschen in die Richtung, ansonsten finde ich gerade die Pillar vom Aussehen her am "normalsten". Auch das rechte Auge von Cardus Nikkus sieht für mich nicht wie ein insektenhaftes Facettenauge aus, sondern nur wie eine recht schlechte Nachbildung eines menschlichen blauen Auges. Die gezackten, an Hornkämme erinnernden Augenbrauen der Aqua und ihre etwas bläulich-grünliche Haut meine ich hingegen, hätte ich erwähnt, bin mir aber jetzt nicht absolut sicher und möchte nicht ewig im Buch blättern.

Bleibt noch die Sache mit dem Ende. Als ich das fertige Buch in Händen hielt und noch einmal gelesen habe, fiel mir auch auf, dass es etwas abrupt wirkte, dabei habe ich gerade den Schluss so ziemlich zuerst geschrieben. Ursprünglich sollte es eine große Schlacht um Calydos geben, doch während des Schreibens des restlichen Romans kristallisierte sich für mich immer deutlicher heraus, dass sich der Krieg mit den Buka nicht auf gewaltsamem Weg lösen ließe. Einige in der Rohfassung bereits fertige Passage habe ich deshalb umgeschrieben und in Teile des Kampfes um Sallanion umgewandelt (der ursprünglich viel kürzer sein sollte). Zwei große Schlachtenszenen wollte ich nicht so dicht hintereinander bringen, und bei Sallanion passte es besser, als wenn nochmal eine Belagerung stattgefunden hätte, die sich schließlich dann doch durch die Überführung von Schmierpfote auf nicht kriegerischem Wege gelöst hätte.

Ähnliches bei der Rückkehr der Expeditionsteilnehmer. Hier habe ich zig verschiedene Versionen angefangen zu schreiben, in denen sie auf normalem Wege nach Blue Moon City zurückkehrten, aber da es eine weitere wochenlange Reise gewesen wäre, während der nicht mehr viel passiert wäre, hätte jede dieser Versionen zu einem reinen Füllkapitel geführt, das zumindest über einige Seiten hinweg jegliche Spannung aus der Geschichte herausgenommen hätte, was ich kurz vor Ende unbedingt vermeiden wollte, weshalb mir schließlich das magische Tor als einziger Ausweg erschien. Darüber hinaus hätte ich auch die Handlungsebene um Pelenos noch um einige weitere Wochen verlängern müssen. Obwohl ich an einigen Stellen mit der Zahl der Tage vage geblieben bin, habe ich tatsächlich auf einem Block neben der Tastatur haargenau Buch über die auf jeder Handlungebene verstrichene Zeit geführt, um sicher zu gehen, dass beide zueinander passen.

Wie schon erwähnt, dadurch, dass ich viele Passagen umgestellt oder gekürzt habe, wirkt das Ende mit dem Abstand von einigen Monaten zum Schreiben gelesen, leider in der Tat etwas abrupter, als es mir vorher, als ich schreibmäßig völlig in der Geschichte drin war, aufgefallen ist. So ist mir nachträglich z.B. bewusst geworden, dass ich noch eine Passage hätte einbauen können, in der sich Pelenos und Thelenos wiedergetrofen hätten. Leider kam mir der Gedanke erst, als ich das Manuskript schon lange abgeliefert hatte. Und ehrlich gesagt, als ich schon deutlich über 400 Manuskriptseiten war, während vertraglich 360 vereinbart waren, bin ich in der Tat ein wenig nervös geworden.

Ich habe gerade noch mal den Katalog mit den Neuerscheinungen von Langen Müller durchgeblättert, und Blue Moon ist wirklich eins der dicksten Bücher, die in diesem Halbjahr erschienen sind, die meisten haben deutlich unter 300 Druckseiten. Die erfolgreichsten Titel des Verlages beispielsweise waren über viele Jahre hinweg die Bücher von Ephraim Kishon, und gemessen an denen ist Blue Moon echt schon ein Wälzer. Auch der Preis von € 19,90 ist bei Hardcovern mittlerweile Standart, so wie sie früher lange Zeit im Schnitt DM 39,90 gekostet haben. Wenn Abweichungen, dann eher nach oben als nach unten. Dennoch, die Kritik, das Buch wäre zu dünn gewesen, rennt bei mir im Prinzip offene Türen ein, bei einer Fortsetzung werde ich versuchen, schon im Vertrag eine höhere Seitenzahl auszuhandeln.


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Frank
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BeitragVerfasst: Do 04 Mai, 2006 04:14  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

PS: Das erwähnte Beispiel mit dem Offizier aus einem Star Wars Roman, der hofft, dass der Kelch an ihm vorübergehen möge, finde ich ebenfalls recht krass. Den Begriff "Menschen" auch auf menschenähnliche Völker auszudehnen, halte ich zwar für legitim, aber solche Verweise oder Redewendungen, die eindeutig unserem Kulturkreis entsprechen, wenn sie unserer Geschichte, unseren Mythen oder Religionen entstammen, wirken bei anderen Völkern völlig deplaziert. Nobody's perfect, aber ich hoffe doch, dass mir solche verbalen Fehlgriffe nicht passiert sind und auch in Zukunft nicht passieren mögen, sonst wäre jegliche Schelte dafür mehr als verdient.


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Livermore
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BeitragVerfasst: So 27 Aug, 2006 22:24  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Ich fange das Buch auch gerade an. Der Threat endete im Mai. Gibt es irgendwo eine Fortsetzung?

Frank ist die Antwort schuldig geblieben ob und wann es eine Fortsetzung gibt...

Könnte mir jemand diese Fragen beantworten?

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Livermore


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Ladoik
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BeitragVerfasst: So 27 Aug, 2006 22:46  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Nein, es gibt noch keine Vortsetzung.
Und ob es eine geben wird wissen wir auch noch nicht.
Frank hat sich seit dem letzten Posting nicht mehr dazu geäußert Neutral

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Frank
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BeitragVerfasst: Mi 30 Aug, 2006 08:25  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Hey, freut mich, dass wieder etwas in diesem Thread erscheint. Habe in den letzten Monaten jeweils alle paar Tage mal reingesehen, aber keiner hatte was geschrieben, und ich hatte auch nichts Neues zu berichten, deshalb auch von meiner Seite aus Funkstille. Leider gilt das auch weiterhin in Bezug auf eine Fortsetzung des Buches.

Der Stand der Dinge sieht nach wie vor so aus: Es gibt vom Verlag eine Zusicherung für einen zweiten Band, allerdings besteht diese schon seit Erscheinen des ersten Buches, ohne dass sich seither etwas getan hat - eine Situation, die mich selbst am meisten wurmt, wie man sich vorstellen kann. Stets heißt es, man wolle noch etwas abwarten, um dem ersten Buch nicht zu früh durch ein zweites Konkurrenz zu machen. Die Ungewissheit hält also leider weiterhin an, für mich ebenso wie für euch. Sad

Eine Neuigkeit gibt es allerdings doch noch zu vermelden: Der Verlag hat die Hörbuchrechte an dem Roman an TechniSat Digital verkauft. Als vorraussichtlicher Erscheinungstermin des Hörbuchs wurde das dritte Quartal 2006 angegeben. Falls sich daran nichts geändert hat, kann es also nicht mehr lange dauern. Ich bin selbst schon mehr als gespannt darauf, meinen Roman mal von einem professionellen Sprecher vorgetragen zu hören.


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Melty
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BeitragVerfasst: Mi 30 Aug, 2006 09:28  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

hörbuch wäre was für mich, da ich ab und zu mal längere strecken fahren muss. da hilft ein hörbuch sehr gut die zeit zu überbrücken.

was kostet denn sowas im normalfall?

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Ladoik
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BeitragVerfasst: Mi 30 Aug, 2006 09:36  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Hallo Frank, schön mal wieder von dir zu lesen Wink

Hmmmm... kann man das dann als Positives Zeichen werten was den Verkauf des Romans angeht?
Ich meine die werden doch sicher kein Hörbuch von einem ROman machen der sich nicht gut verkauft hat oder!?

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BeitragVerfasst: Mi 30 Aug, 2006 10:39  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Melty hat folgendes geschrieben:
hörbuch wäre was für mich, da ich ab und zu mal längere strecken fahren muss. da hilft ein hörbuch sehr gut die zeit zu überbrücken.

was kostet denn sowas im normalfall?


Als alter Hörbuch-Freak, der auch auf den entsprechenden Boards zuhause ist, schätze ich mal, das wird etwa 6CDs brauchen, daher ein Preis zwischen 20 und 30 Euro für das Hörbuch.



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Frog
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Beiträge: 3375
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BeitragVerfasst: Mi 30 Aug, 2006 12:36  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Das Hörbuch werde ich wohl auslassen, da ich damit mein Probleme habe. Ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren. Bei längeren Strcken greife ich dann zum Buch, da habe ich keine Konzentrationsschwierigkeiten.


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