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Geirröd
Gott des Hilfsbereitheid
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BeitragVerfasst: Sa 08 Apr, 2006 13:41  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Zitat:
Und außerdem hab ich total nicht verstanden, weshalb die Inquis so großen Einfluss auf die Völker haben...

Es scheint so, dass sie - wie ja auch die Thronfolger - über große magische Macht verfügen.
Schmierpfote kann ja mal so eben ohne großen Stress die ganze Heldengruppe lahmlegen (nicht, dass das einen Hyla interessieren würde - aber über die wird ja auch gesagt, dass sie enorm mächtig sind)

Zitat:
Da die Völker in den jeweiligen Sets graphisch auch von verschiedenen Zeichnern dargestellt wurden, düften diesbezüglich manche Unterschiede größer ausgefallen sein, als sie tatsächlich sind.

Genau das war auch eine meiner Überlegungen. Ein Grund weniger bei der Bezeichnung "Menschen" für alle Völker nicht zu stutzen Smile

Zitat:
aber das ist gerade mal einen Absatz lang und deshalb hoffentlich zu entschuldigen

Ich hatte um erhlich zu sein an mehreren Stellen ein ähnliches Geühl, aber diese Stelle ist schon wirklich die einzige die mir explizit in Erinnerung geblieben ist. Und da sie nur einen Absatz lang ist, ist das auch zu entschuldigen Wink

Wie gesagt, ich fand das Buch super und ich werde mir ein eventuelles zweites Buch auch dann holen, wenn es vielleicht sogar zwei solcher Absätze enthält Wink
Aber ich dachte mir halt, dass es nicht schadet die Stelle einfach mal anzusprechen.

Grüße Geirröd


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Sleepy
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BeitragVerfasst: Sa 08 Apr, 2006 16:04  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Ich habe es nun auch durch. Die besagte Stelle fand ich nun auch garnicht schlimm. Natürlich ist diese Szene etwas konstruiert, aber ich finde so etwas legitim, um einfach den Leser auf den Stand der Dinge zu bringen.

Wie auch oben geschrieben war ich anfangs recht überrascht über die "Härte" der Story - ich hatte da zunächst etwas seichteres erwartet. Die Überraschung war aber durchaus eine positive. Das Ganze Buch ist ziemlich spannend gehalten und auch die parallele Erzählung der beiden Handlungsstränge fand ich recht gelungen.

Fazit: Frank, du musst einen zweiten Teil schreiben! Vorallem, wenn sich dieser Teil dann ja offenbar (unter anderem) genau um die Frage dreht, welche ich oben gestellt hatte. Smile

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Frank
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BeitragVerfasst: So 09 Apr, 2006 06:32  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Nachdem das Thema mehrfach angesprochen wurde, habe ich den Anfang des Romans selbst noch einmal gelesen und muss zugeben, dass manche Passagen tatsächlich ein bisschen gekünstelt klingen, vor allem für diejenigen, die die Hintergrundgeschichte aus dem Spiel schon kennen. Allerdings soll sich das Buch ja auch an solche Leser richten, die mit dem Spiel nicht vertraut sind, und für die müssen eine Menge Informationen gegeben werden. In einem völlig eigenständigen Werk kann man Infos über die erdachte Welt leichter nach und nach in die Handlung einbauen. Hier jedoch wird sehr viel Wissen schon für den Beginn der Story vorausgesetzt, sonst hätte ich schon mit der Nacht des Schicksals anfangen müssen und das Buch wäre bereits vor der Buka-Invasion voll gewesen... In der Tat hatte ich sogar schon mit einem Kapitel angefangen, das die Geschehnisse während der Nacht des Schicksals zum Thema hatte, habe dann aber rasch erkannt, dass dies viel zu viel Raum eingenommen hätte, zumal es außerdem nur von Ereignissen gehandelt hätte, die zumindest in groben Zügen bereits bekannt waren.

Deshalb habe ich mich letzlich für die Kurzfassung in Form eines Prologs entschieden, der sich eng an die Legende von Reiner Knizia anlehnt. Wenn er sich etwas künstlich liest, ist das zum Teil sogar gewollt, da beide Teile ja von einem Auserwählten der Hoax erzählt werden. Da fand ich ein bisschen Pathos ganz angebracht, es sind ja ihre "Heiligen Schriften".

Stärker noch hatte ich mit dem eingangs geschilderten Problem während der beiden Kapitel über die geheimen Treffen der Auserwählten zu kämpfen. Denen, die das Spiel kennen, sind die Wesenszüge der einzelnen Völker bestens vertraut, aber auch hier musste ich an die denken, die BM bislang nicht kennen. Das bedeutete, ein Vielzahl von Informationen über gleich acht verschiedene Völker und die Einführung von insgesamt sechzehn unterschiedlichen Personen, die auf relativ engem Raum geliefert werden mussten. Vielleicht hätte ich es an einigen Stellen ein bisschen geschickter machen können, wenn ich mir mehr Platz dafür genommen hätte, aber dann hätte es noch länger gedauert, bis die eigentliche Geschichte ins Rollen gekommen wäre, und die Gefahr wäre groß gewesen, dass sich Langeweile ausgebreitet hätte. Deshalb dieser Kompromiss, der vielleicht nicht völlig ideal ist, mir angesichts der Alternativen aber als die günstigste Lösung erschien.

Der Vorteil ist, dass sich dieses Problem überhaupt nur beim ersten Buch gestellt hat, bei einer eventuellen Fortsetzung gibt es diese Schwierigkeiten nicht. Dort kann ich direkt mit der Geschichte anfangen, ohne erst umständliche Erklärungen liefern zu müssen. Wegen eines zweiten Buches werde ich nächste Woche nochmal mit dem Verlag telefonieren. Es gibt zwar eine grundsätzliche mündliche Zusage, doch so lange noch kein konkreter Vertrag aufgesetzt wird, ist die Sache leider noch nicht in trockenen Tüchern. Ich hoffe aber, dass es diesbezüglich schon bald positive Nachrichten gibt.


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Sleepy
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BeitragVerfasst: So 09 Apr, 2006 17:38  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Frank hat folgendes geschrieben:
[...] Ich hoffe aber, dass es diesbezüglich schon bald positive Nachrichten gibt.

Nicht nur Du Wink

Übrigens finde ich es echt toll, dass Du hier mit uns den Dialog suchst, so etwas erlebt man heute leider viel zu selten. Das zeigt, dass Dir wirklich etwas an Deinen Lesern liegt. Ganz herzlichen Dank dafür!

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BeitragVerfasst: So 09 Apr, 2006 19:54  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Sleepy hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
[...] Ich hoffe aber, dass es diesbezüglich schon bald positive Nachrichten gibt.

Nicht nur Du Wink

Übrigens finde ich es echt toll, dass Du hier mit uns den Dialog suchst, so etwas erlebt man heute leider viel zu selten. Das zeigt, dass Dir wirklich etwas an Deinen Lesern liegt. Ganz herzlichen Dank dafür!


Beiden Aussagen kann ich mich nur anschließen.

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BeitragVerfasst: So 09 Apr, 2006 23:43  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

#2


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BeitragVerfasst: Di 11 Apr, 2006 19:27  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

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BeitragVerfasst: Di 11 Apr, 2006 23:36  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Hallo alle zusammen!
So ich hab den Roman nun auch seit einer Woche durch, habe es aber noch nicht geschafft was zu schreiben. Erstmal natürlich ein Lob an den Autor. Insgesamt finde ich das Buch gut und es müssen auch unbedingt noch mehr Bücher erscheinen. Meine nun folgende Kritik soll daran keinen Zweifel lassen, es ist nur die persönliche Meinung von mir.

Erstmal noch zwei Fragen:
Da ich das Buch schon ausgeliehen habe, kann ich nicht mit Seitenzahlen dienen. Am Anfang des Buches heist es, dass sich auch einige Hyla an dem Kampf der Trohnfolger angeschlossen haben. Dies finde etwas seltsam, da die Hyla ja so fast die einzigen sind, die wirklich nichts mit den Trohnfolgern zu tun haben wollen.
Dann habe ich das Prinzip mit den Kristallen noch nicht verstanden und wie die Elementardrachen zu ihnen stehen. Also nach der Nacht des Schicksals ist der goldene Drache nicht mehr aufzufinden und der heilige Kristall des Psi ist zerborsten. Daraufhin tragen die Drachen alle Splitter weg und verstecken sie an unbestimmten Orten. So weit so gut. Ich meine mich zu errinern, dass es eine oder mehrere Stellen im Buch gibt an denen beschrieben wird, wie die Splitter von den Drachen wieder an die Völker Blue Moons verteilt werden, aber nur an diejenigen die siegreich aus einem Kampf hervorgetreten sind. Dieses Fakt, wenn ich es denn richtig verstanden habe, ist für mich nicht nachvollziehbar. Das würde heissen, das die 3 Elementardrachen den Krieg unterstützen, in dem sie den Gewinnervölkern immer mehr Kristalle geben, in der Hoffnung so den Kristall des Psi wiederzusammen zu fügen. Ich dachte die Drachen stammen von Ordac ab und sind weise Tiere und unterstützen nicht indirekt die Thronfolger. Wenn mir das jemand beantworten könnte, wäre ich glücklich.

So nun zu der Kritik. Natürlich ist es ein großer Spagat ein Buch zu einem Thema zuschreiben, das gleichermaßen für Neueinsteiger und Personen, die sich mit der Thematik schon besser auskennen, geeignet ist. Ich finde jedoch, dass so beide nicht ganz glücklich geworden sind. Für die Profis sind es einfach zu wenig Informationen, bzw. man wünscht sich nochmehr, und der Newbie wird sehr schnell in eine Story reingeworfen. Natürlich gab es den Prolog, aber ich vergleiche so eine eigene Welt wie die von Blue Moon immer gleich mit Tolkien's Mittelerde. Ich finde von der Welt Blue Moons erfährt man einfach zu wenig. Ein Wunsch von mir wäre, dass in dem hoffentlich nächsten Buch über Blue Moon eine faltbare Karte enthalten ist, wie bei dem Herrn der Ringe, so dass man sich mal ein detailiertes Bild von Blue Moon als solches machen kann. Also mit Städten, alten Handelsrouten, verlassenen Dörfern, Gebirgen, Flüssen, Inseln usw. Ich finde das Buch hat viele Parallelen zu HDR. Hier wird auch ein Gemeinschaft aus verschiedenen Völkern ausgesandt, um die Welt in der sie leben zu retten. Ok, ich höre jetzt mal auf weiter zu schwärmen.
Die anfänglichen 3/4 des Buches fande ich durchaus sehr spannend und ich konnte das Buch kaum lange weglegen, ohne weiterzulesen, aber dann obwohl der Höhepunkt des Buches noch bevorstand (Der Stein im Turm von Caludra), fieberte ich auf einmal nicht mehr besonders mit. Ich war etwas enttäuscht, dass die Reise so schnell zu Ende war und das die einzelnen Etappen auf der Reise für mich nicht ausführlich beschrieben waren. Auch die Charaktere habe ich alle nicht genau vor Augen, wenn ich das Buch gelesen habe. ich weis zwar jetzt viel über den Hoax und die Vulca und die Mimix, aber wenig über den Pillar, die Aqua, den Terrah und den Flit.
Die Trennung der zwei Handlungsstränge, die ja jetzt sehr modern ist (Dan Brown), macht zwar ein Buch wirklich spannend, aber in diesem Buch fande ich ihn eher störend, das die einzelnen Kapitel zu kurz waren. Kaum war man in einer Situation richtig drin, wurde wieder gewechselt und schon war man wieder ganz woanders. Ich finde das Buch hätte nicht nur ca. 380 Seiten verdient, sondern mindestens das Doppelte. Das Ende des Buches ging auch viel zu schnell vorbei, aber dieses Phänomen habe ich jetzt schon bei einigen Büchern erlebt.
Was mich noch richtig gestört hat, ist die anfängliche und im mittleren Teil auftretende Gewalt im Buch. Ich finde, dass das dieses Buch nicht gerade bereichert hat. Was nach der Hochzeit geschehen ist, hätte nicht unbedingt so grausam geschildert werden müssen (vielleicht bin ich auch da zu überempfindlich). Das passt einfach nicht zum Rest des Buches. So das ist nur eine persönlich Meinung von mir und es wirkt vielleicht so, als ob ich es schlecht machen wollte, aber im Prinzip, möchte ich nur eure Meinung hören und event. auch was Frank dazu sagt. Kauft Euch auf jeden Fall das Buch, es ist auf jeden Fall lesenswert. Außerdem fällt es leichter Kritik anzubringen, als Stellen besonders hervorzuheben und zu loben.

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Von Bilbo Beutlin: Es ist eine gefährliche Sache, aus deiner Haustür hinauszugehen, du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen.

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BeitragVerfasst: Mi 12 Apr, 2006 08:08  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Nun, wo sonst hat man die Möglichkeit, so direkten Kontakt mit Lesern aufzunehmen, die sich mit der Welt, in der ein Buch spielt, bestens auskennen? Es hätte natürlich passieren können, dass das Buch gerade den aktiven Spielern aus verschiedenen Gründen nicht gefällt, vielleicht, weil man sich die Personen ganz anders vorstellt, oder dergleichen mehr, aber dann hätte ich zumindest hautnah mitbekommen, dass ich mit meiner Art zu schreiben auf dem falschen Schiff gewesen wäre. Von wem hätte fundiertere Kritik kommen können, als von aktiven BM Fans, und ungeachtet dessen, wie diese ausfallen würde, habe ich mich deshalb direkt hier angemeldet, nachdem ich dieses Forum entdeckt habe. Dass der Roman allgemein ganz gut ankommt, freut mich natürlich umso mehr.

@ Flotti: Sowohl auf deine Frage zu den Hyla wie auch den Splittern des Kristalls kann ich nur antworten, dass dies im Spiel nun mal so vorgegeben ist und ich mich deshalb daran halten musste. Die Hyla greifen unterstützend manchmal in die Kämpfe ein, und der Sieger eines Kampfes erhällt Splitter des Heiligen Kristalls von den Drachen. Nach der Nacht des Schicksals und aufgrund des anschließend ausgebrochenen Chaos sind auch die urgewaltigen Drachen etwas orientierungslos. So eine Situation hat es noch nie gegeben. Im Grunde sind beide Thronfolger ja aufgrund der Adoption durch den König legitime Anwärter auf den Thron. Lange Zeit sind deshalb auch die Drachen ihrem Weg der kriegerischen Auseinandersetzung gefolgt, sonst gäbe es die Kriege, auf denen das Kartenspiel beruht, ja gar nicht erst. Hätten sie sich anders verhalten, hätte dies dem Spiel die Basis entzogen, doch an bestimmt vorgegebene Situationen musste ich mich in dem Buch freilich halten.

Zur Gewalt, die ja hauptsächlich eine spezielle Szene betrifft: Hier habe ich mir gesagt, das es sich um ein Geschehen handeln muss, dass Auslöser für einen Krieg ist, der quasi einen ganzen Kontinent betrifft und alles in allem Tausende von Menschenleben kosten wird. Es musste sich um einen Vorfall handeln, der selbst diejenigen Buka, die eher friedlich veranlagt waren, mit einem solchen Abscheu erfüllt, dass sie nur noch an Rache denken konnten. Sicher, bei Herr der Ringe kamen keine so deutlichen Schilderungen wie in dieser Szene vor, und auch solche Kampfszenen wie die der Hoax gegen die Buka wurden auf "harmlosere" Art beschrieben, teilweise wie ein sportlicher Wettkampf, wem es gelang, mehr Orks umzubringen. Oder wie in alten Western, wo jemand, der getroffen wird, einfach vom Pferd kippt, ohne dass man sieht, wie ihm die Kugel unter Umständen den halben Kopf wegreißt. Das Problem ist, dass Krieg stets eine schmutzige Angelegenheit ist, niemals ein sauberer Sport. Manchmal mag es keinen anderen Weg geben, um Werte zu verteidigen, die einem wichtig sind. Aber selbst dann, so spannend das in einem Buch oder Film sein mag, sollte man sich bewusst sein, dass es sich um eine im Grunde widerwärtige Angelegenheit handelt, die dazu dient, das Leben anderer auszulöschen, was in der Realität stets um ein Vielfaches abstoßender abläuft, als es in den meisten Filmen gezeigt wird. Oder in Büchern beschrieben wird.

Ich habe sowohl als Autor, wie auch als Leser absolut nichts gegen Action-Szenen, in denen es meistens um Gewalt geht, aber ich finde, man sollte dabei stets im Hinterkopf behalten, was dabei wirklich passiert, und deshalb neige ich dazu, solche Szenen etwas härter zu schreiben, gerade um zu verhindern, dass man das Töten als eine Art Vergnügen genießt. Gleichzeitig bemühe ich mich, sie nicht zu einem Selbstzweck geraten zu lassen, gewissermaßen zu einem Vergnügen für diejenigen, die auf Schilderungen von Blut und Gewalt stehen. Wer nur darauf steht, dürften an der Art, wie ich es in dem BM Roman gemacht habe, auch wenig Spaß haben. Auf wirklich detaillierte Beschreibungen habe ich deshalb - abgesehen von dem Auslöser für den Krieg - verzichtet, aber wenn beispielsweise durch die Brandbomben zahlreiche Buka den Tod finden, dann finde ich es angebracht, auch diese dunkle Seite des taktischen Sieges anzusprechen.

Die Trennung in verschiedene Handlungsstränge ist eine alte Tradition (z.B. in Heftromanen), deutlich älter als die Romane von Dan Brown. Selbst bei HdR ist sie ja schon vorhanden, auch wenn Tolkien stets zahlreiche Kapitel über hunderte von Seiten hinweg bei jeweils einer Handlungsperson verbleibt (während in den Filmen weitaus häufiger hin und her geblendet wird). Wäre es allein nach mir gegangen, hätte ich auch gerne noch einige hundert Seiten mehr geschrieben, aber schon so war der Roman um rund hundert 100 Manuskriptseiten länger, als ursprünglich vereinbart. Hätte ich noch mehr geschrieben, hätte der Verlag mir das Manuskript vermutlich um die Ohren gehauen und verlangt, dass ich es kürze.

Zuletzt die Personen. In einem anderen Thread hier im Forum habe ich schon vor Erscheinen des Buches geschrieben, dass die Angehörigen mancher Völker im Roman eine größere Rolle spielen als andere. Teilweise hat das mit persönlichen Vorlieben zu tun, weil mir zu manchen Völkern einfach mehr einfiel als zu anderen, teilweise damit, dass es einfach fast unmöglich ist, bei einer achtköpfigen Gruppe jedem einen gleich großen Anteil einzuräumen. Um direkt nochmal auf deinen Vergleich zu HdR zurückzukommen: Selbst Tolkien hat seine Gemeinschaft relativ schnell in kleinere Einzelgruppen zerfallen lassen, gerade weil sonst stets einige im Schatten der anderen gestanden hätten. Diese Möglichkeit hatte ich nicht, weil meine Gruppe aufgrund der zu lösenden Aufgabe zusammenbleiben musste. Das gesamte Geschehen während der Expedition wurde ja aus der Sicht von Thelenos erzählt, und ich denke, es ist auch in der Realität völlig normal, dass jemand innerhalb einer Gemeinschaft - vor allem, wenn sie so bunt gemischt ist - mit einigen Personen besser zurecht kommt als mit anderen. Allerdings finde ich gerade bei dem Pillar nicht, dass er zu denen gehört, die eher im Hintergrund stehen. Gemessen an der allgemeinen Verschwiegenheit seines Volkes gibt er sogar recht viel von sich preis und versteht sich nach einer längeren Zeit ständiger Auseinandersetzungen schließlich sogar ganz gut mit Thelenos. Mit anderen wie z.B. dem Flit hatte ich in der Tat große Probleme, ich wusste einfach nicht, wie ich ihn intensiver in das Geschehen hätte einbinden können, ohne dass der Roman den vereinbarten Umfang allzu sehr überschritten hätte. Zu dem Vorwurf muss ich mich ohne wenn und aber bekennen. Jede der etwas vernachlässigten Personen hätte mindestens ein oder zwei zusätzliche Kapitel bekommen müssen, in denen sie im Mittelpunkt gestanden hätte, und das wäre umfangmäßig unmöglich gewesen.

Grundsätzlich fühle ich mich außerordentlich geehrt, dass du überhaupt einen vagen Vergleich zu Tolkien ziehst, denn ich schätze ihn sehr, obwohl ich mich selbst meilenweit von ihm entfernt sehe. Für ihn war HdR eine Art Lebenswerk, an dem er Jahrzehnte gearbeitet hat, und das allein durch seinen Umfang jeden Vergleich sprengt. Eine so epische Geschichte ist etwas völlig anderes als mein Roman, der ja nur einen kleinen Ausschnitt aus der gesamten Welt Blue Moons zum Thema hat. Selbst wenn ich noch ein paarhundert Seiten mehr geschrieben hätte, wäre es trotzdem eine ganz andere Art von Geschichte geblieben. Was nichts daran ändert, dass ich gerne noch mehr geschrieben hätte und es mir richtig schwer fiel, nach mehreren Monaten, die ich zusammen mit ihnen verbracht habe, von den Personen und der gesamten Welt BM - zumindest vorläufig - Abschied zu nehmen und das Wort ENDE unter das Manuskript zu tippen.

Noch eine kurze grundsätzliche Bemerkung: Auch wenn ich auf kritische Anmerkungen sehr viel ausführlicher eingehe, bedeutet das keineswegs, dass ich die Kommentare, die überwiegend Lob enthalten, ignoriere. Im Prinzip freut mich Lob natürlich sogar ganz besonders, nur kann ich dazu leider nicht viel mehr als ein ganz großes DANKESCHÖN schreiben, was ich deshalb an dieser Stelle nochmal tue.


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Frank
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BeitragVerfasst: Mi 12 Apr, 2006 08:48  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Upps, jetzt habe ich glatt zu schreiben vergessen, was ich noch zu den verschiedenen Handlungsebenen anmerken wollte. Grundsätzlich liegen mir in der Fantasy solche Romane, wo die Helden unterwegs sind, um etwas zu finden oder sonst eine Aufgabe zu erfüllen, mehr als solche, die überwiegend an nur einem Ort spielen. Hier habe ich mich bewusst für einen Spagat entschieden. Hätte ich nur die Suche nach dem Herz des Kristalls beschrieben, hätte ich dafür zwar sehr viel mehr Platz zur Verfügung gehabt, aber dann hätte die Buka-Invasion kaum eine Rolle gespielt. Diese sollte aber auf alle Fälle einen zentralen Platz im Buch haben. Nicht nur, weil sie in der gesamten Geschichte von Blue Moon wichtig ist, sondern noch aus einem anderen Grund. Der Roman beruht nun einmal auf einem Spiel, das hauptsächlich aus dem Kampf zweier Parteien gegeneinander besteht. Diesen Aspekt wollte ich auch im Buch haben, wenngleich nicht ausschließlich. Gerade deswegen habe ich zwei ganz unterschiedliche Handlungsebenen gewählt und zwischen ihnen hin und her geblendet.

Natürlich wäre es möglich gewesen, weniger Umblenden zu machen und jeweils zwei Kapitel aus einem Handlungsstrang zu einem zusammenzufassen. Dadurch wären es nur knapp halb so viele aber jeweils rund doppelt so lange Kapitel geworden, doch ich weiß nicht, ob das die Spannung wirklich erhöht oder durch das lange Verweilen an einem Handlungsschauplatz eher ein bisschen ermüdend gewirkt hätte.


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Ladoik
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BeitragVerfasst: Mi 12 Apr, 2006 10:56  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Ich glaube die Frage bezüglich dem Verhalten der Drachen galt nicht nur dir allein Frank. Flotti gehts da, galueb ich allgemein um eine Klärung. Mir kommt das auch ein wenig unlogisch vor, aber ich habe ja auch in einem Posting früher schonmal geschrieben das es mir eh so vorkommt als seien die Vorgaben von Herrn Knizia eh ein wenig Konstruiert. An einer solchen Stelle kann man das sehr deutlich sehen. Herr Knizia ist halt in erster Linie Spiele entwickler und kein Geschichtenschreiber.

Und jetzt zu Flottis Kritik:
Auch wenn du, Frank, dich durch einen Vergleich mit Tolkien geehrt fühlst finde ich gerade diesen Vergleich auch ein Stück weit ungerrecht.
Wie du selbst schreibst ist der Herr der Ringe Tokiens Lebenswerk. Diese Tiefe kann ein Roman wie deiner einfach nicht erreichen.
Die anderen Kritpunkte die Flotti da angebracht hat kann ich jedoch nachvollziehen. Wobei mich eigentlich einzig die Kürze des Buchs wirklich gestört hat Wink (und darauf lassen sich viele der anderen Kritikpunkte ja zurückführen)
Vieleicht kannst du ja für dein nächstes Manuskript (welches es hoffentlich geben wird) dann ein paar Seiten mehr herrausschlagen.

Was den Umgang mit der Gewallt angeht kann ich mich da Flottis Meinung auch nicht so anschließen. Gut die Szene am Anfang hätte auch nach meinem Empfinden nicht ganz so detailiert zu sein brauchen... auch wenn sie der Aufhänger für diesen Krieg ist. Sie passt dadurch Stilistisch nicht so ganz ins Buch. Aber im großen und ganzen finde ich den Umgang mit der Gewallt eines Krieges ganz ok, vor allem nachdem man deine Erklärung dazu gelesen hat. Wink

Der Roman ist sicher kein Meilenstein im Fantasy Genre und das sollte er wohl auch nie sein.
Sicher gibt es die ein oder andere kleine Schwachstelle... wie wir ja inzwischen festgestellt haben, aber ich finde unter den gegebenen Vorraussetzungen ist er gut gelungen.

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BeitragVerfasst: Mi 12 Apr, 2006 13:35  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

In der Tat ist der Roman gelungen. Klein aber fein, würde ich fast meinen. Aber wie schon gesagt, zu klein. Was mich im Gegensatz zu anderen hier nicht störte, war dieser Ortswechsel. Den habe ich sehr gelungen gefunden.

Das Ende aber ist, ohne jetzt böse zu werden, und nur fals es keinen zweiten Teil gibt, was ich ja hoffe, nicht gut. Zu aprupt, zu kurz. Es schreit nach einer Fortsetzung, die es unbedingt geben muss. Denn ich habe schon zu oft Bücher gelesen, deren Ende nach einer Fortsetzung schrie, aber wo nie eine erschienen ist. Das ist schrecklich, wenn es kein ordentliches Ende gibt, denn das ist meiner Meinung der wichtigste Teil des Buches, jener Moment, der dem Leser am ehesten in Erinnerung bleibt, nach welchem ich und viele andere urteilen, ob das Buch gut, oder schlecht ist.

Etwas andere: Frank, könntest du mir bitte erklären, wo die Inquisitoren herkommen und wie sie es schaffen, soviel Macht zu erlangen, dass sogar Mimixschwestern gegeneinander kämpfen? Denn ich bezweifle, dass ein Volk einem Thronfolger so ergeben ist, dass es so eine Strafe ohne weiteres hinnimmt. Wie du schreibst, wechseln die Völker ja ständig Partei. Wie können die Inquisitoren sich dennoch solche Aktionen leisten? Das hat mich leicht verwirrt.

Aber ansonsten muss ich ein Kompliment aussprechen und anmerken, dass ich gerade auf der Suche nach deinen SG-Romanen bin (Ich liebe diese Serie).

Mfg

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BeitragVerfasst: Mi 12 Apr, 2006 21:04  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Zur Herkunft der Inquisitoren kann, will und darf ich noch nichts sagen Wink , denn dies wird zusammen mit der Herkunft der Thronfolger eine wichtige Rolle im möglichen zweiten Buch spielen. Was hingegen ihre Macht betrifft, so gibt es dafür zwei Erklärungen. Zum einen verfügen sie selbst über starke magische Kräfte, wie Schmierpfote ja im Roman beweist. Zum zweiten handeln sie im direkten Auftrag der Thronfolger. Zwar schüren sie durch ihr Verhalten Wut und Hass, aber jedes Volk wird es sich gründlich überlegen, sich offen gegen die Thronfolger zu stellen und dadurch deren geballten Zorn auf sich zu ziehen. Und da beide Thronfolger gleichermaßen brutal vorgehen und absoluten Gehorsam verlangen, könnte man auch nicht so einfach die Seite wechseln und auf Schutz hoffen. Da sehe ich durchaus Parallelen zu den realen Inquisitoren im Mittelalter. Diese waren ganz normale Menschen und hätten leicht vertrieben oder gar getötet werden können, dennoch zitterten die Menschen aus Angst vor ihnen, weil jede Auflehnung drakonische Strafen nach ich gezogen hätte.

Obwohl mir der von Reiner Knizia ausgearbeitete Hintergrund eigentlich sehr gut gefällt, merkt man an einigen Stellen tatsächlich, dass alles auf ein Spiel zugeschnitten ist und manche Details in sich nicht ganz stimmig sind. Das fällt beim Spielen nicht auf, wohl aber, wenn man sich in Form eines Buches (sei es als Leser oder als Autor) viel intensiver mit dieser Materie beschäftigt. Wäre die Entstehungsgeschichte umgekehrt gewesen, hätte es also erst ein Buch gegeben und auf dieser Basis wäre dann ein Spiel entwickelt worden, gäbe es diese kleinen Widersprüche vermutlich nicht, da man beim Schreiben einer Geschichte viel genauer auf solche Details achten muss. Aber ich denke, man kann Reiner da keinen Vorwurf machen, da er kein Romanautor ist und es ihm vor allem auf den Spielspaß innerhalb einer durchaus faszinierenden Fantasy-Kulisse ankam. Dieser wäre bei detaillierterer Festlegung des Hintergrundes, beispielsweise welches Volk zu welchem Thronvolker hält, nur geschmälert worden, denn es hätte Einschränkungen bei der Zusammenstellung von Decks bedeutet und bestimmte Völker hätten erst gar nicht gegeneinander gekämpft. Dass manches nicht ganz exakt vorgegeben wurde und dadurch in Details vielleicht nicht hunderprozentig in sich stimmig ist, kommt dem Spiel also im Grunde zu Gute, und das stand für Reiner naturgemäß stets im Mittelpunkt. Erst beim Schreiben des Romans offenbarten sich dann manche kleine Fallstricke.

Bei den Büchern zu Stargate eine kleine Warnung. In den achtziger Jahren habe ich mit drei anderen Autoren für einen neu gegründeten kleinen Verlag an einer SF-Heftserie mit dem Titel Star Gate geschrieben, lange vor dem Kinofilm von Emmerich und der späteren Fersehserie. Leider ging dem Verlag schon nach elf Heften die finanzielle Puste aus und er machte Pleite. Dennoch sind diese Romane in Buchform vor einiger Zeit im Blitz-Verlag nachgedruckt worden, haben mit Stargate SG-1 aber nichts zu tun. Zur TV-Serie selbst habe ich allerdings für den Burgschmiet-Verlag auch etwas geschrieben. Die meisten Romane dazu stammen zwar von Wolfgang Hohlbein, allerdings habe ich zwei Episodenführer mit ihm zusammen verfasst und (ohne in den Büchern erwähnt zu werden) auch an den Bänden "Unsichtbare Feinde" und "Der Verrat" mitgeschrieben. Erst der letzte Band "Das Bündnis", auf dem ich auch als alleiniger Autor angegeben bin, stammte komplett von mir. Leider wurde der Verlag anschließend von einer größeren Gruppe übernommen und alle Buchreihen zu TV-Serien eingestellt.

Man verzeihe mir ein klein bisschen Eigenwerbung: Wer mal einen ganz unabhängigen und mit fast 650 Seiten auch recht langen Fantasy-Roman von mir lesen möchte, dem empfehle ich das Taschenbuch "Die Drachenpriester". Leider ist es ausverkauft und über den Buchhandel nicht mehr zu bekommen, aber bestimmt über ebay, Flohmärkte, etc. Es gibt noch einen weiteren Roman zu diesem Zyklus, "Die Dämmerschmiede", der die Vorgeschichte erzählt, doch aus verschiedenen Gründen bin ich damit nicht ganz zufrieden, die Drachenpriester gefallen mir besser. Ende der Eigenwerbung, wobei ich beim Second-Hand-Verkauf an dem Buch ohnehin nichts mehr verdiene, ist also ein reiner Lesetipp.


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BeitragVerfasst: Do 13 Apr, 2006 09:32  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Zitat:
Aber ich denke, man kann Reiner da keinen Vorwurf machen


Ich wollte das auch nicht als Vorwurf verstanden wissen. Ich habe halt auch nur darauf aufmerksam machen wollen, das es eben dieses "Problem" mit der Hintergrundgeschichte gibt.

Was deine Eigenwerbung angeht, Stargate intressiert mich nicht sonderlich, aber ich werde mal schauen ob ich an Drachenpriester ran komme. Smile

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Flotti
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BeitragVerfasst: Sa 15 Apr, 2006 16:12  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Für Nicht-Leser, die den Roman noch lesen wollen. STOPP!!!

Zitat:
Zur Gewalt, die ja hauptsächlich eine spezielle Szene betrifft: Hier habe ich mir gesagt, das es sich um ein Geschehen handeln muss, dass Auslöser für einen Krieg ist, der quasi einen ganzen Kontinent betrifft und alles in allem Tausende von Menschenleben kosten wird. Es musste sich um einen Vorfall handeln, der selbst diejenigen Buka, die eher friedlich veranlagt waren, mit einem solchen Abscheu erfüllt, dass sie nur noch an Rache denken konnten.

Das ist für mich ja auch verständlich. Ich habe mich nur gefragt, ob so ein stolzer Buka Clanführer sich nicht auch für einen Rachefeldzug entschieden hätte, wenn er seine Tochter bzw. seinen Sohn tot aufgefunden hätte; dass die Opfer noch so zugerichtet worden sind und das man so detailiert davon erfährt, halte ich für überflüssig. Dazu gleich noch eine Frage. Das kleine Mädchen, die als einzige dem Massaker entgeht, warum wurde sie nicht auch getötet? Sie wäre doch die einzige Zeugin gewesen, die den/die Mörder benennen konnte. Und das unsere Superinquisitorin das Mädchen einfach übersieht, ist doch auch unwahrscheinlich.

Zitat:
Sicher, bei Herr der Ringe kamen keine so deutlichen Schilderungen wie in dieser Szene vor, und auch solche Kampfszenen wie die der Hoax gegen die Buka wurden auf "harmlosere" Art beschrieben, teilweise wie ein sportlicher Wettkampf, wem es gelang, mehr Orks umzubringen. Oder wie in alten Western, wo jemand, der getroffen wird, einfach vom Pferd kippt, ohne dass man sieht, wie ihm die Kugel unter Umständen den halben Kopf wegreißt. Das Problem ist, dass Krieg stets eine schmutzige Angelegenheit ist, niemals ein sauberer Sport.

Ich wollte mit meiner Kritik den Krieg als solchen auch nicht verharmlosen und mir macht es nichts aus, wenn von Kriegsverletzungen die Rede ist, auch nicht wenn sie näher beschrieben werden. Bloß die Szene geht für mich schon ein wenig in die Richtung Horror. Aber lassen wir das. Um noch mal auf den Herrn der Ringe zurückzukommen, ich finde den Wechsel von Tragik und Humor sowohl im Buch, als auch im Film sehr gelungen. Es gibt wirklich Szenen in den man fast weinen muss oder total gespannt ist, aber zwischendurch wird das ganze immer wieder von spitzfindigen Sätzen der einzelnen Charaktere aufgelockert. Gerade zwischen Gimli und Legolas herrscht ein reger Wechsel von Beschimpfungen, der am Anfang vielleicht noch ernst gemeint ist, aber immer mehr zu Ironie wird. Außerdem muss man ja auch zwischen Fantasy Buch und Historikroman unterscheiden. Wenn ich geschichtliche Daten und Eindrücke von bestimmten Personen im Krieg wissen möchte, lese ich eher ein Historikroman oder eine Autobiografie. Da möchte man auch alles genau wissen und vielleicht auch über die Grausamkeit eines Krieges mehr erfahren. Bloß ein Fantasy-Roman soll uns ja in eine neue Welt vor Augen führen, die es so nicht gibt und unsere Fantasie anregen. In einem solchen Roman wird vielleicht alles ehrenhafter/heldenhafter geschildert als es wirklich ist, aber genau das möchte man als Leser ja. Man identifiziert sich schnell mit einem der Hauptcharaktere oder fiebert gebannt mit ihm, meist wird gegen eine große Übermacht gekämpft und trotzdem gewinnen die Guten. In einer Welt in der jeder Einzelne immer weniger wert ist, kann man sich mit solchen Romanen gut für ein paar Stunden von der realen Welt zurückziehen und als Individuum große Taten beschreiten.


Zitat:
Wäre es allein nach mir gegangen, hätte ich auch gerne noch einige hundert Seiten mehr geschrieben, aber schon so war der Roman um rund hundert 100 Manuskriptseiten länger, als ursprünglich vereinbart. Hätte ich noch mehr geschrieben, hätte der Verlag mir das Manuskript vermutlich um die Ohren gehauen und verlangt, dass ich es kürze.

Ich habe mir schon so was gedacht. Hat der Verlag Langen/Müller kein Geld mehr oder spart der Präsident gerade für seine 2. Ferrari? Ein Roman mit 250 Seiten und so einer großen Schrift. Das kann doch nichts werden. Da können sie gleich ein Buch mit 10 Kurzgeschichten zur Blue Moon Welt rausbringen. Da schneidet sich der Verlag doch ins eigene Fleisch. Ich behaupte jetzt mal, dass die Qualität eines Romanes auch in gewisser Hinsicht von der Quantität abhängig ist, jedenfalls wenn wir über so wenige Seiten sprechen. Da gibt es für mich 2. mögliche Szenarios: 1.Der Verlag sagt sich, bitte ein Buch schreiben, das nicht so viele Seiten hat, da wir pro verkauften Buch dann mehr einnehmen. Die Leser kaufen das Buch und sind nicht enttäuscht, aber auch nicht total fasziniert. Die Fortsetzung floppt. 2. Das erste Buch wird in etwa solang wie der Autor es sich wünscht und die Qualität des Buches steigt. Das Buch verkauft sich ganz gut und viele Leser sind davon fasziniert und lesen auch die Fortsetzung.

Zitat:
Eine so epische Geschichte ist etwas völlig anderes als mein Roman, der ja nur einen kleinen Ausschnitt aus der gesamten Welt Blue Moons zum Thema hat. Selbst wenn ich noch ein paarhundert Seiten mehr geschrieben hätte, wäre es trotzdem eine ganz andere Art von Geschichte geblieben.

Natürlich kann man den Blue Moon Roman nicht mit einem 1200 seitigen Herr der Ringe Lebenswerk vergleichen. Das wäre ja auch für die Gefährten mit 500 Seiten ja schon ein schwieriger Vergleich gewesen. Das wollte ich auch nicht. Ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, das Blue Moon eine ebenso reiche Bandbreite hat und ein großes Potential hat. Man muss es nur erfinden und eine eigene Welt daraus machen. Aber das es ein Buch zum Spiel ist und nicht umgekehrt, ist das sehr schwierig. Ich hätte es nur toll gefunden, wenn aus Blue Moon so eine detailierte Welt wie Mittelerde entstanden wäre, so dass man sogar Landkarten und Städtetkarten zu sehen bekommt. Aber das wird wohl leider nichts.

Zitat:

In einem anderen Thread hier im Forum habe ich schon vor Erscheinen des Buches geschrieben, dass die Angehörigen mancher Völker im Roman eine größere Rolle spielen als andere. Teilweise hat das mit persönlichen Vorlieben zu tun, weil mir zu manchen Völkern einfach mehr einfiel als zu anderen, teilweise damit, dass es einfach fast unmöglich ist, bei einer achtköpfigen Gruppe jedem einen gleich großen Anteil einzuräumen. Um direkt nochmal auf deinen Vergleich zu HdR zurückzukommen: Selbst Tolkien hat seine Gemeinschaft relativ schnell in kleinere Einzelgruppen zerfallen lassen, gerade weil sonst stets einige im Schatten der anderen gestanden hätten. Diese Möglichkeit hatte ich nicht, weil meine Gruppe aufgrund der zu lösenden Aufgabe zusammenbleiben musste. Das gesamte Geschehen während der Expedition wurde ja aus der Sicht von Thelenos erzählt, und ich denke, es ist auch in der Realität völlig normal, dass jemand innerhalb einer Gemeinschaft - vor allem, wenn sie so bunt gemischt ist - mit einigen Personen besser zurecht kommt als mit anderen.

Da ist auch verständlich und wahrlich hat das Tolkien raffiniert hinbekommen. Jedoch ist es auch ein ganz anderer Erzählstil. Die Geschichte wird nicht von einem Gruppenmitglied erzählt, sondern von einem aussenstehenden (nahezu)allwissenden Erzähler geschildert. Dieses Prinzip finde ich auch ein wenig besser, aber dann muss ein Buch schon richtig gut sein, damit es den Leser immer noch so stark an sich binden kann und man sich mit den Charakteren so stark identifizieren kann.

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