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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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Schaut man sich die ersten beiden WM-Siegerdecks an, so ist eine klare Orientierung an Wertestarken Charakteren offensichtlich. Heutzutage sehe ich diese jedoch kaum noch in Decks. Dies liegt sicherlich auch an den persönlichen Vorlieben aller aktueller Deckbauer. Somit stellt sich die Frage, ob entweder a) der Spielertyp heute kaum noch aktiv ist oder b) das Spielprinzip heute an Stärke verloren hat.
Nehmen wir zunächst Vans Deck:
ANFÜHRERAKTION (4)
Pillar (31): Versuche den Heiligen Drachen (X1)
Terrah (29): Erzeuge eine Erdbeben (T)
Terrah (30): Imponiere dem Heiligen Drachen (T)
Vulca (30): Beschwöre die Feuersbrunst (V)
CHARAKTER (1
Aqua (01): Elena-Aqua-Prima-Alpha (A)
Aqua (12): Yang (A)
Aqua (13): Yin (A)
Mutant (101): Den-Bal-Ton (K)
Mutant (105): Var-dis-Nar (H)
Pillar (02): Devius Maximus (P)
Terrah (01): Megalit Bergerschütterer (T)
Terrah (02): Romban Felsenmeister (T)
Terrah (03): Suranon Sturmbringer (T)
Terrah (04): Gravitos Kraftstrotzer (T)
Terrah (06): Flamitos (T)
Terrah (07): Terraton (T)
Terrah (12): Ferro Fos (T)
Terrah (13): Kabu Kat (T)
Terrah (14): Baku But (T)
Terrah (17): Silento Sol (T)
Vulca (02): Blizzar der Brandstifter (T)
Vulca (04): Lavar der Mächtige (V)
EINFLUSS (4)
Infl (601): Thurus (X1)
Infl (602): Tronknor (X1)
Infl (603): Yaggi (X2)
Infl (604): Piplox (X1)
INTERVENTION (4)
Inter (401): Wie könnt Ihr es wagen! (X2)
Inter (404): Genug jetzt! (X1)
Inter (406): Für wen haltet Ihr Euch! (X2)
Inter (407): Das habe ich erwartet! (X1)
UNTERSTÜTZUNG (
Terrah (20): Unaufhaltsamer Erdbohrer (T)
Terrah (21): Krachender Gewittersturm (T)
Terrah (22): Wirbelnder Schneesturm (T)
Terrah (23): Peitschender Sandsturm (T)
Terrah (24): Mitreißender Regensturm (A)
Terrah (2: Boshaftes Auge (X1)
Tutu (508): Vergiftete Pfeile (X2)
Vulca (25): Hitzeschleier (P)
Auffällig ist zunächst die Orientierung an WErtestarken Chars: Elena-Aqua, Devius Maximus, Blizzar, Lavar zusammen für 8 Monde.
Yin und Yang als Flexpicks für 2 Monde.
Dies bedeutet, es gibt nur Volkseigene Stresschars, und nur Korono Kos, Ferro Fos und Baku But.
Was überrascht ist dabei die Konsequenz der Wertelastigkeit der Us. Es wird sowohl auf Treibsand, als auch auf Nebel verzichtet, dafür kommte der Hitzeschleier als stärkste Stress-U hinein. Die Stürme bleiben bestehen und mit nur 8 Us bleibt die Spielbarkeit gewährleistet.
Stress machen dann vor allem die Interventionen. Genug Jetzt! wirkt hierbei ohne jegliche Unterstützung, Wie könnt ihr Es wagen! hilft vor allem gegen gegnerische Käufe. Für wen haltet ihr Euch sorgt für einen RZ.
Bei eigenen Käufen stellt Versuche den Heiligen Drachen eine sinnvolle Erweiterung dar.
Selbst ohne tutu besteht ein gewisses Tempo, Kämpfe werden in diesem Deck wohl häufig mit Werten wie 4 gestartet.
Die Hyla sind bis auf Piplox ganz auf Werte ausgerichtet.
Ähnlich verhält es sich bei Mambax Aqua-Schmierpfote Deck:
ANFÜHRERAKTION (3)
Aqua (30): Ertränke den Widerstand (K)
Aqua (31): Trinke das Wasser des Lebens (A)
Aqua (32): Auserwählte des Wassers (X2)
CHARAKTER (15)
Aqua (01): Elena-Aqua-Prima-Alpha (A)
Aqua (02): Riesenoktopus (A)
Aqua (03): Schreckenskrake (A)
Aqua (04): Aaralia-Aqua Secunda (V)
Aqua (12): Yang (A)
Aqua (13): Yin (A)
Flit (01): Geschwaderführer Säbelfeder (F)
Flit (07): Zirper (F)
Hoax (14): Genathones der Blinde (H)
Mimix (13): Hüterin der Gazelle (M)
Mimix (14): Hüterin der Antilope (M)
Mimix (15): Hüterin des Einhorns (P)
Terrah (02): Romban Felsenmeister (T)
Terrah (12): Ferro Fos (T)
Vulca (02): Blizzar der Brandstifter (T)
EINFLUSS (4)
Infl (603): Yaggi (X2)
Infl (604): Piplox (X1)
Infl (605): Hakbaad (X2)
Infl (608): Rückkehr (X2)
INTERVENTION (4)
Inter (401): Wie könnt Ihr es wagen! (X2)
Inter (402): Schande über Euch! (X1)
Inter (406): Für wen haltet Ihr Euch! (X2)
Inter (407): Das habe ich erwartet! (X1)
UNTERSTÜTZUNG (11)
Aqua (21): Brennender Sumpf (A)
Aqua (22): Gefahrvoller Modder (A)
Aqua (23): Hungrige Sumpflurche (A)
Aqua (24): Schwärmende Seeschlangen (A)
Aqua (25): Reißende Sturzflut (A)
Aqua (26): Gewaltige Gezeitenflut (A)
Terrah (26): Undurchdringlicher Nebel (T)
Terrah (2: Boshaftes Auge (X1)
Tutu (508): Vergiftete Pfeile (X2)
Vulca (24): Feuerzauber (V)
Vulca (25): Hitzeschleier (P)
VERSTÄRKUNG (3)
Aqua (16): Tosende Wasserhose (A)
Aqua (17): Unentrinnbarer Sog (A)
Aqua (1: Wasserrüstung (A)
Mit nur 7 Aktionskarten steht dem Deck generell eine größere Auswahl an Kampf- und Ubereichkarten zur Verfügung.
6 Monde gehen in Wertechars (Säbelfeder, BLizzar, Romban), 3 in Stress (Ferro Fos, Zirper), einer in Tempo (Genathones) und 2 in Block (Hüterin, für Werte die weiteren beiden Hüterinnen)
Die Hyla gehen jedoch mehr Richtung Utilitiy.
Die Interventionen sind ähnlich wie bei Van gewählt, Schnade verdrängt Genug Jetzt!
Im Ubereich wird auf die wertelosen Sirenen verzichtet, als stärkere SFs werden der Nebel und Hitzeschleier gewählt, gegen AAs sind sowohl Boshaftes Auge als auch Feuerzauber im Deck.
Ebenfalls wird komplett auf Tutu verzichtet.
Schon damals haben einige über die Stärken eines solchen Decks nachgedacht und die wichtigste Stärke solche Decks ist wohl, dass sie sehr konsistent laufen. Einziger Risikofaktor sind meist die Pfeile, Pampam wird als zu risikobehaftet abgelehnt.
Da beide Spieler vor allem in Hamburg aktiv waren, würde mich interessieren, ob sie nahezu immer diese Taktik verfolgt haben und ob diese Taktik bis zum Ende hin erfolgreich blieb oder irgendwann verdrängt wurde. (Timmster?)
Ich selbst hab mich in diesen Strategien in Einzelspielen immer wieder versucht, kam jedoch nie zu deren Erfolg, vielleicht hab ich es auch zu stark verfolgt. Ich schätze mich als anderen Spielertypen ein und würde gerne diese Art von Kontrolldeck über Werte in mein Repertoire aufnehmen, vermute aber im Moment, dass dieses Konzept im aktuellen Meta nicht sonderlich erfolgreich wäre. Jedoch fehlt mir die Empirie in diesem Bereich, da eben diese Decks im Meta selten gespielt werden, und wenn dann meist in einer ganz extremen Variante (Timmsters Aqua, meine Wertepillar, meine Mimix EM 2013), die dann scheitern.
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Timmster
Gott von Monkey Island
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 30.11.2004
Beiträge: 4496
Wohnort: Hamburg
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Schöner thread. Ich hatte früher immer wieder Probleme mit solchen Decks, klar.. Als pillar Spieler. Von daher gefällt mir das aktuelle meta ganz gut (Gruß an Mobbi mit diesem Satz! ).
Ich weiß auch nicht... Damals war die Welt noch anders. Allerdings sind die Decks beide auch nicht total schlecht. Ich glaube aber, dass sie heute nicht mehr funktionieren. Ein reines Wertedeck, das wirklich Überrascht hat, war timmeys EM deck
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_________________ Meine EM/WM-Ergebnisse:
1. Platz: 2016, 2017, 2023 / 2. Platz: 2006, 2009, 2013, 2015, 2019 / 3. Platz: 2014, 2018, 2024 / Teilgenommen: 2008
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Darador
Blue Moon Leader*
Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 486
Wohnort: Münster
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Ich hatte gerade schon eine Frage zu dem Thema gepostet im 36-gute-Decks-Thread als Antwort auf dieses Posting von Timmster - habe inzwischen gesehen, dass es hier besser passt und es drüben gelöscht. Hier nochmal ausführlicher:
Ihr scheint beide zu vermuten, dass Decks, die vor allem auf hohe Werte setzen, heute vermutlich nicht mehr gut funktionieren würden (obwohl sie es früher offenbar taten).
Habt ihr denn eine Idee, was sich an den heutigen Decks geändert hat, dass dies begründet?
Kommen heutige Decks irgendwie besser mit hohen Werten zurecht, ohne selber so hohe Werte zu generieren? Da scheint ja als möglicher Grund besonders eine höhere Zahl von Karten mit Schild nahezuliegen. Die Schildkarten-Zahl scheint mir in den hier geposteten aktuellen Decks, die ich gesehen habe, aber eigentlich ziemlich klein zu sein - im Schnitt glaube ich allenfalls knapp über 1 und mehr als 2 Schildkarten scheint kaum ein Deck zu haben. (Oder war die Anzahl früher noch geringer?)
Wenn es nicht die Schilde sind, was könnte es dann sein?
Falls euch keine theoretischen Gründe einfallen und es eigentlich auch kaum praktische Erfahrungen dazu zu geben scheint, könnte ja die vermeintliche Schwäche von Wertedecks möglicherweise auch eine Fehleinschätzung sein?
Ich würde mich generell für allgemeine Überlegungen von euch zur Wichtigkeit von Werten im Vergleich zu anderen Vorteilen (also insb. SFs, aber wohl auch Symbole) interessieren. Beispielsweise schwanke ich gerade bei einem Deck, was eigentlich schon recht wertestark ist, ob ich einen Unterstützungs-Slot, für den ich 3 Monde übrig habe, mit Buch der Weisheit oder lieber mit Lachgas belegen soll. (Also tatsächlich tendiere ich in diesem Deck gerade am ehesten zum Riesenfalter Morgenwind wegen des Frei-Symbols und werde den bei nächsten Test wohl rein nehmen, aber lassen wir diese zusätzliche Überlegung frei vs. nicht frei mal außen vor und tun wir so, als ob es um ein Deck geht, was noch nicht viele unfreie U/Vs hat oder genügend SFs, die das Auslegen von zusätzlichen U/Vs erlauben.)
Wie ist ein zusätzliches z. B. 3/3 in Werten wohl so im Allgemeinen zu gewichten im Vergleich mit Vorteilen in Form von SFs und Symbolen? Statt Buch der Weisheit vs. Lachgas könnten wir als sehr ähnliches Beispiel auch Zirper vs. Elena-Aqua-Prima-Alpha (5/5) nehmen, auch da ist die Abwägung, lieber +3/+3 in Werten oder eine SF-Ignorier-SF zu haben. (Oder alternativ +4/+1 bzw. +1/+4, wenn wir die 6/3 bzw. 3/6 Charaktere nehmen.) Wobei bei Zirper im Vergleich zum Lachgas natürlich auch noch das wichtige WA-Symbol und der schützende Flit-Status dazu kommen, der gegen die vier Karten Zirper, Hacker Hank, Mad Mike und Lachgas schützt. Dafür sind allerdings die erhöhten Charakterwerte zusammen mit den verschiedenen Charakterwerte-Dopplern attraktiver (die 2 Vulca-Handschuhe, die Hoax-Unterstützung, die Buka-Unterstützung und die 2 Pillar-Trünke inkl. des Werte-addieren-Trunks), dort werden sie im Gegensatz zum Buch der Weisheit zu +6/+6 (im Vergleich zu Zirper). Außerdem sind die Charaktere ohne SF auch gegen Ferro und Hitzeschleier spielbar. Es ließen sich auch noch weitere Unterschiede anführen. Aber ich schweife ab...
Schon klar, dass sich die Frage nach der Wichtigkeit von Werten nicht besonders gut allgemein beantworten lässt ohne Betrachtung des konkreten Decks, aber ihr scheint ja vielleicht zumindest gewisse Überlegungen dazu im Hinterkopf haben, wenn ihr glaubt, dass Wertedecks heute nicht mehr gut sind?
Kann auch durchaus sein, dass sich zu diesem meinem Geschreibsel wenig Konkretes sagen lässt, aber ich schicke es jetzt einfach mal so ab...
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Mobbi
Gott der Abstrusitäten
Alter: 46
Anmeldungsdatum: 08.04.2004
Beiträge: 6159
Wohnort: Berlin
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Die stärksten/erfolgreichsten/erfolgsversprechendsten Decks der letzten Jahre waren in der Regel die Decks, die eine klare Strategie verfolgt haben und somit eindeutig(er) zu spielen waren. Solche Decks pimpen sozusagen den eigenen Spielskill, weil mit ihnen leichter eine Routine entwickelt werden kann. Dabei kann die Strategie völlig unterschiedlich sein, auch eine Konzentration auf Werte und Tempo kann hier funktionieren.
Ums so zu formulieren: Ja, die vermeintliche Schwäche von Wertedecks könnte eine Fehleinschätzung sein. Gerade bei einem Mehrdeckmodus halte ich solche Decks für sehr gefährlich.
Die Vergleiche der Wertigkeit von Karten wie Buch der Weisheit oder Lachgas sind in der Tat schwierig bzw. ohne konkretes Deck im Hintergrund unmöglich.
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_________________ Wer hier lebt, weiß nicht was er morgen verpassen könnte, außerdem werden die Blue Moon-Krieger auferstehen und die Vaqua und Homix und Inquisisandten sowie die restlichen anderen Typen, deren Namen mir entfallen sind, wo war ich stehengeblieben?
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kilrah
Gott der Taktiken
Alter: 48
Anmeldungsdatum: 10.03.2004
Beiträge: 2508
Wohnort: Salzburg
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IMHO waren Wertedecks nie gut. Es gab zwar ein paar interessante Gegner die primär mit Wertedecks gespielt haben, abe rich war immer froh ein solches Deck als Gegner zu haben.
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_________________ "H'as aiy'hra n'hakh ri'kahri krikajj, nai korekh sha'yi."
BM Deluxe: http://www.blue-moon-fans.com/viewtopic.php?t=2419
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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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@Darador : Ganz so pauschal kann man es nicht sagen. Früher waren Wertedecks häufiger und erfolgreicher, siehe Mambax EM-Siegerdeck. Das Spiel früher war einfach viel langsamer und manche hatten häufig verstopfte Karten, manche zogen sich ungern zurück und warfen ungern zu Beginn ab.
Da war der Deckdurchlauf einfach nicht so hoch. Heute hat man viele frei Chars und man erreicht Werte, die hoch genug sind wesentlich schneller, die Kämpfe dauern nicht mehr so lange wie früher.
Generell kam ich auch gut mit Wertedecks zurecht, auch wenn ein paar gute Statistiken hatten.
Ob Elena oder Zirper hängt vom Deck ab, genauso Lachgas vs Morgenfalter vs Buch der Weisheit, das lässt sich schlecht verallgemeinern. Spielbarkeit ist ein wichtiges Kriterium!
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Mobbi
Gott der Abstrusitäten
Alter: 46
Anmeldungsdatum: 08.04.2004
Beiträge: 6159
Wohnort: Berlin
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Wenn ich nochmal genauer drüber nachdenke: Was ist denn die Definition eines Wertechardecks? Die beiden Beispiele hier sind ja nun von Grund auf verschieden, einzig die zwei oder drei Charaktere mit hohen Werten bilden eine Übereinstimmung. Die grundsätzliche Strategie dieser Decks hängt nicht primär mit diesen Karten zusammen. Insofern ist die Diskussion auf dieser Basis für mich etwas schwierig. Ein Wertechardeck ist im Grunde überhaupt kein spezifisches Deckkonzept. Bei meinen Gedankengängen hatte ich immer das reine Wertedeck im Kopf, als ein Deck, dessen Strategie es in erster Linie ist, permanent hohe Werte spielen zu können. Sei es durch "harte" Werte oder durch Sonderfunktionen (z.B. Tränke usw.). Und ich vermute, Darador zielte eben auf solche Decks ab und nicht darauf, dass früher häufiger Blizzar oder Romban verwendet wurden.
Aber mal davon abgesehen:
Das Problem der reinen Werte-Strategie (in meinem Sinne) ist unter anderem, dass die eigene Offensive sehr kostspielig ist, während des Gegners Defensive vergleichsweise günstig dagegenhalten kann. Mit anderen Worten: Beim Wertedeck werden meist Karten und Monde rausgeballert und dem Gegner genügt ein Mutant oder Mad Mike oder sonstwas vergleichsweise billiges, um einen solchen Angriff abzuwehren.
Edit: Wieso ist Mambax EM-Deck denn ein Wertedeck? Beide hier vorgestellten Decks sind aus meiner Sicht überhaupt keine Wertedecks. Der Umstand, dass Monde in Wertecharaktere investiert wurden, sorgt doch nicht dafür, dass diese Decks eine Werte-Strategie fahren. Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, ging es darum Beispiele von einst erfolgreichen Decks zu zeigen, die solche Charaktere integriert hatten und zu hinterfragen, warum heute auf die Blizzars usw. verzichtet wird. Mit der Strategie dieser Decks hat das wenig zu tun.
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_________________ Wer hier lebt, weiß nicht was er morgen verpassen könnte, außerdem werden die Blue Moon-Krieger auferstehen und die Vaqua und Homix und Inquisisandten sowie die restlichen anderen Typen, deren Namen mir entfallen sind, wo war ich stehengeblieben?
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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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Die reinen Wertedecks, die nur auf hohe Werte gesetzt haben und nichts anderes, waren nie wirklich erfolgreich.
Es geht mir hier schon um die Decks, die eine deutliche Gewichtung Richtung Werte haben als ein wesentliches Moment.
Van investiert bspw. 8 Monde in Wertechars bei den Terrah, die eh schon mehrere Chars mit Werten haben, also ist es ein entscheidendes Konzept, mit einem 6er WErt vom Char her rauszukommen.
Mambax investiert ebenfalls 8 Monde auf Chars nur mit Werten.
Das macht bei beiden 1/3 aller Fremdmonde aus. Heutzutage sehe ich da maximal 4 Monde reininvestiert, stattdessen kommen mehr Tutu, Yin,Yang etc flexible, freie Karten um mehr Karten auszuspielen.
Also Frage: Warum konzentriert man die Monde nicht mehr auf Wertechars? Diese galten anfangs als stark, Säbelfeder wurde sehr oft gespielt und war auch erfolgreich, ebenso Blizzar etc.
Stattdessen sehe ich immer mehr SF-Chars. Die habe ich immer gespielt und mir macht das Spiel mit ihnen mehr Spaß, aber die anderen Decktypen waren jetzt auch stark, da wundert es mich einfachm dass sie relativ stark verschwunden sind.
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Mobbi
Gott der Abstrusitäten
Alter: 46
Anmeldungsdatum: 08.04.2004
Beiträge: 6159
Wohnort: Berlin
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Bei der WM werden sie wieder häufiger auftauchen. :wink:
Und Timmeys Mimix-Deck war zumindest bei der EM 2008 sehr erfolgreich. Das ist nahe dran an einem reinen Wertedeck.
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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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Da freue ich mich ja auf mehr Deckvarianz
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Darador
Blue Moon Leader*
Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 486
Wohnort: Münster
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Dwragon hat folgendes geschrieben: |
Das Spiel früher war einfach viel langsamer und manche hatten häufig verstopfte Karten, manche zogen sich ungern zurück und warfen ungern zu Beginn ab. |
Das hört sich mir ein wenig an wie "früher haben die Leute schlechter gespielt" (was ja durchaus nicht verwunderlich ist mit allgemein viel weniger Erfahrung), "daher hatten auch schlechtere Decks bessere Chancen"... Das hieße ja aber nicht, dass Wertedecks damals optimal waren - nur dass sie gegen schlechtere Decks/Gegner trotzdem gute Chancen hatten und heute gegen bessere Decks eben weniger. Wenn dem denn so ist.
Wobei wir wohl offenbar darüber reden müssten, wie wir "Wertedeck" überhaupt definieren wollen:
Dwragon hat folgendes geschrieben: |
Heute hat man viele frei Chars und man erreicht Werte, die hoch genug sind wesentlich schneller, |
Ich finde, man sollte den Begriff "Wertedeck" sinnvollerweise so definieren, dass freie Charaktere (plus Yin und Yang) mit Werten (also alle bis auf Uusa-Alpha-Omega ) mitzählen als Werteelemente der eigenen Strategie. Genauso natürlich auch Unterstützungen und Verstärkungen mit Werten, insb. freie.
Ob ich nun einen 6er Charakter spiele oder einen 4er Charakter und HukHuk (oder Tosende Wasserhose / Unentrinnbarer Sog), kommt ja auf den gleichen Wert heraus.
Es ist doch ein ganz wesentlicher Aspekt der freien Karten, den Wert zu erhöhen. Natürlich haben sie auch noch andere Nutzen, insb. wohl
2. dass man durch ihr schnelles Ausspielen und eventuell noch zusätzliches Abwerfen anderer Karten (bei Tutu) zentrale Synergien in seinem Deck besser kombiniert bekommt und auch gerade nicht passende Karten von der Hand bekommen kann (bzw. sogar auch gegen das gegnerische Deck erkennbar überhaupt nicht mehr passende Karten, potentiell insb. AdN und AdF),
3. die Erhöhung der Zahl der Karten im Kampf- und Unterstützungsbereich,
4. den Schutz vor Schande und vielleicht könnte man auch noch nennen
5. die Stärkung von Sas-van-Son (so er denn im Deck ist).
Der Werteaspekt scheint mir aber besonders wichtig zu sein - auch wenn die anderen Punkte natürlich durchaus auch nicht unwichtig sind und je nach Deckkonzept sogar zentral sein können (insb. #2).
[Wo ich gerade eine kleine Liste der Vorteile freier Charaktere erstellt habe, seien auch noch deren Nachteile hinzugefügt, die mir so spontan in den Sinn kommen:
1. die häufig 1-2 Drachen plus Tiebreaker, die es einen kostet, wenn einem im letzten Kampf als erster die Karten ausgehen und
2. die Anfälligkeit gegenüber Karten, die auf mehr als einen aktiven Charakter abzielen - da fallen mir gerade insb. Pluster, Plärrer, Ertränke den Widerstand und Top Dog ein.]
Insofern finde ich es also nicht so sinnvoll, zu sagen, dass man heute statt Wertedecks mit Blizzar, Romban und Elena Nicht-Wertedecks mit vielen freien Charaktere habe - denn ich würde beides als Werteelemente sehen. So schiene es mir z. B. sinnvoll, Blizzar, Romban und Elena mit freien Charakteren zu verstärken, wenn man denn ein Wertedeck spielen möchte.
Hängt aber natürlich alles von der Definition von "Wertedeck" ab, die wir halt nicht wirklich vorgenommen hatten.
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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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Darador hat folgendes geschrieben: |
Das hört sich mir ein wenig an wie "früher haben die Leute schlechter gespielt" (was ja durchaus nicht verwunderlich ist mit allgemein viel weniger Erfahrung), "daher hatten auch schlechtere Decks bessere Chancen"... Wink Das hieße ja aber nicht, dass Wertedecks damals optimal waren - nur dass sie gegen schlechtere Decks/Gegner trotzdem gute Chancen hatten und heute gegen bessere Decks eben weniger. Wenn dem denn so ist.
Wobei wir wohl offenbar darüber reden müssten, wie wir "Wertedeck" überhaupt definieren wollen:
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Dwragon hat folgendes geschrieben: |
Die reinen Wertedecks, die nur auf hohe Werte gesetzt haben und nichts anderes, waren nie wirklich erfolgreich.
Es geht mir hier schon um die Decks, die eine deutliche Gewichtung Richtung Werte haben als ein wesentliches Moment.
Van investiert bspw. 8 Monde in Wertechars bei den Terrah, die eh schon mehrere Chars mit Werten haben, also ist es ein entscheidendes Konzept, mit einem 6er WErt vom Char her rauszukommen. |
Um es noch einmal zu sagen: Der Thread geht nicht ums reine Wertedeck, sondern um etwas, was ich Wertechardeck nenne, nämlich die Investition vieler Monde in Werte auf Chars, und zwar in solche Chars, die keine SF haben.
Die oben genannten Decks sind auch nicht darauf aus, nur Werte zu erzielen, sont wären sie niemals so erfolgreich gewesen.
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Darador
Blue Moon Leader*
Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 486
Wohnort: Münster
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Dwragon hat folgendes geschrieben: |
Der Thread geht nicht ums reine Wertedeck, sondern um etwas, was ich Wertechardeck nenne, nämlich die Investition vieler Monde in Werte auf Chars, und zwar in solche Chars, die keine SF haben. |
Du würdest es also so definieren, dass Leuchtender Stern Teil einer Wertechardeck-Strategie ist, ZischZisch hingegen nicht?
Kann man natürlich machen. Scheint mir aber intuitiv der mit dem Begriff "Wertechardeck" transportierten Aussage eher zu widersprechen. Es sei denn natürlich, man sieht ZischZischs Funktion in allererster Linie im Abwerfen und nur nachranging im +1/+1. Vielleicht würdige ich den Abwerfen-Aspekt ja weiterhin noch nicht genug, kann durchaus gut sein.
Siehe auch mein anderes Posting gerade, dass ich ein besonderer Fan von Leuchtender Stern bin... Wobei auch viele der Tutu-Charaktere natürlich stark sind.
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Dwragon
GottdesunerklärlicherfolgreichenDeckbaus
Alter: 40
Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 4889
Wohnort: Troisdorf
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Wertechar: Ein Char, der von alleine hohe Werte mitbringt.
Das ist meine Definition von Wertechar.
Hohe Werte: hohe Werte bedeutet, dass entweder einer von beiden Werten 6 oder höher ist, oder beide Werte 4 oder höher sind.
Diese Charaktere packt man nur wegen ihrer Werte ins Deck.
Einer oder zwei davon sieht man häufig, eine Wertechardeck geht für mich noch darüber hinaus und erhöht diese Zahl merklich, und dass vor allem durch Fremdchars in die viele Monde gesteckt werden.
Leuchtender Stern halte ich auch für unterschätzt, gerade bei Pillar mag ich die Karte.
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Darador
Blue Moon Leader*
Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 486
Wohnort: Münster
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Dwragon hat folgendes geschrieben: |
Leuchtender Stern halte ich auch für unterschätzt, gerade bei Pillar mag ich die Karte. |
Dann sind wir beide uns ja offenbar bei den 1-Mond-Charakteren einig, dass sowohl Leuchtender Stern als auch Kalebassus Leerus hier im Forum möglicherweise etwas unterschätzt werden... (Und auch Sarogakanas, sofern der denn wirklich unterschätzt wird - du hattest zumindest mal sowas geschrieben - Mobbi hatte ihn hingegen auch in seiner Top 15.)
Ich finde Leuchtender Stern aber halt nicht nur bei den Pillar als Fremdkarte gut, sondern in vielen Decks vieler Völker. Ich habe noch kein einziges Deck, in dem ich ZischZisch habe aber nicht Leuchtender Stern - wobei es natürlich gut sein kann, dass das ein Fehler ist und vielleicht ändert sich das ja noch.
Decks ohne Leuchtender Stern aber mit anderen Tutu-Charakteren habe ich hingegen durchaus - bevor ich ZischZisch reinnehme, nehme ich mit HukHuk oder KorKor lieber einen Tutu mit höheren Werten rein, der zu einem gewissen "Übergewicht" meiner Karten passt, insb. wenn ich viele Charaktere oder Unterstützungen/Verstärkungen habe, die nur für eines der Elemente sinnvoll sind, so dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ich die Karte gut abwerfen kann oder sogar loswerden möchte, wenn wir gerade im anderen Element kämpfen. Oder ich nehme statt ZischZisch lieber PamPam rein, wenn ich Vulca oder Mimix bin und somit mit Rufe den Dunklen Meister bzw. Rufe den Geist des Schlachtfeldes zumindest eine Möglichkeit im Deck habe, nach PamPam weiterzuspielen. (Oder Khind mit Lass' die Fäuste tanzen, allerdings bin ich unsicher, ob man die Karte als Khind im Deck haben will.) PamPam wird auch dann stärker, wenn ich Werte-Kaufkarten oder Werte-Doppler im Deck habe.
Trotzdem habe ich Leuchtender Stern glaube ich häufiger als jeden einzelnen Tutu-Charakter im Deck. Hingegen habe ich glaube ich häufiger *irgendeinen* Tutu-Charakter im Deck als Leuchtender Stern.
Aber ich schweife definitiv vom Thema dieses Threads ab...
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Zuletzt bearbeitet von Darador am So 03 Jul, 2016 11:04, insgesamt 2-mal bearbeitet
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