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Mobbi
Gott der Abstrusitäten
Alter: 46
Anmeldungsdatum: 08.04.2004
Beiträge: 6159
Wohnort: Berlin
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DAS DECK
ANFÜHRERAKTIONEN (4 Stück)
Aqua: Ertränke den Widerstand
Aqua: Trinke das Wasser des Lebens
Hoax: Entfache den Gedankensturm - 1 Mond
Mimix: Auserwählte der Natur
INTERVENTIONEN (1 Stück)
Inter: Das habe ich erwartet!
EINFLÜSSE (2 Stück)
Hyla: Piplox
Hyla: Hakbaad
CHARAKTERE (16 Stück)
Aqua: Aaralia-Aqua Secunda (4/4)
Aqua: Elena-Aqua-Prima-Alpha (5/5)
Aqua: Riesenoktopus (5/0)
Aqua : Schreckenskrake (0/5)
Aqua: Yang
Aqua: Yin
Terrah: Ferro Fos - 1 Mond
Tutu: KorKor - 1 Mond
Tutu: PamPam - 1 Mond
Vulca: Erupta - 3 Monde
Flit: Zwitscher - 1 Mond
Flit: Pluster - 1 Monde
Flit: Mad Mike - 2 Monde
Flit: Flatter
Flit: Gleiter
Mutant: Var-dis-Nar (4/4)
UNTERSTÜTZUNGEN (9 Stück)
Aqua: Brennender Sumpf
Aqua: Gefahrvoller Modder
Aqua: Gewaltige Gezeitenflut
Aqua: Hungrige Sumpflurche
Aqua: Reißende Sturzflut
Aqua: Schwärmende Seeschlangen
Vulca: Feuerzauber - 1 Mond
Vulca: Hitzeschleier - 2 Monde
Tutu: Vergiftete Pfeile - 1 Mond
VERSTÄRKUNGEN (3 Stück)
Aqua: Tosende Wasserhose
Aqua: Unentrinnbarer Sog
Aqua: Wasserrüstung
DIE GESCHICHTE DES DECKS
Zu Beginn der Berliner Liga habe ich regelmäßig mit Aqua-Schmierpfote gespielt. Lange war ich auch davon überzeugt, dass Schmierpfote der beste Inquisitor für Aqua ist. Die anfänglichen Erfolge meinerseits, aber auch Dreads sehr starkes Aqua-SP-Deck haben diese Annahme unterfüttert. Ich habe mich immer ein klein wenig gewundert, dass regelmäßig einzelne Aqua-Argusauge-Decks so erfolgreich waren (z.B. Boxis oder Tebals, wenn ich mich recht erinnere), obwohl sie mir gar nicht so mächtig erschienen. Irgendwann liefen dann die Aqua-SP-Decks auf einmal nicht mehr nach meinen Vorstellungen, so dass ich mir dachte: Jetzt ziehste mal ernsthaft Argusauge in Erwägung. Das muss so Ende 2008 gewesen sein. Anfänglich war ich damit auch nicht so ganz glücklich, bis ich Mitte 2009 mein Konzept komplett über den Haufen geworfen habe (hatte vorher so eine Standard-Variante mit Tutu, Interventionen, 2 Flit, und den üblichen Verdächtigen).
Das fiel dann exakt in die Zeit, in der Ryuk auf einmal vom stärksten Deck der Welt sprach und damit sein Flit-Schlangenzunge-Deck meinte. Gegen dieses stärkste Deck der Welt hatte mein Aqua-AA-Deck seine Feuertaufe. Der Ausgang: Ein klarer Sieg im Kristallspiel (ich meine 7:0). Weil Ryuk das nicht glauben konnte, haben wir danach nochmal gespielt. Wieder war es eine klare Angelegenheit für die Aqua. Ich hatte beim Spiel ein sehr gutes Gefühl und habe mich dann entschlossen, damit bei der EM 2009 teilzunehmen, auch weil ich mit einigen Flit-Decks gerechnet hatte.
Hier ist jedoch der Hinweis wichtig, dass das Deck in der ursprünglichen Variante statt der AdN die AdWa enthielt. Was verheerend war, denn bei der EM waren alle 5 Donnerfaust-Decks in meiner Gruppe.
Die Bilanz bei der EM:
5 Siege - 4 Niederlagen (offizielle Spiele - Niederlagen alle gegen DF, nur gegen Dwragons Vulca-DF konnte ich gewinnen)
Anschließend habe ich noch 5 Gegner der anderen Gruppe bespielt, u.a. Nicknack (Flit) und Mensaman (Vulca), gg. Mensaman sogar zwei mal - mit makelloser Bilanz. (Wahrscheinlich war ich auch deshalb so enttäuscht bei der EM)
Insgesamt war die Quote (wenn man die "inoffiziellen" Spiele hinzuzieht) bei 11 Siegen und 4 Niederlagen.
Die 4 Niederlagen gegen Donnerfaust haben mich sehr geärgert. Ich war nach wie vor vollkommen überzeugt von dem Deck und wollte es trotz des Misserfolgs bei der EM keinesfalls ad acta legen. Also war der nächste Schritt nur logisch: Die AdN musste ins Deck, um die Chancen gegen DF zu erhöhen. Da das AdWa meist eine Graupenkarte ist, wurde sie für die AdN rausgenommen.
Die weiteren Einsätze und Quoten des Decks:
TTC 1 (gegen Ryuk und Dreadnought): 10 Siege - 6 Niederlagen
TTC 2 (gegen Dreadnought und Erml): 10 Siege - 6 Niederlagen
TTC 3 (gegen Dreadnought) : 2 Siege - 0 Niederlagen (wir haben den TTC 3 vorzeitig beendet)
DreadMob 1 (gegen Dreadnought): 4 Siege - 6 Niederlagen (ursprüngliches Deck: 2 Siege - 2 Niederlagen)
Beim DreadMob habe ich (im Vorfeld der WM 2014) an dem Deck herumexperimentiert. Mal mit Interventionen gespielt, mal die Stürme rausgenommen - alles Maßnahmen, die der Performance nicht gut taten.
Vor der WM bin ich dann wieder zurück zur ursprünglichen Variante.
WM 2014: 3 Siege - 2 Niederlagen
Das Deck hat also eine lange Historie, hat eine gute Siegquote (die Gegner waren ab dem TTC ja allesamt Spitzenspieler) und war meines Wissens das erste in dieser Form und vor allem das erste, das sowohl Wasser des Lebens als auch AdN enthielt. Ein ganz entscheidender Faktor.
DIE TAKTIK
Das Deck ist aggressiv zu spielen. Wenn keine AA oder Hyla gespielt werden kann, nahezu in jedem Zug ersetzen (kann durch das Wasser oder im Notfall durch die AdN wiedergeholt werden). Der Anteil an Freikarten sorgt für weiteres Tempo, der hohe Anteil an U/V ebenfalls. Es hat sowohl Stress/Schutz (Flit, HS, Ferro, EdW) als auch Werte und ist darüber hinaus auch noch vergleichsweise unanfällig (6 Charaktere ohne SF, 2 davon mit WA-Symbol sowie Geschützt-Symbole). Aber um es auf den Punkt zu bringen: Aggressives Spiel ist der Schlüssel.
DIE KARTENWAHL
1. Das Kartentyp-Verhältnis ist aus meiner Sicht optimal. 6 Aktionskarten, 16 Charaktere, 12 U/V (+ 1 Inter), das verspricht einen guten Fluss.
2. Die Aktionskarten: Über die AdN habe ich oben schon etwas geschrieben. Da die Karte aber so wichtig ist, wiederhole ich das hier: Eine der Schlüsselkarten im Deck ist die AdN! Die Kombination aus Wasser und AdN erhöhen die Siegchancen in diesem Deck signifikant.
Wenn das Deck nicht läuft bzw. das Deck des Gegners zu gut läuft und es droht ein Spielende, weil der Gegner schon durch sein Deck gekommen ist (Donnerfaust!), rettet einem die AdN den Hintern. Läuft es gut, kann die AdN ersetzt werden.
Ist man hingegen schneller als der Gegner, kommt das Wasser zum Zuge (falls nötig). Somit sind beide Spielverläufe abgedeckt. Das hat sich regelmäßig ausgezahlt.
Der Gedankensturm ist nicht nur wegen der Fluten im Deck, sondern um auch als Startspieler Tempo aufnehmen zu können. Über diese Karte kann man streiten, da der eine Mond auch anderweitig sinnvoll investiert werden könnte. Ich habe jedoch das Bedürfnis gehabt, auch in Situationen, in denen es nicht so läuft, als Startspieler schneller auf Touren zu kommen. Und natürlich: Zusammen mit den Fluten eine Killerkombi.
Sicherlich wird der ein oder andere sagen, dass bei Argusauge 2 Hyla zu wenig sind. Das kann ich nachvollziehen. Ich musste mich entscheiden zwischen "Das habe ich erwartet" und einer weiteren Hyla. Ich habe mich für die Inter entschieden, weil ich damit den DF-Spieler noch weiter schwäche (und alle anderen Spieler mit Interventionen ggf. auch) und ich zum einen wegen des Wassers im besten Fall 4 Hyla im Deck habe und ich zum anderen davon ausgehen, schneller durchs Deck zu kommen als mein Gegner. Wenn ich 20 Karten spiele, während mein Gegner nur 12 legen kann, gleiche ich den möglichen Hyla-Nachteil allein durch den Flow aus. Ich hatte in den Spielen nicht das Gefühl, dass die 2 Hyla zu niedrig angesetzt sind.
3. Die Charaktere: 6 Charaktere ohne SF, 4 mit Frei-Symbol (wenn man Yin und Yang hinzuzählt), 4 mit WA-Symbol, 2 mit Geschützt-Symbol, 5 mit stressigen SF. Das wirkt insgesamt sehr ausgewogen und harmoniert gut miteinander. Sowohl gegnerischem Druck kann begegnet, als auch eigener Druck aufgebaut werden.
Die Flit sind natürlich insbesondere gegen Flit der Schlüssel. Flatter und Gleiter sind in diesem Deck sehr wertvoll - zum einen gegen Flit, zum anderen gegen Ferro oder den Hitzeschleier. Was auch oft eine Option ist (wenn man ungern eine der 6 Handkarten ersetzen möchte): den Flit wiederaufnehmen und ersetzen.
Zwitscher hat das Rennen gegen Plärrer gemacht, da ich gegen den Kampfbereich des Gegners schon gut gewappnet bin. Da musste noch eine Karte ins Deck, die auch dem Unterstützungsbereich des Gegners zusetzen kann. Vor diesem Hintergrund eine wichtige Karte im Deck. Pluster ist ein Killer in jeder Lebenslage. Hehe. Mad Mike erhöht die Siegchancen nochmals gegen Symbol-Decks. Er ist für mich unerlässlich in dem Deck. Das gleiche gilt für PamPam, die einfach zu oft in der richtigen Kombination den Kampf entscheidet. KorKor passt wunderbar zur großen Anzahl von U/V. Ferro ist selbsterklärend. Der Mutant ist vielleicht ein Streitpunkt, da auch Sas-von-Son eine Option wäre. Ich hatte das Gefühl, dass Var-dis-Nar etwas universeller ist, da ich elementunabhängig eigentlich immer auf einen Stärkewert von 7 kommen müsste. Bleibt als letztes Erupta. Die Karte schlechthin. 3 Monde sind natürlich teuer, durch das Wasser des Lebens kann man die Karte aber zweimal spielen. Mindestens einmal davon trägt sie einem zwei Drachen nach Hause. Oft bewahrt sie einen vor einem sonst nötigen Rückzug und sorgt aber gleichzeitig dafür, dass der Gegner sich im weiteren Kampf zurückziehen muss. Das ist ungeheuer wertvoll.
4. Die Unterstützungen sind nicht weiter überraschend. Das Deck enthält die Fluten, die selten wirklich zusammen ausgespielt werden, aber nach meinem Gefühl auch einzeln häufig zu einem Rückzug des Gegners führen. Einfach weil sie Druck aufbauen und den Gegner auch einschränken. Man überlegt es sich zweimal, starke Karten auszuspielen, wenn die Gefahr besteht, dass der Gegner im nächsten Zug die zweite Flut legt. Zusammen mit Yin/Yang und der Wasserrüstung geht das in der Regel auch bei sehr hohen gegnerischen Angriffen. Überhaupt ist die Wasserrüstung generell eine tolle Karte, die eben auch eine Ehe mit den Fluten eingehen kann (z.B. mit Piplox oder dem Gedankensturm als Trauzeuge) aber eben auch mit anderen Schlüsselkarten wie Ferro oder dem Hitzeschleier. Pfeile, klar. Und eben Feuerzauber als Absicherung und zusätzlichen elementunabhängigem Wert im U-Bereich. Die Sirenen habe ich nicht berücksichtigt, weil ihr Effekt für mich zu schlecht planbar ist. Sie können dem Gegner schaden, ihm aber auch helfen. Ursprünglich wollte ich auch vermeiden, dass der DF-Spieler durch zusätzlichen Abwurf noch schneller durch sein Deck kommt. Mittlerweile (wegen AdN) würden die Sirenen vielleicht etwas besser passen. Aber eben nach meinem Gefühl nicht gut genug.
DIE LIEBLINGSGEGNER
Allen voran die Flit. Absurderweise hat das Deck bei der EM 2013 ausgerechnet gegen die Flit nicht gut abgeschnitten. Das ist aber wahrscheinlichkeitstechnisch nicht weiter verwunderlich. Wenn man 1000 Spiele gegen das gleiche Deck spielt und 700 davon gewinnt, hat der Gegner zwangsläufig 300 Spiele gewonnen. Natürlich wird es dann auch Serien geben, in denen die Siegquoten innerhalb eines Ausschnitts von Spielen nicht der Gesamtquote entsprechen. Mit anderen Worten: Innerhalb der 1000 Spiele wird auch der Flit-Spieler mal 4 oder 5 Spiele in Folge gewinnen. Ein einzelnes Spiel ist noch weniger repräsentativ und kann eben verloren gehen. Ich bin aber davon überzeugt, dass das Deck über längere Sicht gegen jedes Flit-Deck im Vorteil sein müsste.
Tolle Gegner sind auch die Khind, die ebenfalls wegen der vielen bösen Karten im Nachteil sein sollten.
DIE ANGSTGEGNER
Auch wenn es nicht zur Grundausrichtung und den oben erwähnten Angstgegnern passt: die Mimix würde ich meiden wollen. Trotz der vielen Anti-Mimix-Karten. Ist eine persönlich Sache zwischen den Mimix und mir und hat keinen Anspruch auf Logik.
Im Grunde gibt es keine Angstgegner.
BESONDERES
Ich schreibe deshalb so lange und viel, weil mir das Deck so am Herzen liegt. Es zählt zu meinen 3 absoluten Deluxe-Decks. Müsste ich in eine Schlacht auf Leben und Tod gehen (mit 3 oder 4 verschiedenen Decks), dieses Deck wäre auf jeden Fall dabei.
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_________________ Wer hier lebt, weiß nicht was er morgen verpassen könnte, außerdem werden die Blue Moon-Krieger auferstehen und die Vaqua und Homix und Inquisisandten sowie die restlichen anderen Typen, deren Namen mir entfallen sind, wo war ich stehengeblieben?
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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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Absolut grundsolide. Über Plärrer könnte man noch nachdenken.
MM ist drin, Erupta auch, wobei die für mich zwar super, aber kein muss ist.
Die Kombi aus Hitzeschleier und Feuerzauber mag ich auch sehr gerne, und auch ich baue nur noch seltenst Boshaftes Auge ins Deck.
Sirenen als zu langsam wegulassen passt in dieses Deck.
Über die Windgeister oder Asha könnte man nachdenken, aber hierfür ist Erupta drin. Das der Gegner die Karten wieder bekommt ist in diesem Fall wegen Trinke und AdN gar nicht so schlimm, das Deck hat eine gute Kontrolle und viele taktische Möglichkeiten.
Sas-van-Sos finde ich hier meist besser als Var-Dis-Nar.
Es ist interessant, alle drei Argusauge-Aqua-Decks der WM nebeneinander zusehen.
Es gibt kleine, feine Unterschiede, meinem Deckbau gemäß würde mein Deck wohl eine Mischung aus Nicknack und Mobbi werden.
Interventionen machen sich bei den Aqua auch erstaunlich gut. Diese sind natürlich nicht ganz zuverlässig, machen aber Spaß.
Insgesamt sehe ich Aqua als das am enfachsten zu bildende Volk, wo kaum ein Deck richtig abkacken wird. Dennoch ist es schwer, eine perfekte Mischung zu finden.
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Mobbi
Gott der Abstrusitäten
Alter: 46
Anmeldungsdatum: 08.04.2004
Beiträge: 6159
Wohnort: Berlin
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Ein wesentlicher Unterschied zu den anderen beiden Decks ist die AdN.
Von Plärrer hatte ich wie geschrieben abgesehen, weil ich schon genug Zugriff auf den gegnerischen Kampfbereich im Deck habe und mir etwas gegen den U-Bereich gefehlt hat.
Wenn ich etwas vermisse an dem Deck, dann ab und zu die Möglichkeit, beim Gegner die ein oder andere U abwerfen zu können. Das würde für den AdL sprechen. Wegen der vielen U widerstrebt mir die Aufnahme des AdL aber.
Asha wäre in dem Zusammenhang auch eine Option, das stimmt. Nur welche Karte dafür opfern ohne das Deck zu verschlechtern? Ich sehe keine. Gleiches gilt für die Windgeister. Der Gedankenstrum passt aus meiner Sicht einfach besser zum Konzept.
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_________________ Wer hier lebt, weiß nicht was er morgen verpassen könnte, außerdem werden die Blue Moon-Krieger auferstehen und die Vaqua und Homix und Inquisisandten sowie die restlichen anderen Typen, deren Namen mir entfallen sind, wo war ich stehengeblieben?
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Timmster
Gott von Monkey Island
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 30.11.2004
Beiträge: 4496
Wohnort: Hamburg
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Ich will mal Schritt für Schritt durch das Deck gehen, auch mit direkten Vergleichen zu meinem Deck, welches vor einem Jahr noch recht erfolgreich, in diesem Jahr aber weniger erfolreich war. Es ist ganz klar, warum dies so ist. Dieses Deck von dir, Mobbi, ist ein Allround-Deck aller erster Güte. Das kann man eigentlich immer liegen lassen und wird trotzdem mindestens 40% Siegchance haben. Meines hingegen ist absolut das Gegenteil. Man muss sich den Gegner aussuchen. Das konnte ich 2013 (Es war das A-Deck), aber das habe ich 2014 einfach vernachlässigt, weil ich unter dem Eindruck des Vorjahres dachte "das Deck wird es schon richten". Im übrigen gilt das auch für mein Pillar, nur dort genau umgekehrt. Im Normalfall kann ich es immer liegenlassen. Es wird zwar dann immer Gegner geben, die ganz bewusst meine Pillar rausnehmen, aber zu welchem Preis? Ich kann dann mit meinen anderen Decks rocken. Leider habe ich diesen Gedankengang bei der WM nicht durchgezogen. Was mich jedoch verblüfft ist, dass niemand (außer den beiden Hoax-Käufern) diesen Gedanken durchgezogen hat. Ich dachte im Vorfeld, dass mehr spezielle Decks auftauchen würden.
Nun zum Deck und warum dieses im Allgemeinen besser ist als mein Aqua Argus:
1.) ADN: Bei mir nicht dabei. Warum? Ich weiß es selber nicht. Ich weiß auch gar nicht, ob ich sie kurz vor der WM entfernt habe. Ich vermute ja. Epischer Fehler... Die gehört auf jeden Fall rein.
Aber was mich in letzter Zeit echt ankotzt: Die AdN gehört eigentlich überall rein. ich mag die Karte eigentlich ziemlich gern, aber dass ausgerechnet diese Karte zu einer Pflichtkarte wird hatte ich lange nicht gedacht und halte ich auch für keine gute Entwicklung.
2.) Entfache und Zwitscher vs. Genathones und AdL
Schwer zu sagen was besser ist. Wahrscheinlich ist deine Variante auf Dauer besser. Ich war früher ein absoluter Freund vom Gedankensturm. Hatte sie quasi in allen Decks. Dass deine Karte nur einmal zieht (bei möglichen drei Durchläufen) ist eine kleine Schwächung. Anführeraktionen sind halt immer so eine Sache... Auf U-Abräumer verzichtest du gänzlich. Zwitscher nützt beim Hitzeschleier auch nichts mehr. Ich würde sagen Zwitscher ist im Deck, weil es sich in Berlin etabliert hat erst Boshaftes Auge oder Feuerzauber zu legen und anschließend den Hitzeschleier. In dieser Situation ist Zwitscher gold wert. Ich hatte ihn früher in allen Decks, weil in Hamburg diese spielweise auch sehr etabliert war. Online jedoch lange Zeit eher weniger...
3.) Var-dis-Nar vs. Sas-van-Son
Dass Var-dis-Nar im Allgemeinen der beste Mutant ist, ist klar. In keinem anderen Deck würde ich Sas-van-Son spielen. Aber hier gehört er einfach rein. Gegen Schlange immer spielbar und auch sonst sehr oft. Zur Not ersetzen ohne Nachziehen. Ich finde ihn ziemlich stark.
4.) Feuerzauber vs. Sirenen
Dein Mond ist gut investiert, keine Frage. Die Sirenen sind von ihrer Durchschlagskraft auch nie und nimmer 3 Monde Wert. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass die Karte schon manchmal den Gegner nervt. Vor allem gegen die sonst eher unbequemen Hoax, Terrah, Vulca...
Absolut genial ist es natürlich, wenn man die Sirenen zusammen mit den Fluten augespielt bekommt, leider funktioniert das sehr selten.
5.) Plärrer vs. Pluster
Aggressiv gegen defensiv. Geschmacksache... Zum auslegen der Fluten passt Pluster besser. Für den Auftrag, ein kampfbereichlastiges Deck kalt zu stellen, finde ich Plärrer besser.
6.) Mekarthas vs. Mad Mike
Ganz klar, Mad Mike ist besser als Mekarthas. Leider passte MM bei mir nicht mehr.
7.) Flatter und Gleiter
Ganz klar. Einer davon muss ins Deck. Warum ist keiner der beiden bei mir im Deck? Ob es beide sein müssen.. bin da unsicher. Eher nicht.
8.) Kor Kor vs. Thirkomedas
Naja... die beiden kann man nicht vergleichen aber sie bleiben gerade übrig. Kor Kor macht mit MM natürlich mehr Sinn. Schöne Karte. Im Allgemeinen aber sehr teuer. Passt aber gut zu den Aqua, weil irgendwie alles wiederkommt.
Thirko bremst den Gegner sehr aus und ist ohne Zweifel eine berauschende Karte. Ich bin aber nicht immer ganz glücklich mit ihr...
Was man aber definitiv diskutieren sollte ist meine Spielweise. Ich habe Thirko immer vorn weg gespielt. Ich sehe das auch bei vielen von euch. Das ist eine ganz schöne Verschwendung von 2 Monden. Was meint ihr?
9.) 2 Hyla vs. 3 Hyla
3 Hyla in einem schnellen Argusaugedeck scheint zuviel zu sein. Meine Erfahrung ist aber, dass es gut klappt, da man dann nicht darüber Nachdenken muss mit den Hyla zu taktieren. Rauslegen und weiter gehts. Ersetzen einer Hyla tut auch nicht so sehr weh wie bei 2en. Ich hab lieber eine dritte Hyla, die mir dort die Dominanz sichert.
10.) Schande
Ich finde die Karte irgendwie passend auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht weiß, ob sie oft sehr nützlich war. Im Jahr 2013 fand ich sie sehr gut und ich erinnere mich an einige sehr schmerzhafte Abwürfe beim Gegner. Durch das Wasser bieten sich Interventionen auch meiner Meinung nach an. Vielleicht wäre Für wen hier aber besser. Du hast keine drin, das finde ich komisch.
Soviel zum Vergleich.
Ich denke Aqua Argus stellt sich mehr oder weniger von selbst auf, wenn man nicht blöde Fehler macht, wie ich (AdN und einen kleinen Flit vergessen).
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_________________ Meine EM/WM-Ergebnisse:
1. Platz: 2016, 2017, 2023 / 2. Platz: 2006, 2009, 2013, 2015, 2019 / 3. Platz: 2014, 2018, 2024 / Teilgenommen: 2008
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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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Äußere ich mich nach einer Weile doch auch mal zu Timmsters Kommentar:
Meine du müsstest folgendes zusammenfassen: MM+KorKor vs. Thrirkomedas+Mekarthas
Mekarthas landet nur selten in anderen Decks, da MM bevorzugt wird. MM ist auch wesentlich besser.
Thirkomedas ist zudem Plärrrer ähnlicher. Sie haben andere Funktionen innerhalb des Decks.
Ich spiele Thirkomedas vielfältig, wie sie grade kommt.
Beste Spielweise: Gegner eröffnet, ich antworte mit Thirko und weiteren Karten. --> Er kommt nicht auf 6 Karten und kann nicht viel Druck aufbauen, hohe Wahrscheinlichkeit weiterer RZ und wieder anfangen ohne Druck durch zusätzliche Karten.
Weiterhin ist Thirkomedas als Start auch okay, da er den Gegner einschränkt und man so im nächsten Zug quasi den ersten Zug mit Us ausführen kann vor dem Gegner.
Dritte Spielvariante: später in einem Kampf mit Pampam und bevorzugt Hitzeschleier oder Nebel. In aller Regel kommt der Gegner nicht dagegen an, da er keine AAs spielen darf.
2)Plärrer vs Pluster
Pluster ist zum reagieren in langen Kämpfen, Plärrer ist zum agieren/einschränken, so dass es gar nicht zu langen Kämpfen kommt. Es kommt auf die persönliche Spielweise und das Deck an, was zu bevorzugen ist.
Zwitscher ist eine Mischung aus beidem für den Unterstützungsbereich.
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